Die TV-Woche vom 9. bis zum 15. Mai versucht sich an der Regulierung von Biobanken, löst einen Krimi auf, den kaum jemand gesehen hat und bietet einen Simpsons-Film-Referenzen-Tag. Und präsentiert Sperma, Knochenmark und Masturbation in einem Satz ganz ohne Giggity Giggity Goo.
Die öffentlich-rechtlichen Sender der Ketten ARD und ZDF wollen im kommenden Jahr ein kommerzielles Angebot für Video-on-Demand starten. Gegen Gebühr oder werbefinanziert sollen Zuschauern Inhalte aus den Archiven der Sender zugänglich gemacht werden.
Die in der Bevölkerung unbeliebte GEZ braucht 250 neue Mitarbeiter. Dagegen regt sich jetzt in Schleswig-Holstein Unmut. Der Apparat der GEZ dürfe nicht aufgebläht werden.
Hausbesitzer, die sich durch unangemeldete Besuche von Mitarbeitern der GEZ belästigt fühlen, können sich dagegen mit einem Hausverbot wehren, hat das Amtsgericht Bremen entschieden.
Infineon-Chef Peter Bauer vertritt unpopuläre Positionen. Er will keine Frauenquote bei dem Chiphersteller und lehnt einen schnellen Ausstieg aus der Atomenergie ab. Beides sei unmöglich, meint er.
Die TV-Woche vom 18. bis zum 24. April endet mit dem Osterfest. Das verspricht jede Menge alter Bibelschinken, aber auch Fans unmonumentaler Filme kommen auf ihre Kosten. Golem.de guckt versucht trotzdem, auch etwas abseits von Hasen und Eiern zu finden.
Öffentlich-rechtliche und private Medienunternehmen haben sich zur Deutschen Content Allianz zusammengeschlossen. Sie fordern von der Politik, die Interessen von Medienunternehmen besser im Internet durchzusetzen und von ihrer "einseitigen Fokussierung auf die technischen Infrastrukturen" abzurücken.
Jesta Digital, vormals Fox Mobile, will seinen mobilen Film- und Fernsehdienst Bitbop demnächst auch in Deutschland anbieten. Für 9,99 Euro im Monat sollen Nutzer darüber Fernsehsendungen auf Abruf unbegrenzt anschauen können.
ZDF und 3sat nehmen das Computermagazin Neues im Sommer aus ihrem Programm. Die Themen Gaming und Netzkultur werden durch das neue Format Pixelmacher auf ZDF Kultur abgedeckt.
Nach aufmerksamer Verfolgung des TV-Programms über Monate hinweg ist auffällig: Die thematische Ausrichtung der Dokumentationen in den öffentlich-rechtlichen Programmen unterliegen scheinbar wiederkehrenden Zyklen. Auf in eine wässrige TV-Woche vom 21. bis 27. März.
ARD und ZDF überraschen mit zunehmender Sonderberichterstattung, allerdings nur bei Kernschmelzen, Revolutionen und Schneefällen. Selbst RTL rafft sich heute, am 12. März, zu einer Sondersendung auf. Die TV-Woche vom 14. bis 20. März kommt deshalb ohne Gewähr.
Die alte Tante ZDF ist doch noch für Überraschungen gut. Zwar nicht im TV selbst, aber im Netz: mashups.zdf.de. Tatsächlich verwurstet das ZDF ältere TV-Serienklassiker selbst und das auch noch in hoher Produktionsqualität. Die TV-Woche vom 21. bis zum 27. Februar ist hingegen recht seriös.
Thomas Knüwer fordert, Monika Piel und Volker Herres sollen den Mubarak machen. Bei der Berichterstattung über den Mubarak-Rücktritt hat das ÖR aber noch im letzten Moment die Kurve bekommen, der MDR hat sogar während einer Kochsendung per Laufband berichtet! Auf geht es also in die TV-Woche vom 14. bis zum 20. Februar.
In der TV-Woche vom 17. bis zum 23. Januar 2011 gibt es einen zufälligen Zusammenhang zwischen einer alten TV-Serie und einer aktuellen Dokumentation und einen Nachklapp zu 2030 - Aufstand der Jungen.
Die GEZ in ihrer jetzigen Form könnte länger bestehen bleiben als erwartet: Es gibt Spekulationen, dass der Landtag von Nordrhein-Westfalen nach der Novelle des Jugendmedienschutzstaatsvertrages auch die neue Rundfunkabgabe stoppt.
Ein Einsehen hat 3Sat, verschont uns mit Weihnachtsgedudel und beschert uns ein vollkommen weihnachtsliedgutfreies Wochenende. Ansonsten geht es in der TV-Woche vom 13. bis zum 19. Dezember querbeet - mit Vampiren, Zombies UND halbnackten Wilden.
Der Zahlungsdienstleister Paypal hat eine Aussage eines Mitarbeiters korrigiert, wonach das Wikileaks-Konto auf Druck der US-Regierung gesperrt wurde. Das sei aufgrund der Nutzungsrichtlinien des Unternehmens geschehen. Unterdessen ist das Kreditkartenunternehmen Visa, das Wikileaks ebenfalls gesperrt hat, ebenso Ziel einer DDoS-Attacke geworden wie die US-Politikerin Sarah Palin.
Die ZDF-Mediathek erfordert nun keinen Flash-fähigen Webbrowser mehr, so dass auch iPhone- und iPad-Nutzer auf die Videostreams zugreifen können. Eine ebenfalls neue mobile Variante der ZDF-Mediathek ist für unterwegs und verschiedene Endgeräte gedacht.
Kabel Deutschland bietet ein neues HDTV-Paket namens Kabel Digital Home HD an. Es ersetzt die bisherige HD-Option und ist die hochauflösende Alternative zu Kabel Digital Home.
Die Deutsche Telekom bietet ihren Entertain-Kunden ab Dezember ein aufpreispflichtiges HD-Paket. Es enthält zusätzliche HD-Sender aus den Bereichen Film, Serie, Sport, Musik und Dokumentation.
Die TV-Woche vom 22. bis zum 28. November nimmt die Klimakonferenz ab dem 29. November in Mexiko-City zum Anlass für bessere und schlechtere Sendungen. Und pünktlich zum einjährigen Golem.de guckt ballen sich eine Reihe nerdinduzierter Filme: Wing Commander, Hellboy, Elektra, Lara Croft: Tomb Raider und Robocop.
Der Vergabeausschuss des halbstaatlichen Filmfernsehfonds Bayern will zehn Projekte mit einer Gesamtsumme von 413.000 Euro fördern. Der höchste Betrag entfällt auf den Bereich Prototypenentwicklung: Hier können drei Projekte mit insgesamt 196.000 Euro rechnen.
Kabel Deutschland speist sechs neue hochauflösende Fernsehsender in sein Kabelnetz ein. Bisher war dort das HDTV-Angebot im Free-TV auf die öffentlich-rechtlichen Sender beschränkt.
Die Ministerpräsidentenkonferenz hat die Reform der GEZ-Gebühr abgesegnet. Wenn die Landesparlamente jetzt zustimmen, wird der Entwurf Mitte Dezember 2010 unterzeichnet. Doch es gab Änderungen gegenüber dem letzten Entwurf.
Immer mehr Spitzenpolitiker der Regierungspartei FDP wollen die GEZ-Reform in der jetzigen Form abwehren. Die Konferenz der Ministerpräsidenten soll den Entwurf am 15. Dezember 2010 nicht unterschreiben.
Sender und Verlage seien von der contentsaugenden Suchmaschine Google und den Vertriebsplattformen von Apple bedroht. Die Konzerne wollten die Hoheit über fremde Produkte.
Die geplante Reform der Rundfunkgebühren stößt nicht nur aus Datenschutzgründen auf Kritik, sondern soll laut einem neuen Gutachten auch teilweise verfassungswidrig sein. Das Gutachten wurde vom Autovermieter Erich Sixt in Auftrag gegeben.
Datenhändler kaufen Adressen im Tausenderpaket bei deutschen Bürgerämtern ein. Das amtliche öffentliche Verzeichnis der Einwohnermeldeämter steht dafür offen. Pro Datensatz nehmen die Behörden 5 bis 15 Euro.
Ein Ausfall von rund 2,5 Stunden hat Facebook Schlagzeilen beschert, bis hin zu den Heute-Nachrichten des ZDF. Ausgangspunkt war eine Konfigurationsänderung, die von einem automatischen Korrektursystem als falsch angesehen wurde.
Die Linke lehnt die neue GEZ-Gebühr ab, sie bezeichnet die neue Haushaltsabgabe als datenschutzrechtlichen Gau. Die Grünen wollen nachbessern.
Internetnutzer sollen künftig einen Auskunftsanspruch auf personenbezogene Daten von den Plattformbetreibern bekommen. Das forderte Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger anlässlich des Geodatengipfels. Der Innenminister will das mit einem Schadenersatzanspruch verbinden.
Depub.org zeigt gelöschte Texte von tagesschau.de. Im Interview mit Zeit Online sagen die Macher, warum. Und dass sie im Kampf gegen das Depublizieren alle Öffentlich-Rechtlichen scannen.
Für die aktuelle ARD/ZDF-Onlinestudie wurde das Verhalten der Deutschen im Internet untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass inzwischen der größte Teil der Bevölkerung das Internet nutzt. Die beliebtesten Web-2.0-Anwendungen sind soziale Netzwerke und Videoportale.
Das auf hochwertige Adventures spezialisierte Entwicklerstudio Daedalic lässt Derrick ermitteln: Der kultige Kriminalpolizist soll im Mittelpunkt einer Spielereihe stehen, die ab Herbst 2010 auf den Markt kommt.
Rund 150 Millionen Euro extra soll die Umstellung der Rundfunkgebühren auf eine Haushaltsabgabe kosten, berichtet die Financial Times Deutschland. Und obwohl die Erfassung von Radio- und Fernsehgeräten wegfällt, wird die GEZ weiter gebraucht.
Videoweb liefert nun seinen Mix aus HDTV-Satelliten-Receiver und Set-Top-Box für Internetvideostreams aus. Der HD+-kompatible Videoweb 600S sollte ursprünglich schon Ende 2009 erscheinen, der Hersteller feilte aber - mit Hilfe von Betatestern aus der Community - etwas länger an der Software.
Bisher senden die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender im umstrittenen Format 720p - das dürfte sich bald ändern. Laut einem Schreiben des MDR an Produktionspartner sollen Zulieferer ab sofort in 1080i produzieren. Das ebnet den Weg für einen Wechsel des Ausstrahlungsformats.
Kurz und bündig: Das Achtelfinalspiel Deutschland gegen England läuft diesen Sonntag um 16 Uhr auf ARD. Die TV-Woche vom 28. Juni bis 4. Juli widmen wir filmisch der Prä-Digital-Native-Fraktion, also der 8-Bit-Generation, der noch 640 kb reichen sollten.
Eutelsat bringt weitere 3D-Spiele der Fußballweltmeisterschaft in die Kinos. Nächstes Highlight ist die Begegnung Ghana - Deutschland in der Gruppe D am 23. Juni.
Bevor jetzt das große Jubeln einsetzt: Auch wenn Deutschland am Mittwoch das Spiel gegen Ghana verliert, ARD und ZDF halten an ihrem Programm fest und übertragen die Fußballspiele weiter. Nur RTL und Sat 1 dürften in dem Fall ihre Aktivitäten zurückfahren. Die TV-Woche vom 21. bis 27. Juni 2010 zeigt sich ansonsten noch risikoarm und noch versucht keiner, gegen die Fußballspiele zu flanken.
Die Ankündigung der Ministerpräsidenten, die geltende Rundfunkgebühr 2013 durch eine Haushaltsabgabe ersetzen zu wollen, stößt jenseits von Regierung, ARD und ZDF auf wenig Begeisterung.
Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich soeben in der Rundfunkkommission darauf geeinigt, die Rundfunkgebühren künftig in Form einer Haushaltsabgabe zu erheben. Damit müssen auch solche Haushalte 17,98 im Monat zahlen, die kein Radio, Fernsehen oder Internet-PC besitzen und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht nutzen.
Wer die WM 2010 nicht vor dem Fernseher genießen kann oder auf Public Viewing verzichten muss, dem stehen sämtliche Spiele der WM 2010 auch als Livestream zur Verfügung. Selbst auf Smartphones mit T-Mobile-Vertrag können Rastlose die Weltmeisterschaft in Südafrika verfolgen.
Die TV-Woche vom 31. Mai bis 6. Juni ist die letzte vor der Fußball-WM. Die Sender laufen sich schon mit mehr oder weniger ernst gemeinten Sondersendungen warm. Fehlt nur noch, dass die Riege der deutschen TV-Wissenschaftler von Aiman Abdallah bis Guido Knopp den Frauen mal Abseits erklärt.
Das von ARD und ZDF bestellte Gutachten des ehemaligen Verfassungsrichters Kirchhof fordert einen Rundfunkbeitrag pro Haushalt. Damit würden die Rundfunkgebühren ab 2013 steigen und eine zentrale Einwohnermeldedatenbank der Rundfunkanstalten und der GEZ würde wahrscheinlich.
ProSieben HD, Sat.1 HD und Kabel eins stehen ab sofort über das Kabelnetz von Tele Columbus zur Verfügung. In den Kabelnetzen der anderen deutschen Kabelnetzbetreiber finden sich die HDTV-Sender von ProSiebenSat.1 bisher noch nicht.
Die ARD wird 60. Das geht einher mit ein paar abendlichen Glanz-und-Gloria-Sendungen. Viel interessanter sind die nächtlichen Specials, die daran erinnern, dass in der ARD tatsächlich nicht immer nur Volksmusik kam.
Kabel Deutschland verspricht: Alle Kabelkunden werden die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika bei ARD und ZDF auch in HD sehen können. Dazu sortiert der Kabelnetzbetreiber seine Kanalbelegung um. HD-taugliche Kabelreceiver gibt es bei Kabel Deutschland aber weiterhin nicht.
Nach einem halben Jahr Verwirrungen und Spekulationen nennt die HD Plus GmbH endlich konkrete Bedingungen für den Empfang von kostenpflichtigen Privatsendern mit Festplattenreceivern. Die bisher vermutete Aufzeichnungssperre greift nur bei Geräten mit CI-Plus-Slot, bei anderen nicht. Das Durcheinander wird damit noch größer.
3Sat sucht die ganze Woche nach dem Sinn des Lebens, kommt dabei aber nicht auf 42 Sondersendungen. Nano koppelt sich von der philosophischen Debatte des Senders ab und bleibt in der Reihe menschenmöglich auf dem Boden und erzählt lieber, wie lange Menschen baden, trinken und liegen können, und ob sie das alles auch gleichzeitig schaffen würden.