Wikipedia-Gründer Wales schimpft über die Abhörpraktiken der NSA. Dabei wird der Traffic zu den Servern für angemeldete Nutzer bereits komplett verschlüsselt. An einer Verschlüsselung für alle Nutzer wird gearbeitet.
Der Mailanbieter Mail.de unterstützt ein neues Verfahren, um PGP-Schlüssel im Domain Name System abzulegen. Praktisch nutzen lässt es sich aber noch nicht - und es gibt Zweifel, wie sinnvoll der neue Standard ist.
Bundesforschungsministerin Wanka hat von Heartbleed noch nie etwas gehört. Dennoch macht sie sich für eine bessere Forschung zur IT-Sicherheit stark. Auch sehr praxisferne Ansätze wie die Quantenkommunikation sollen gefördert werden.
Die Freak-Lücke hat Microsoft schnell geschlossen. Am heutigen Patchday gibt es dafür ein Update. Verwunderlich ist jedoch, dass es auch einen Patch für eine Lücke gibt, die von Stuxnet ausgenutzt wurde - und seit 2010 bekannt ist.
In einem jährlichen Hack-Fest untersuchen Experten bei der CIA und der NSA Sicherheitslücken und Angriffe unter anderem auf die Verschlüsselung diverser Geräte von Apple.
Update Die Entwickler des Chrome-Browsers wollen künftig eine Funktion zum Synchronisieren von Sandbox-Threads einsetzen, die erst mit dem Kernel 3.17 eingeführt wurde. Nutzer von Distributionen mit älteren Kernels haben damit ein Problem. Das betrifft sogar das noch nicht veröffentlichte Debian Jessie.
Als Folge des NSA-Skandals will der Bundestag die Geheimdienste besser kontrollieren. Dass ausgerechnet frühere Agenten dafür bevorzugt eingestellt werden sollen, findet die Linke "absurd".
Forscher haben ein komplexes Spionageprogramm entdeckt, das sie Casper nennen. Der Fall taugt als Lehrstück über die immens schwierige Enttarnung von Malware-Entwicklern.
Die NSA ist sehr unzufrieden mit den Ergebnissen der Operation Eikonal gewesen. Nun hat ein Ex-BND-General vor dem NSA-Ausschuss eingeräumt, dass der US-Geheimdienst auch europäische Unternehmen ausspähen wollte.
Die offenbar gefälschten Windows-7-DVDs von PC Fritz haben den Nutzern bei der Installation und Registrierung keine Probleme gemacht. "Die Fälscher sind bei der Beschaffung von Product Keys sehr kreativ", erklärte ein Microsoft -Sprecher.
Nur per Zufall hat der NSA-Ausschuss erfahren, dass ihm Akten des Bundesnachrichtendienstes vorenthalten worden sind. Nun sollen alle Unterlagen erneut geprüft werden: Ein "äußerst gravierender Vorfall", heißt es.
Die Verhandlungen zur EU-Datenschutzreform treten in die entscheidende Phase. Die Pläne der EU-Staaten stoßen bei Verbraucherschützern jedoch auf große Bedenken.
Nach einem ersten Urteil gegen PC Fritz rät Microsoft, die Windows-7-Reinstallations-DVD besser zu zerstören. Es könne sich Schadsoftware auf der DVD befinden.
Update Die BSI-Kryptohandys sind bei den Abgeordneten des NSA-Ausschusses nicht sonderlich beliebt und werden kaum genutzt. Nach dem verplombten Transport eines Gerätes zum BSI erlebten die Behörden aber eine Überraschung.
MWC 2015 Wie lassen sich mobile Geräte wenn schon nicht sicher, dann zumindest weniger unsicher machen? In Barcelona stellen Silent Circle, Jolla und Qualcomm ihre Ideen vor.
Bei Untersuchungen von TLS-Implementierungen ist eine gefährliche Sicherheitslücke entdeckt worden: Freak. In bestimmten Fällen lassen sich Verbindungen mit unsicheren 512-Bit-RSA_Schlüsseln erzwingen. Diese Cipher sind ein Relikt der Kryptoregulierung in den 90ern.
In den USA wird es keinen großflächigen Cyberangriff geben, der Infrastrukturen lahmlegt oder sogar Menschenleben kostet - allerdings werden kleinere Angriffe zunehmen, prophezeit Geheimdienstchef James Clapper.
Die BND-Außenstelle im niedersächsischen Schöningen fängt weltweit Satellitenkommunikation ab. Diese Daten würden von den USA aber nicht im Drohnenkrieg eingesetzt, versicherte ein Mitarbeiter im NSA-Ausschuss.
Nicht nur gegen europäisches Recht verstoßen Facebooks Nutzungsbedingungen nach Ansicht von Verbraucherschützern, sondern auch gegen deutsche Gesetze. Facebook sieht das anders.
Die Webseiten unter der Domain Lenovo.com waren vorübergehend unter der Kontrolle der Hackergruppe Lizard Squad. Sie griff offenbar auch E-Mails ab. Es soll sich um Vergeltung für die von Lenovo eingesetzte Adware Superfish handeln.
Innerhalb weniger Wochen hat das Bundeskriminalamt ein weiteres Botnetz zerschlagen. Der verantwortliche Computerwurm Ramnit war bereits seit 2011 aktiv.
Aktuelle SIM-Karten seien von dem Schlüsseldiebstahl durch Geheimdienste nicht betroffen, sagt der Hersteller Gemalto. Er bestätigt einen Datenklau, der allerdings weniger massiv gewesen sein soll, als das GCHQ behauptet.
Auf die Frage, ob Yahoo auch Hintertüren für fremde Regierungen offenhalten solle, antwortete NSA-Direktor Mike Rogers betont ausweichend. Hintertür sei ohnehin der falsche Begriff.
Die Kooperation des BND mit der CIA für die Operation Glotaic wirft neue Fragen auf. Möglicherweise betrieb der deutsche Geheimdienst einen getarnten Provider, um Daten abzugreifen.
Die mutmaßliche NSA-Spionagesoftware, die Kaspersky-Sicherheitsexperten aufgespürt haben, ist unheimlich und raffiniert. Das Know-how dazu haben aber auch andere.
Update Die Software Privdog hebelt ähnlich wie Superfish den Schutz von HTTPS komplett aus. Pikant daran: Privdog wurde von Comodo beworben, einer der größten Zertifizierungsstellen für TLS-Zertifikate.
Der Dokumentarfilm Citizenfour über Edward Snowden von Laura Poitras ist von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit einem Oscar prämiert worden - eine unerwartet politische Entscheidung.
Die SSL-Interception-Technologie von Komodia wird auch von zahlreichen anderen Programmen verwendet. Außer in der Superfish-Adware findet sie sich in Trojanern, weiterer Adware und sogar in einem Anti-Adware-Tool von Lavasoft.
In der Affäre um die Adware Superfish leugnet deren Chef nun, dass sie ein Sicherheitsrisiko darstellt. Unterdessen gibt es von Lenovo ein Tool, um das Programm zu entfernen.
Golem-Wochenrückblick Sieben Tage, viele Meldungen - und ein guter Überblick: Im Video-Wochenrückblick fassen wir jeden Samstag die wichtigsten Ereignisse der Woche zusammen.
Nicht nur Lenovo ist betroffen: Die Technologie von Superfish, die die Sicherheit von HTTPS-Verbindungen auf Lenovo-Laptops gefährdet, kommt auch in diversen Jugendschutzfilterprodukten zum Einsatz. Lenovo leugnete zunächst, dass es überhaupt ein Problem gibt.
Eine neuartige Schadsoftware für Android-Geräte wurde entdeckt. Sie gaukelt ein abgeschaltetes Smartphone vor und kann es so unbemerkt als Abhörwerkzeug missbrauchen.
Bei einem gemeinsamen Einbruch bei SIM-Karten-Hersteller Gemalto haben die britischen GCHQ und die NSA offenbar Millionen geheime Schlüssel erbeutet. Gemalto liefert SIM-Karten weltweit - auch nach Deutschland.
Sie nennen sich Wüstenfalken und spionieren hochrangige Opfer im arabischen Raum aus. Die Spionagesoftware ist selbstentwickelt, infiziert wird ausschließlich durch Social Engineering. Dabei machen sie sich eine arabische Eigenheit zunutze.
Google hat sich öffentlich gegen Planungen gestellt, die die USA ermächtigen würden, weltweit auf fremde Rechner und Netzwerke zuzugreifen. Richard Salgado, Manager für Information Security, sieht nicht nur verfassungsrechtliche Bedenken.
Die NSA tut es, der französische Geheimdienst tut es offenbar auch: Mit selbst entwickelten Spionageprogrammen spähen sie Ziele im Iran aus. Und der BND?
Update Eine Adware namens Superfish wird offenbar schon seit mehreren Monaten auf Laptops von Lenovo ausgeliefert. Diese fügt Werbung in fremde Webseiten ein und installiert dafür ein Root-Zertifikat - eine riesige Sicherheitslücke.
Bei einem Scan des Internets hat sich herausgestellt, dass Hunderttausende von Geräten denselben SSH-Schlüssel nutzen. Teilweise liegt das an Fehlern, teilweise an fragwürdigen Konfigurationsentscheidungen.
Mit der Spionagesoftware FinFisher sollen von Bahrain aus auch deutsche IP-Adressen ausspioniert worden sein. Dies könnte nun rechtliche Konsequenzen haben.
Der britische Geheimdienst GCHQ darf von der NSA keine Daten mehr über britische Bürger sammeln. Ob ihre Daten zuvor abgefangen wurden, können Nutzer nun mit einem Onlineantrag herausfinden. Nicht nur Briten.
Fanny, Greyfish oder Equationlaser: So heißen mehr als ein halbes Dutzend Trojaner, mit denen seit mehreren Jahren weltweit Regierungen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen ausspioniert werden. Verbreitet und gesteuert werden sie offenbar von einer Gruppe - der Equation Group.
Das NTP-Protokoll, mit dem man die Systemzeit über das Internet stellen kann, bietet keine sichere Authentifizierung und ist anfällig für Man-in-the-Middle-Angriffe. Von OpenBSD kommt jetzt eine Lösung für dieses Problem - eine Kombination aus NTP und HTTPS zum sicheren Stellen der Uhrzeit.
Hacker sollen angeblich Hunderte Millionen US-Dollar von über 100 Banken in 30 Ländern erbeutet haben. Kaspersky Lab berichtet, dass dabei die Rechner von Bankangestellten durch Malware über E-Mail-Links verseucht und dann ihre PCs ausspioniert und fernbedient worden seien.
Facebook hat eine Plattform für Unternehmen erstellt, auf der sich Sicherheitsexperten über Risiken wie Viren und Malware austauschen können. Zum Start dabei sind unter anderem Dropbox, Twitter und Yahoo.
Ein russischer Hacker hat eine Anleitung veröffentlicht, wie Rootkits über manipulierte UEFIs eingepflanzt werden können. Wie leicht es ist, aktuelle UEFI-Implementierungen anzugreifen, hatten Hacker bereits auf dem 31C3 demonstriert.