Spionage: NSA sucht in Datenströmen nach Hackern
Eine weitere Überschreitung der Zuständigkeiten bei der NSA: Der US-Geheimdienst durchsucht abgefangene Daten laut Medienberichten nicht nur nach Spuren mutmaßlicher Extremisten, sondern auch nach Hackerangriffen.

Der US-Geheimdienst NSA durchsucht laut Medienberichten abgefangene Datenströme nicht nur nach Nachrichten mutmaßlicher Extremisten, sondern auch nach Hinweisen auf Hackerangriffe. Das berichten die New York Times und Propublica.
Die NSA dürfe dabei offiziell nur nach Hackern suchen, die sie mit einer ausländischen Regierung in Verbindung bringen könne. Allerdings ist es bei digitalen Angriffen oft schwer, die Urheber ausfindig zu machen. Es gehört zum Handwerkszeug vieler krimineller Hacker, ihre Spuren zu verschleiern. Ob ein Angriff von einem fremden Staat gesteuert werde, sei somit meist nicht einfach auszumachen.
Verfolgung von Hackerangriffen
Die USA haben immer wieder mit teils spektakulären Cyberangriffen zu kämpfen. Hacker schafften es vor einiger Zeit, E-Mails von Präsident Barack Obama zu lesen. Auch die Technologiebörse Nasdaq war bereits Ziel eines digitalen Einbruchs.
Die Suche nach Spuren von Hackerangriffen laufe seit 2012, berichteten New York Times und Propublica. Sie kritisierten, dass es keine öffentliche Debatte über die zusätzlichen Befugnisse gegeben habe. Die Verfolgung von Hackerangriffen sei normalerweise das Gebiet von Polizei und Ermittlungsbehörden, nicht das der Geheimdienste, zitierten sie den Cybersicherheitsfachmann Jonathan Mayer. Grundlage der Berichte sind Unterlagen, die der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden zusammengetragen hatte.
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