Vodafone: Mancher Kunde mit eigenem Router fühlt sich benachteiligt
Trotz über vier Jahren Routerfreiheit geht der Kampf der Netzbetreiber dagegen weiter, indem der Einsatz unnötig kompliziert gemacht wird. Laut Vodafone geht das nicht anders.

Der Kabelnetzbetreiber Vodafone erschwert Kunden mit eigenem Router die Nutzung. Das hat Golem.de aus Branchenkreisen und in einer kleinen Leserumfrage im September 2020 über die sozialen Netzwerke erfahren. Kritisiert werden etwa eine langwierige Geräteaktivierung über einen manuellen Aktivierungsprozess, die fehlende Vergabe von Supporttickets, weniger Telefonleitungen und keine Nutzung des Unitymedia-Wi-Fi-Spot- beziehungsweise des Vodafone-Homespot-Netzes.
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Ein Leser berichtet: "Meine Erfahrungen mit der Routerfreiheit bei Vodafone Kabel sind bestimmt von einem nervigen manuellen Aktivierungsprozess, der gerne auch dauert. Es gibt praktisch keinen Support mehr, wenn nicht das Mietgerät genutzt wird, was weiter für den Support angeschlossen werden muss. Dann ist ein erneuter manueller Aktivierungsprozess nötig, wenn man am Anschluss wieder den eigenen Router nutzen will. Fazit: Katastrophe!"
Leser nutzen eigenen Kabelrouter
Ein anderer Leser hatte zwar bei der Einrichtung seiner eigenen Fritzbox keine Probleme, "aber sobald die Leitung gestört ist, beharrt der Kundenservice darauf, dass das Standard-Modem von Vodafone angeschlossen werden muss".
Doch nicht alle haben nur negative Erfahrungen. "Meine Erfahrungen mit Vodafone im Kabelnetz sind eigentlich ziemlich gut", berichtet uns ein Nutzer eines Gigabit-Tarifs, der zuvor viele Jahre DSL eingesetzt hatte. "Der Wechsel zu einem eigenen Router war relativ problemlos. Die Freischaltung erfolgte unkompliziert online und auch super schnell. Nach 10 Minuten war der Router funktionsfähig." Nervig sei es, wenn Vodafone wegen eingeschränkter Bandbreite oder bei Verbindungsabbrüchen einen Test machen wolle. Dann müsse man den Vodafone-Router wieder anschließen. "Für mich ist das aber verständlich, immerhin haben sie keinen Zugriff auf meine eigene Fritzbox", erklärte der Leser.
Die Einrichtung eines Routers bei einer Verwandten vor einiger Zeit im Netz von Unitymedia sei dagegen "wirklich ein Albtraum" gewesen. Die Freischaltung sei nur per Telefon möglich gewesen und "man hing ewig in der Warteschleife. Dann musste ich die MAC-Adresse per Telefon durchgeben und natürlich ist das schiefgelaufen." Bis der Router wirklich freigeschaltet war, seien zwei Tage vergangen. "Die größte Frechheit war, dass Unitymedia die Providerbox dann nach kürzester Zeit zurückgefordert hat, ansonsten würde sie mir in Rechnung gestellt", beklagte der Golem.de-Leser.
Ein anderer Leser mit eigener Fritzbox im Kabelnetz von Unitymedia hatte dagegen "nie Probleme mit Support oder Einrichtung". Als die Einrichtung eines VPNs für die Arbeit im Homeoffice Probleme gemacht habe, sei das unkompliziert mit der kostenlosen Umstellung von IPv6 auf IPv4 gelöst worden.
Im Netz von Tele Columbus (Pyur) sei die Aktivierung der Fritzbox 6590 Cable mit dem Fritzbox-Einrichtungsassistenten ohne Probleme erfolgt, erfuhr Golem.de von einem weiteren Leser. "Danach wurde ich auf eine Webseite weitergeleitet, auf der ich meine Zugangsdaten eintragen musste, welche ich bei Vertragsbeginn erhalten hatte. Danach wurde die Fritzbox mit MAC-Adresse freigeschaltet und nach wenigen Minuten konnte ich meinen Anschluss wie gewohnt nutzen. Es läuft viel besser als mit dem Router, der von Pyur kam", berichtete er. Vor allem das WLAN sei nun stabiler.
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