Trotz über vier Jahren Routerfreiheit geht der Kampf der Netzbetreiber dagegen weiter, indem der Einsatz unnötig kompliziert gemacht wird. Laut Vodafone geht das nicht anders.
Eine Recherche von Achim Sawall
Noch bis zum 21. November läuft die Beratung über die Endgerätefreiheit in Europa. Doch die Europäischen Regulierungsstellen sind auch offen für die Interessen der Netzbetreiber, und die sind für Routerzwang.
Die großen Verbände wollen die gesetzlich garantierte Routerfreiheit in Deutschland zu Fall bringen. Auch die Telekom ist hier führend beteiligt.
Vodafone versuche weiter, Nutzern Angst vor dem Einsatz eigener Router zu machen. Ein einfaches Kabelmodem mit LAN-Anschluss erhalte auch bei Providergeräten in der Regel kein Update.
Auch im dritten Jahr der Routerfreiheit wächst die Anzahl der Nutzer langsam, aber stetig. Vodafone kann sich mit dem Rückgang im Verleihgeschäft nicht abfinden.
Meist machen neue Kunden der Kabelnetz-Betreiber von der Routerfreiheit Gebrauch. Rund 80 Prozent sind gegen Routerzwang, doch die große Masse wechselt noch nicht.
Die deutschen Kabelnetzbetreiber wollen nicht, dass die Router-Freiheit auf die Europäische Union ausgedehnt wird. Dazu werden fragwürdige Definitionen zum Netzabschlusspunkt aus der Vergangenheit wieder hervorgeholt.
Die Kabelnetz-Betreiber bemühen sich, die Wirkung der Routerfreiheit beim Kunden als gering darzustellen. Doch beim Neukunden ist das eigene Endgerät offenbar sehr beliebt.
Ifa 2018 Das Volumen des Verkaufsmarkts für Kabelrouter liegt in Deutschland erst bei 45.000 Stück. Bei wachsender Nachfrage durch die Routerfreiheit dürfte sich auch mehr Vielfalt entwickeln.
Es sind insgesamt nur 1,3 Prozent der Internetkunden von Unitymedia, die eigene Router nutzen. Doch verglichen mit dem Vorjahr hat sich die Zahl mehr als verdoppelt.
Nach dem Ende des Routerzwangs hat es etwas gedauert, bis die Nutzer umsteigen. Doch die Tendenz ist nun eindeutig.
In Italien können die Nutzer ab November ihr Endgerät selbst wählen. Die Routerfreiheit kommt.
Nach dem Update auf das aktuelle Fritz OS 6.84 kommen manche Kunden von Vodafone nicht mehr ins Internet. AVM hat die Version inzwischen gestoppt und arbeitet an einer grundsätzlichen Lösung mit dem Netzbetreiber.
Seit einem Jahr können auch Kabelnetzkunden ein beliebiges Endgerät anschließen. Doch von der Routerfreiheit machen nur wenige Gebrauch. Ein einziger Hersteller profitiert bislang davon.
Eine Analyse von Friedhelm Greis
Seinen eigenen Kabelrouter im Netz von Vodafone anmelden? Was normalerweise kein Problem sein sollte, war in den vergangenen Tagen bei vielen Kunden nicht möglich.
Vodafone liefert ein neues Argument dafür, sich seinen eigenen Kabelrouter anzuschaffen. Bei einem routinemäßigen Update der Fritzbox 6490 ist etwas gründlich schiefgelaufen.
Wer bei Vodafone einen eigenen Kabelrouter angeschlossen hat, möchte danach das Geld für die Homebox-Option sparen. Doch die Kündigung wird Nutzern nicht gerade leicht gemacht. Das Vorgehen grenzt schon an Schikane.
Ein Erfahrungsbericht von Friedhelm Greis
Nach dem Wegfall des Routerzwangs bringt AVM ein weiteres Kabelmodem in den Handel. Zudem sollen die Fritzboxen demnächst natives Dual-Stack mit IPv6 unterstützen.
Wer nach dem Ende des Routerzwangs einen Ansturm auf freie Endgeräte erwartet hat, hat sich geirrt. Nur wenige Nutzer schließen ein eigenes Modem an. Zudem funktioniert das nicht immer reibungslos.
Eine Exklusivmeldung von Friedhelm Greis
Wer Internet von Vodafone bezieht und eine eigene Fritzbox als Kabelmodem nutzt, muss aktuell auf IPv6 verzichten. Beide Unternehmen schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu.
Ein Bericht von Martin Loschwitz
Nach dem Wegfall des Routerzwangs haben die Kabelnetzbetreiber unterschiedliche Verfahren für die Aktivierung eigener Endgeräte entwickelt. Golem.de erläutert, wie die Nutzer an ihre Zugangsdaten gelangen und welche unangenehmen Überraschungen sie erleben können.
Von Friedhelm Greis
Ein Anbieter verleiht Fritzboxen für 3 Euro bis 5 Euro im Monat. Doch die Netzbetreiber versuchen alle Tricks, um die Nutzer nicht aus dem Routerzwang zu lassen.
Nach Ansicht der Kabelnetzbetreiber gilt die gesetzliche Abschaffung des Routerzwangs nur für Neukunden. Nach anfänglicher Verwirrung sollen aber nun auch Bestandskunden von Unitymedia die Zugangsdaten erhalten.
Die Routerhersteller wie AVM wollen sich nicht vorschreiben lassen, welche ihrer Geräte für welche Kabelnetze geeignet sind. Die Kabelnetzbetreiber schließen eine "freiwillige Zertifizierung" jedoch nicht aus.
Wenige Monate vor Abschaffung des Routerzwangs gibt es immer noch keine Schnittstellenbeschreibung für die Kabelnetze. Nun befürchten die Routerhersteller offenbar, dass Netzbetreiber nur zertifizierte Geräte zulassen könnten.
In sechs Monaten ist der Routerzwang Geschichte. Da das Gesetz am Freitag veröffentlicht wird, endet Anfang August die Übergangsfrist für die Provider.
Nach zwei Jahren Diskussion setzen Union und SPD ein Versprechen ihres Koalitionsvertrags um: Nutzer sollen künftig ihren Router selbst auswählen dürfen.
Der Routerzwang könnte in wenigen Monaten Geschichte sein. Die schwarz-rote Koalition will den Gesetzentwurf der Regierung praktisch unverändert übernehmen.
Der Bundesrat will die geplante Abschaffung des Routerzwangs überprüfen lassen. Dabei macht er sich die Position der Kabelnetzbetreiber zu eigen.
Die Abschaffung des Routerzwangs ist einen Schritt näher gerückt. Bis das Gesetz in Kraft tritt, dürfte es aber noch etliche Monate dauern.
Telekommunikationsanbieter sollen den Kunden die Router nicht mehr länger vorschreiben dürfen. Den Anbietern droht künftig ein Bußgeld, wenn sie Zugangsdaten nicht herausrücken.
Bei einem Scan des Internets hat sich herausgestellt, dass Hunderttausende von Geräten denselben SSH-Schlüssel nutzen. Teilweise liegt das an Fehlern, teilweise an fragwürdigen Konfigurationsentscheidungen.
Noch in diesem Jahr will das Wirtschaftsministerium den Gesetzentwurf zur Abschaffung des Routerzwangs vorlegen. Wegen Übergangsfristen dürfte die Umsetzung erst in der zweiten Hälfte 2015 greifen.
Es kommt also doch: ein Gesetz gegen den Routerzwang und keine Verordnung. Im Frühjahr 2015 will das Bundeswirtschaftsministerium das Telekommunikationsgesetz ändern.
Seit der stark kritisierte neue Entwurf zur Transparenzverordnung ungewollt öffentlich wurde, hat sich die Bundesnetzagentur nicht mehr zum Thema Routerzwang geäußert. Jetzt bricht die Behörde ihr Schweigen, und meint gar nichts dafür zu können.
Von den Netzbetreibern abgesehen, scheint niemand das Konzept der Zwangsrouter zu unterstützen. Hersteller, CCC und IT-Mittelstand schließen sich der Kritik an den Geräten an.
Lancom warnt vor einer Sicherheitslücke in einigen Routern der VoIP-Serie. Wer einen 1722, 1723, 1724 oder 1823 mit dem Zusatz VoIP einsetzt, sollte umgehend die Aktualisierung auf LCOS 8.62 SU6 durchführen, empfiehlt der Hersteller.
Wer mehrere Access Points zu verwalten hat, der kann dies auch über einen Controller machen und profitiert von zentral gesteuertem WLAN-Roaming. Lancom bietet eine Controlleroption für kleine Netzwerke als Lizenz für bestehende Router an.
Von Lancom gibt es einen neuen Access Point (AP) für Extrembedingungen. Er kann simultan zwei WLAN-Frequenzbänder bedienen und bietet auch im Freien funktionierendes WLAN. Allerdings ist er sehr teuer.
Lancom hat für seine VPN-Router eine neue Betafirmware veröffentlicht, die die Geräte um Unterstützung von IPv6 erweitert.
Lancom bringt mit dem OAP-3G einen Outdoor-Router auf den Markt, der die Internetverbindung per UMTS/HSPA+ aufbaut. Mit dem Lancom OAP-321-3G gibt es zudem eine WLAN-Variante, die auch 802.11n unterstützt.
Lancom hat einen VPN-Router vorgestellt, der sich für Außeneinsätze eignet. Dank eines integrierten HSPA+-Modems kann auch ein Mitarbeiter eines mobiles Büros oder einer Baustelle per lokalem Netzwerk mit dem Internet verbunden werden.
Lancom hat das Gegenstück zum Outdoor-Access-Point OAP-321 vorgestellt. Der für Inneneinsätze konzipierte IAP-321 arbeitet in einem 70 Grad breiten Temperaturbereich und ist für Großinstallationen in Gebäuden geeignet.
Lancom bietet mit dem OAP-321 einen WLAN-Access-Point für den Außeneinsatz an, der WLAN nach IEEE 802.11n unterstützt und über eine integrierte Richtantenne für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen mit einer Bandbreite von 300 MBit/s verfügt.
Cebit Lancom stellt auf der Cebit seine neue WLAN-Access-Point-Serie L-320 vor, die auf einer komplett neuen Plattform basiert. Die Geräte arbeiten nach 802.11n, unterstützen Datenraten von maximal 300 MBit/s und können per Power-over-Ethernet (PoE) mit Strom versorgt werden.
Der OAP-3G genannte HSPA-Router von Lancom ist ein Gerät, das überall eingesetzt werden kann. Für den Einsatz im Freien kann er mit Solarenergie, Akkus oder über Power over Ethernet mit Strom versorgt werden.
Mit einem Firmwareupdate auf LCOS 7.8 erweitert Lancom seine Router, Access Points, WLAN-Controller und VPN-Gateways um neue Funktionen. Vor allem die VPM-Leistung bei vielen parallelen Netzverbindungen soll mit dem neuen Betriebssystem gesteigert werden.
Lancom stellt mit der Airlancer Extender I-360-3G eine Spezialantenne für seine UMTS-Router vor. Die Antenne für geschlossene Räume unterstützt GPRS/EDGE und UMTS/HSPA auf allen relevanten Bändern und soll den Empfang der entsprechenden Signale verbessern.
Mit der Version 7.7 seines Betriebssystems LCOS spendiert Lancom seinen Routern, Access-Points, WLAN-Controllern und Gateways neben Leistungssteigerungen einige neue Funktionen wie VDSL-Unterstützung, VPN-Hardwarebeschleunigung und eine Public-Spot-Funktion.
Mit dem GS-1108 stellt Lancom seinen ersten Gigabit-Switch vor. Weitere Modelle der neuen Gerätefamilie sollen folgen. Der GS-1108 verfügt über acht Ports und kommt ohne Lüfter aus.
Mit der neuen Alphaversion des kostenlosen Mediencenters XBMC kommt die Airplay-Unterstützung jetzt auch für Android-Geräte. Damit können Medieninhalte beispielsweise von einem iOS-Gerät an einen Android-TV-Stick übertragen werden.
(Airplay)
Samsung hat den deutschen Marktstart für das Galaxy Xcover 2 verkündet. Bei ersten Händlern ist das Jelly-Bean-Smartphone mit IP67-Zertifizierung bereits zu haben. Sie verlangen deutlich weniger als den Listenpreis des Herstellers.
(Samsung Galaxy Xcover 2)
Als Apples Anwälte eine weitere Zeugenliste vorlegen, fragte Richterin Lucy Koh irritiert, ob sie etwas geraucht hätten. Samsung kalkuliert derweil seine Verluste und Apple will beweisen, dass Samsungs Patente ungültig sind.
(Apple Vs Samsung)
Wie angekündigt, hat Microsoft Windows 8 heute zum Download freigegeben. Abonnenten von MSDN und Technet können das neue Betriebssystem ab sofort herunterladen.
(Windows 8 Download)
Mit dem Optimus L5 bringt LG die kleinere Variante des Optimus L7 auf den Markt. Das Smartphone erscheint gleich mit Android 4 alias Ice Cream Sandwich und hat einen 4 Zoll großen Nova-Touchscreen sowie einen NFC-Chip.
(Lg Optimus L5)
Die Hamburger Hip-Hop- und Electro-Band Deichkind protestiert auf ihrem Facebook-Profil gegen die Sperrung ihres Musikvideos zum Song "Leider geil" auf Youtube. Der Eintrag wurde bereits mehr als 20.000 mal geliked.
(Spotify)
Fans von Segas blauem Rennigel können ab dieser Woche zu einer hellblauen Wii greifen. Sie ist anders als die weißen und schwarzen Wii-Konsolen des "Mario Kart Packs" und "Wii Fit Plus Bundles" nicht mehr kompatibel zu Gamecube-Spielen.
(Wil Gamecube Spiele Kompatibel)
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