Vodafone: Zahl der Nutzer der Routerfreiheit hat sich verdoppelt

Nach dem Ende des Routerzwangs hat es etwas gedauert, bis die Nutzer umsteigen. Doch die Tendenz ist nun eindeutig.

Artikel veröffentlicht am ,
AVM Router
AVM Router (Bild: AVM)

Die Zahl der Nutzer, die einen eigenen Router verwenden, hat sich auf niedrigem Niveau verdoppelt. Vodafone-Sprecher Dirk Ellenbeck sagte Golem.de auf Anfrage: "Rund 98 Prozent unserer Kunden nutzen die von Vodafone angebotenen Router, circa zwei Prozent der Kunden verwenden einen eigenen Router. Bei der Nutzung eigener Router empfehlen wir die regelmäßige Installation der jeweils neuesten Firmware." Die beiden anderen Kabelnetzbetreiber Unitymedia und Pyür haben unsere Anfrage nicht beantwortet.

Vor einem Jahr, im August 2017, lag nach Angaben von Vodafone, Unitymedia und Tele Columbus (Pyür) der Anteil derer, die die Routerfreiheit nutzen, bei etwa einem Prozent und darunter. So verwendeten etwa 25.000 Unitymedia-Kunden ein eigenes Kabelmodem. Bei einer Kundenzahl von etwa 3,45 Millionen entsprach das einem Anteil von 0,75 Prozent. Bei Vodafone dürften etwa 34.000 Kunden ein eigenes Endgerät angemeldet haben, da dort der Anteil bei knapp einem Prozent lag. Bei Tele Columbus waren nur 0,7 Prozent der 520.000 Internetanschlüsse an ein eigenes Endgerät angeschlossen.

AVM-Sprecher Urban Bastert erklärte Golem.de: "Der Erfolg der Routerfreiheit misst sich für mich nicht an reinen Verkaufszahlen, sondern darin, dass den Verbrauchern auch auf lange Sicht die Entscheidungsfreiheit gegeben ist, ob Handels- oder Providergerät." Laut einer Erhebung, die der Verbund der Telekommunikations-Endgerätehersteller (VTKE) im Juli 2018 durchführte, gaben 44 Prozent der Befragten an, sich bei der nächsten Routeranschaffung für ein Handelsgerät zu entscheiden. Vor einem Jahr waren es noch 35 Prozent.

Bastert: "Dies ist ein sehr positives Signal. Der Markt schließt sich nicht in die Richtung Provider-Geräte. Diese freie Wahl ist auch wichtig für künftige Innovationen bei den Endgeräten." Alle im Vorfeld genannten Szenarien möglicher technischer Störungen durch die Routerfreiheit seien zudem nicht eingetreten.

Es ging nicht nur um Router, sondern auch um Telefone, Telefonanlagen oder Alarmierungssysteme. Und auch dort drohte eher Stillstand beziehungsweise sei die Nutzbarkeit nicht gegeben gewesen. Das gebe es heute nicht mehr. Deshalb sei die Routerfreiheit auch ein Erfolgsmodell.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


JensM 21. Aug 2018

Und es scheint auch das einzige Gerät zu sein, bei den üblichen Hardware Händlern gibts...

1ras 21. Aug 2018

Habs mittlerweile auch umgestellt und kann bestätigen, dass man von Vodafone Kabel...

johnDOE123 20. Aug 2018

Viel gibt's da nicht zu definieren. Es moduliert und demoduliert. Alles was darüber...

eeg 20. Aug 2018

Kabelmodem auf Bridgemode umstellen, dann macht es nur Layer 2. Eigenen Router dahinter...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Sammanlänkad
Ikea bringt wandlungsfähige Solarlampe

Sammanlänkad heißt Ikeas limitierte Solarlampe, die sich als Schreibtisch-, Decken- und Taschenlampe sowie als Akkupack verwenden lässt.

Sammanlänkad: Ikea bringt wandlungsfähige Solarlampe
Artikel
  1. FreedomGPT: Ein KI-Tool, das zum Suizid anleiten und Hitler loben kann
    FreedomGPT
    Ein KI-Tool, das zum Suizid anleiten und Hitler loben kann

    FreedomGPT ist wie ChatGPT ein Sprachgenerator. Allerdings fehlen ihm Filter, so dass die KI jede Anfrage beantwortet - egal wie fragwürdig.

  2. Amazon und Ebay: Onlinehändler müssen EU-Partner für Produktsicherheit bieten
    Amazon und Ebay
    Onlinehändler müssen EU-Partner für Produktsicherheit bieten

    Außereuropäische Anbieter bei Amazon und Ebay müssen einen in der EU ansässigen Händler benennen, der für die Sicherheit verantwortlich ist. Wie das praktisch kontrolliert wird, ist fraglich.

  3. IT-Projektmanager: Perfektionist, ahnungslos und Ja-Sager
    IT-Projektmanager
    Perfektionist, ahnungslos und Ja-Sager

    Schwierige Projektmanager können nicht nur nerven, sondern viel kaputt machen. Wir geben Tipps, wie IT-Teams die Qual beenden.
    Ein Ratgebertext von Kristin Ottlinger und Jakob Rufus Klimkait

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • RTX 4090 erstmals unter 1.700€ • MindStar: Gigabyte RTX 4080 1.229€ statt 1.299€, Intel Core i9-12900K 399€ statt 474€ • SSDs & Festplatten bis -60% • AOC 34" UWQHD 279€ • Xbox-Controller & Konsolen-Bundles bis -27% • Windows Week • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /