Die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (Icann) verwaltet und koordiniert die Vergabe der Top-Level-Domains sowie das Management der Protokolle Ipv4 und Ipv6. Sie wurde 1998 gegründet und ist eine gemeinnützige Organisation. Seit dem 30. September 2009 steht die Icann unter internationaler Aufsicht und nicht mehr unter der des US-Handelsministeriums.
Die Denic hat wegen der DSGVO den Zugriff auf Whois-Daten stark eingeschränkt. Nun werden die Bestimmungen für Medien wieder gelockert. Wenn die Voraussetzungen stimmen.
Domain-Registrare müssen künftig weniger Daten von ihren Kunden erheben. Die Internetverwaltung Icann konnte sich mit ihrer Klage nicht durchsetzen.
Im Streit um die Whois-Daten will Icann eine gerichtliche Klärung in Deutschland erreichen. Fraglich ist, ob Registrare generischer TLDs auch weiterhin personenbezogene Daten sammeln und veröffentlichen dürfen.
Die Denic beschneidet den Funktionsumfang des Whois drastisch. Zugriff auf Personendaten bekommen nur noch Strafverfolger und Inhaber von Markenrechten.
Die Datenschutzgrundverordnung sorgt nicht nur bei vielen Unternehmen für rege Betriebsamkeit, sondern auch bei Registraren und Icann. Die geplanten Neuregelungen könnten für Sicherheitsforscher und Journalisten zum Problem werden.
Von
Hauke Gierow
34C3 Im Streit über die verbotene Volksabstimmung zur Autonomie Kataloniens hat die Blockade von Internetseiten eine wichtige Rolle gespielt. Doch es hat Möglichkeiten gegeben, die Sperrungen zu umgehen und neuartige Verfahren zu testen.
Ein Bericht von
Friedhelm Greis
Amazon kann sich nach wie vor nicht mit seinem Plan durchsetzen, die Top-Level-Domain .amazon zu registrieren. Auch ein Angebot des Unternehmens kann die Anrainerstaaten nicht erweichen.
Die IETF diskutiert einen Vorschlag, um DNS-Informationen nativ über HTTPS zu übertragen. Der Grund ist laut einem der Autoren des Entwurfs ganz einfach: Über Port 443 lässt sich mehr machen, als Bilder zu übertragen, und es ist einfach besser.
Der afrikanische Kontinent bekommt seine eigene Generic Top Level Domain (gTLD). Das Projekt DotAfrica steht damit vor dem Abschluss und soll die Länder des Kontinents näher zusammenbringen. In den nächsten Monaten wird die Anzahl der .africa-Domains erweitert.
Symantec hat offenbar eine ganze Reihe von Test-Zertifikaten ausgestellt, teilweise für ungültige Domains, teilweise für Domainnamen, für die es keine Berechtigung hatte. Wegen eines früheren Vorfalls steht Symantec zur Zeit unter verschärfter Beobachtung.
Die Aufsicht über das Internet hat sich geändert. Künftig beaufsichtigt ein Multistakeholdergremium die Arbeit von Icann. Eine Klage von vier US-Bundesstaaten blieb erfolglos.
Es ist vollbracht: Nach langen Diskussionen und Zehntausenden Mails gibt es einen Vorschlag, um die US-Kontrolle über Icann zu beenden. Die US-Regierung selbst muss noch zustimmen.
Die spezielle Domain der X11-Entwicklergemeinschaft, X.org, bleibt dank einer verlängerten Registrierung erhalten. Die Organisationsprobleme zur Verwaltung der Domain sind aber offenbar immer noch nicht gelöst.
Die X11-Entwicklergemeinschaft verliert eventuell ihre sehr spezielle Domain, deren Hostname aus nur einem Buchstaben besteht - dem X. Die Beteiligten haben zunächst nur noch knapp eine Woche Zeit, um das Problem zu lösen.
Länger als bereits bekannt soll die Internetverwaltung Icann unter US-Aufsicht bleiben. Das US-Handelsministerium will die Icann noch mindestens ein Jahr beaufsichtigen - und möglicherweise auch im Oktober 2016 noch nicht die Kontrolle abgeben.
CSC, IFR, SCWG: Mehrere neue Gremien sollen in Zukunft die Arbeit der Internetverwaltung Icann kontrollieren und organisieren. Bis Anfang September kann der 199-seitige Reformvorschlag kommentiert werden. Doch im US-Senat formiert sich Widerstand.
IMHO PR für ein totes Protokoll: Am heutigen 30. Juni wird der DNSSEC-Day begangen. Dabei ist das Protokoll in seiner heutigen Form nahezu nutzlos - und wird es wohl auch bleiben.
Von
Hanno Böck
Google hat für 25 Millionen US-Dollar den Zuschlag für die generische Top-Level-Domain .app erhalten. Was Google damit vorhat, ist nicht bekannt. Es ist nicht die erste TLD, die Google verwaltet.
Der Dienst zur Domain-Registrierung bei Google steht nun allen Kunden in den USA zur Verfügung. Bisher bietet der Dienst, der Googles eigene Nameserver verwendet, mehr als 80 TLDs zur Auswahl. Noch ist das Angebot in der Betaphase.
Der Domainverwalter Icann meldet einen Einbruch in seine Server. Seine Mitarbeiter seien Opfer eines Spearfishing-Angriffs geworden.
Der Sony-Hack bringt weiteres unerfreuliches Material für das Unternehmen zutage. Eine E-Mail lässt auf eine ungewöhnliche Allianz mit Google im Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen schließen.
Die Icann soll ab September 2015 unter internationale Aufsicht gestellt werden. Derzeit diskutieren verschiedene Gremien darüber, wie diese Unabhängigkeit aussehen könnte. Noch sind längst nicht alle Gefahren gebannt, die ein freies Icann mit sich bringt.
Die Icann betont, dass Länderdomains kein Eigentum seien und deshalb auch nicht an Dritte übergeben werden könnten. Kläger in den USA wollten die Domains von Syrien, Iran und Nordkorea beschlagnahmen lassen.
Das Open Name System möchte das klassische Domain Name System der ICANN um eine Blockchain erweitern, was das System resistenter gegenüber Ausfällen und Zensur macht. Für den Code greift das Team auf Namecoin zurück.
Hunderte neuer Internetendungen werden in diesem Jahr freigeschaltet. Das soll für mehr Vielfalt und Wettbewerb im Netz sorgen, in dem freie Domains mit den Jahren immer knapper wurden. Doch wie so vieles im Internet werden sie höchst ungleich verteilt sein.
Das Internet ist nach Ansicht von Experten nur schwer zu regulieren. Die erforderlichen Prozesse, wie das Multistakeholder-Modell, müssten erst noch entwickelt werden.
Die Internetverwaltung durch die Icann soll im nächsten Jahr unter internationale Kontrolle gestellt werden. Gut möglich, dass der Versuch am Ende scheitern wird.
Von
Friedhelm Greis
Die Bittorrent-Suchmaschine Torrentz.eu war mehrer Stunden nicht mehr erreichbar. Die britische Polizei hatte die Stilllegung des Domainnamens veranlasst.
DANE könnte die Echtheitsprüfung von Zertifikaten bei TLS-Verbindungen verbessern. Allerdings benötigt das System DNSSEC - und das ist bislang kaum verbreitet. Der Mailanbieter Posteo prescht jetzt voran und will das System etablieren.
Auf einer Konferenz in Brasilien wird über die zukünftige Verwaltung des Internets diskutiert. Netzaktivisten halten den geplanten Ansatz für eine Illusion. Auch das Thema Massenüberwachung komme zu kurz.
Die USA wollen die Internetverwaltung Icann in internationale Hände geben und ihre Schirmherrschaft beenden. Der bis zum September 2015 laufende Vertrag werde nicht verlängert, teilte Icann-CEO Fadi Chehadé mit.
Der Ansturm auf die neuen Top Levels Domains wie .web, .online und .shop ist groß. Markeninhaber können sich nun auch eine Adresse mit .berlin registrieren lassen.
Die EU-Kommission fordert eine globalere Kontrolle über das Internet. Die Leitfunktion der USA sei durch die NSA-Affäre infrage gestellt.
Etwas länger als erwartet hat es gedauert, nun folgte auf den Vertragsschluss mit der Icann im Oktober 2013 die Eintragung von .berlin in den zentralen Root-Servern. Bei der Gründung hatte das Team von Dotberlin angenommen, bereits 2008 Domains registrieren zu können.
Der Netzpolitiker Jimmy Schulz ist nach der FDP-Wahlniederlage nicht mehr im Parlament. Mit Golem.de sprach er darüber, wie er sich auch ohne Bundestagsmandat für Internetthemen einsetzen will und wie er die netzpolitischen Pläne der großen Koalition beurteilt.
Auf der Konferenz New Domains wurden nach jahrelangen Verhandlungen von der Icann heute überraschend die Verträge hervorgeholt. Die Domain .berlin wird nun nach technischen Tests des Registry-Systems in vier Wochen in den Root-Server der Icann eingetragen.
Das Icann Board hat ein neues Registrar Accreditation Agreement (RAA) verabschiedet. Es schreibt vor, dass Registrare künftig die Telefonnummer oder E-Mail-Adresse eines Kunden auf Korrektheit überprüfen müssen.
Auf Wunsch von Strafverfolgern wird bald jeder überprüft, der eine Webadresse will. Das soll Betrüger treffen, schadet aber Regierungskritikern.
Dutzende Staaten boykottieren den neuen Vertrag der Fernmeldeunion ITU - er gefährde das freie Internet. Auch Deutschland hat sich noch nicht entschieden.
In Dubai beginnt die Konferenz der ITU, auf der unter anderem über eine neue Internetkontrolle verhandelt wird. Kritiker, darunter Vinton Cerf, warnen davor, dass das die Freiheit des Internets gefährden könne.
Nur ein dezentrales Internet sei ein freies Internet - so in etwa argumentiert Google gegen die Pläne, die Kontrolle über das Internet an die UN-Organisation ITU zu übertragen. Das Unternehmen erklärte, eine solche Zentralisierung könnte die Entwicklung des Internets hemmen und Zensur begünstigen.
Die dezentrale Kontrolle über das Internet sei für den Erfolg des Internets verantwortlich, sagen die USA. Sie wollen deshalb an dem derzeitigen System festhalten. Andere Länder, darunter Russland, wollen der ITU mehr Macht geben.
Die Zahl der Top-Level-Domains soll deutlich steigen. Die Icann hat im Rahmen des Vergabeprozesses 1.930 Bewerbungen erhalten, die heute veröffentlicht wurden. Darunter sind TLDs wie .baby, .hotel, .docs, .book und .blog sowie .berlin und .hamburg, .google, .samsung, .bing und .lidl.
Die Icann plant die Einrichtung zahlreicher neuer Top-Level-Domains, und auch Google hat einige angemeldet - darunter .google, .docs, .youtube und .lol.
In einem offenen Brief wenden sich Datenschützer gegen den Plan, der Internationalen Fernmeldeunion Kontrollrechte über das Internet zu verleihen.
Eine neue Top Level Domain soll eine komplette Sicherheitsstruktur bieten, von HTTPS bis hin zu DNSSec. Der Domainname wurde bereits bei der Icann beantragt, die gesamte Infrastruktur soll bis Mitte 2013 funktionieren.
Die US-Behörde National Telecommunications and Information Administration (NTIA) hat überraschend sämtliche Bewerber für den Betrieb der Rootzone des DNS abgelehnt, auch den bisherigen Betreiber Icann.
Die US-Regierung hat im Namen von vielen Unternehmen die Icann aufgefordert, ihre Pläne zu neuen generischen Top Level Domains (gTLD) zu überarbeiten. Die Icann will künftig jedes Wort als gTLD akzeptieren.
Die Webadresse Vatican.xxx ist nicht mehr zu haben. Die katholische Kirche wünscht, nicht mit pornografischen Abbildungen in Verbindung gebracht zu werden.
Verisign, Betreiber der Top Level Domains .com, .net und .name, hat von der Icann das Recht gefordert, Websites, die Schadsoftware verbreiten oder gegen Behörden vorgehen wollen, vom Netz nehmen zu dürfen.
Ein historischer Tag für das Internet: Ab sofort untersteht die Internetverwaltung, die ICANN, nicht mehr der Aufsicht der US-Regierung, sondern mehreren international besetzten Gremien.
2009 haben MIT-Forscher zum Kopenhagener Klimagipfel den E-Bike-Nachrüstsatz Copenhagen Wheel vorgestellt. Vier Jahre später bringt die MIT-Ausgründung Superpedestrian das System auf den Markt.
(Copenhagen Wheel)
Ein offenbar fehlerhafter Treiber im Linux-Kernel macht im Zusammenspiel mit UEFI Notebooks von Samsung unbrauchbar. Das berichten zahlreiche Anwender in einem Bugreport auf Launchpad.
(Uefi)
Apple hat iTunes 11 für Windows und Mac OS X mit einem Monat Verspätung veröffentlicht und die Oberfläche der Medien- und App-Anwendung deutlich überarbeitet. Überladene Ansichten sind weitgehend passé. Das soll die Benutzung trotz der vielen Medientypen vereinfachen.
(Itunes 11)
Nach Konkurrent Barnes & Noble hat jetzt auch Amazon einen E-Book-Reader mit integrierter Beleuchtung vorgestellt. Zudem hat der Kindle Paperwhite ein neues Display bekommen, das mehr Kontrast und eine höhere Pixeldichte bietet.
(Kindle Paperwhite)
"It's coming" - mehr als das und ein kleines Bild gibt Nvidia zu seinem nächsten Produkt nicht preis. Das reicht jedoch, um die Spekulationen anzuheizen. Bei der zweiten Grafikkarte nach der GTX-680 kann es sich nur um eines von drei möglichen Modellen handeln.
(Gtx 670)
Parrot hat auf der CES die zweite Generation seiner AR.Drone vorgestellt: einen Quadcopter, der per Smartphone oder Tablet gesteuert wird. Die neue Version kann höher fliegen, lässt sich präziser steuern und verfügt über eine HD-Kamera.
(Ar.drone Parrot)
Wer eine Playstation Portable besitzt, soll auch auf dem Nachfolger PS Vita auf seine Bibliothek zugreifen können. Das kommende Handheld verfügt jedoch über kein Laufwerk. Jetzt hat Sony die offizielle Lösung dafür vorgestellt.
(Psp Spiele Auf Ps Vita)
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