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Gebäudeverkabelung: Bundesnetzagentur bevorzugt Vectoring vor FTTB

Das langsamere Vectoring wird bei der Inhouseverkabelung von Fiber To The Building gestellt.
/ Achim Sawall
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Inhouseverkabelung bei M-Net (Bild: M-Net)
Inhouseverkabelung bei M-Net Bild: M-Net

Der Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) hat eine Entscheidung der Bundesnetzagentur zur Gebäudeverkabelung kritisiert. Breko-Geschäftsführer Stephan Albers sagte(öffnet im neuen Fenster) : "Einerseits kritisiert die Politik, dass der Glasfaserausbau in Deutschland nicht schnell genug gehe. Andererseits gibt die für Telekommunikations-Regulierung zuständige Bundesbehörde den Kupfer-Anschlüssen der Telekom Vorrang gegenüber FTTB-Anschlüssen" .

Bei der Entscheidung geht es um den Zugang zur Gebäudeverkabelung vom Keller bis zum jeweiligen Kunden in die Wohnung. Nach der Entscheidung erhalte die Deutsche Telekom ein Quasi-Monopol über die Gebäudeverkabelung, kritisierte der Breko. In dem Verband sind viele Stadtnetzbetreiber organisiert, größte Mitglieder sind die Netzbetreiber Ewe Tel, 1&1 Versatel und Deutsche Glasfaser.

VDSL (Vectoring, Super-Vectoring) und FTTB nutzen auf den letzten Metern dieselben Kupferkabel und stören sich hierbei gegenseitig. Anstatt der höherwertigen FTTB-Technologie den Vorrang zu geben, gewährt die Bundesnetzagentur den Anschlüssen der Telekom einen weitreichenden Schutz.

G.fast besser, aber nicht viel besser als Super-Vectoring

Eine Besonderheit ist, dass bei G.fast Upstream und Downstream frei skalierbar sind. 1 GBit/s ist eine Summenbandbreite, die beispielsweise auf 400 MBit/s im Upload und 600 MBit/s im Download aufgeteilt werden kann. Mit Supervectoring sind bis zu 250 MBit/s im Download und ein Upload von bis zu 40 MBit/s möglich.

Blenden die FTTB-Betreiber das von VDSL oder VDSL-Vectoring genutzte Frequenzspektrum aus, würde den Endkunden nach Expertenschätzungen im schlimmsten Fall nur noch eine Datenrate von 300 bis 600 MBit/s zur Verfügung stehen.


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