Eine Gruppe von Informationswissenschaftlern aus Regensburg will im Herbst 2014 mit einem Musik-Wiki nach Wikipedia-Vorbild online gehen. Die Musiknoten seien wie Kochrezepte und müssten deshalb frei sein, sagte der Musikwissenschaftler Frank Christian Stoffel.
Die Niederlande dürfen bei Urheberrechtsabgaben für legale Privatkopien die illegalen Kopien nicht mit einpreisen. Das hat der Gerichtshof der Europäischen Union entschieden.
Von der Initiative zur Genossenschaft: Die C3S ist als Europäische Genossenschaft eingetragen. Im Mai will die Gema-Konkurrenz die ersten Mitarbeiter einstellen und mit dem Aufbau der Infrastruktur für die Musikverwertung beginnen.
Rückwirkend ab 2002 müssen die Video-on-Demand-Anbieter Abgaben für die Musik in den Filmen zahlen. Bisher machen Bitkom, Gema und Videoverleiher keine Angaben zur Höhe der Vergütungen.
Das Geschäftsmodell von Aviteo, dem Anbieter des Usenet-Zugangsdienstes Usenext, soll laut Gema auf dem illegalen Download geschützter Werke basieren. Das Landgericht Hamburg hat jetzt eine Unterlassungsverfügung erlassen.
Sony Music Deutschland sperrt seine Musik weiter bei Youtube, solange Google nicht das zahlt, was die Musikindustrie fordert. Es gehe um die Interessen der Künstler, so der Label-Chef. Doch nach eigenen Angaben verdienen die Major Labels doppelt so viel wie der Künstler an der Musik.
Der Petitionsausschuss des Bundestages stellt die Gema-Vermutung infrage. Durch das Internet und die neue Verwertungsgesellschaft C3S sollte die Regelung in nächster Zeit überprüft werden.
Youtube hat die Sperrtafeln zur Gema überarbeitet. Viele US-Musikvideos sind aber gar nicht mehr blockiert. Warum das so ist, erklärt Youtube-Sprecherin Mounira Latrache.
Die offene Beratung zur Reform des EU-Urheberrechts ist beendet. Mehr als 10.000 Antworten sind eingegangen. Große Bedenken gibt es gegen mögliche Lizenzen für Links und eingebettete Videos.
Youtube darf laut einem Urteil aus München aus der vergangenen Woche keine Gema-Sperrtafeln mehr einblenden. Rechtsanwalt Thomas Stadler hat das Urteil analysiert.
Die Gema hat einen juristischen Sieg gegen die Gema-Sperrtafeln bei Youtube errungen. An den Sperrungen auf der Streaming-Plattform wegen des Streits zwischen Google und dem Rechteverwerter ändert sich damit nichts.
Die milliardenschweren Smartphone-Hersteller haben Post aus Deutschland bekommen: Die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) fordert mit einem Schreiben direkt an die Konzernchefs Geld für Künstler, Autoren und Medienkonzerne. Die Forderungen stehen seit 2011 aus und sind bekannt.
Das Oberlandesgericht Wien hat entschieden, dass wie bei MP3-Playern auch für Smartphones eine Urheberrechtsabgabe an Verwertungsgesellschaften zu bezahlen ist. Das Urteil könnte auch im lange schwelenden Streit um die Abgaben in Deutschland Signalwirkung haben.
"A HREF" ist kein Problem, "Video SRC" soll dagegen bald Geld kosten. Dies fordert nun auch die deutsche Gema. Danach soll das Einbetten von urheberrechtlich geschützten Youtube-Videos eine Lizenz kosten.
30C3 Die neue Verwertungsgesellschaft Cultural Commons Collecting Society (C3S) wird durch ihre reine Existenz wohl dafür sorgen, dass Künstler keine Gema-Befreiung mehr nachweisen müssen. Bis es soweit ist, kann aber noch einige Zeit vergehen.
Die Gema hat sich im Tarifstreit um die Nutzung von Musik in Webvideos mit dem VPRT geeinigt, der Angebote wie Myvideo, Clipfish, Tape.tv und Putpat vertritt. Dessen Mitglieder erhalten einen Rabatt von 20 Prozent auf die Gema-Tarife.
Der Verband der privaten Rundfunkanbieter hat für seine Portale wie Clipfish und Myvideo.de einen Tarifvertrag mit der Gema abgeschlossen. Wie schon bei früheren Verträgen bekommen die Erstunterzeichner Rabatte bei den Gema-Gebühren.
Nach anderthalb Jahren haben sich die Gema und der Verband Dehoga geeinigt. Ab dem 1. Januar 2014 gelten neue Tarife für die Nutzung von Musik bei Veranstaltungen, die teilweise über acht Jahre schrittweise erhöht werden. Wie viel zu zahlen ist, kann man mit Excel-Tabellen ausrechnen.
Flexibler und freier: Die neu gegründete genossenschaftliche C3S will sich als Verwertungsgesellschaft in Konkurrenz zur Gema etablieren und dabei einiges anders machen. Was, erklärt Gründungsmitglied Meik Michalke im Interview mit Golem.de.
Die Cultural Commons Collecting Society hat sich als Gesellschaft konstituiert. Sie will sich als Alternative zur Gema präsentieren und eine unkomplizierte Lizenzierung von Musik erreichen.
Gegen das jüngste Urteil im Streit um die Gema-Vermutung sind keine Rechtsmittel mehr möglich - der Verein Musikpiraten hat verloren. Grund ist der geringe Streitwert, der Verein rechnet dennoch mit weiteren Klagen der Gema.
Zahlreiche Musiker und andere Rechteinhaber jubilierten schon, als die Gema per Twitter bekanntgegeben hat, auch freie CC-Lizenzen anbieten zu wollen. Inzwischen bezeichnet der Verein das aber als Falschmeldung. Manche Musiker wollen die Gema dennoch beim Wort nehmen.
Amazon hat die Gespräche mit der Gema abgeschlossen und darf den kostenlosen MP3-Dienst Autorip anbieten. "Die Gespräche dauerten etwas", sagte ein Amazon-Sprecher Golem.de.
Die Veranstalter eines Benefizkonzerts für die Opfer der Flutkatastrophe wollten eigentlich sämtliche Einnahmen und Spenden an Betroffene in den Flutregionen spenden. Das ginge aber nicht, sagt die Gema.
Die Gema hat sich zum Schlichtungsvorschlag im Streit um die Tarife für Diskotheken und andere Musikveranstaltungen geäußert. Kleine Teilsiege kann die Verwertungsgesellschaft verbuchen, aber die große Tarifreform lehnt der Schlichter ab. Bis 2014 soll neu verhandelt werden.
Im Tarifstreit zwischen der Gema und den Betreibern von Gaststätten gibt es einen ersten Vorschlag zur Schlichtung. Zum Inhalt des möglichen Kompromisses schweigen sich beide Parteien aber noch aus.
Nach Darstellung eines Gema-Vertreters ist die von Youtube geforderte Geheimhaltung eines Tarifs für Streams das größte Problem der Auseinandersetzung. Das, so die Gema, sei nach deutschem Recht aber nicht möglich.
Für die Lizenzierung von Musikdateien bietet die Gema ab dem 1. April für Discjockeys in Diskotheken eine Flatrate an: Statt der bisher geforderten 13 Cent pro Musikstück kann auch pauschal bezahlt werden. iTunes-Käufe und Backups sind davon nicht betroffen.
Der Anwalt Christian Solmecke hält die geplanten Gema-Abgaben, die DJs bezahlen sollen, für kaum praktikabel. Dass das Kopieren einer Musikdatei aber eine Vervielfältigung darstelle, wie dies auch die Gema beurteilt, bestätigt der Jurist.
Ab dem 1. April 2013 fällt der sogenannte Laptopzuschlag von 30 Prozent für die Gema-Abgaben von Diskotheken weg. Stattdessen müssen sich nun die DJs selbst um die Lizenzierung ihrer Musiksammlung kümmern, und das ist alles andere als einfach.
Wenn Youtube bei der Schiedsstelle einfach eine bestimmte Summe hinterlegt hätte, wäre keine neue Sperrung von Tausenden Videos nötig geworden, verteidigt sich die Gema. Und bezeichnet das Sperren und Entsperren als Trick, um die öffentliche Meinung gegen die Gema aufzubringen.
Die Gema sagt, sie habe kein Interesse daran, dass weitere Youtube-Videos gesperrt werden. Doch bei der Schiedsstelle beim Deutschen Patent- und Markenamt wurden jetzt neue Verstöße bei Tausenden Videos gemeldet.
Der Deutsche Journalisten-Verband nennt die Sperrung einer Aufnahme des Meteoritenschauers in Tscheljabinsk bei Youtube eine Einschränkung der Pressefreiheit. Zudem soll es eine neue Klage der Gema gegen Youtube geben.
Youtube-Sprecherin Mounira Latrache erklärt, dass Google bereit sei, seine Werbeeinnahmen zu teilen. Die Frage sei nur, wie viel der Internetkonzern abgebe und nach welchem Abrechnungsmodell.
Über eine neue Funktion können Youtube-Nutzer selbst bestimmen, ob urheberrechtlich geschützte Musik aus ihren Videos gelöscht werden soll. Der Rest der Tonspur bleibt dabei erhalten. Das soll das automatische Sperren von Videos verhindern.
Google Deutschland hat erklärt, nicht berechtigt zu sein, die Gema-Klage gegen Youtube anzunehmen. Damit bekommen die Nutzer wohl noch ein halbes Jahr länger die berühmten Sperrtafeln angezeigt.
Ein Vertreter der Musikindustrie schlägt Youtube vor, den Text auf seinen Sperrtafeln zu ändern. "Wir beide sind der Meinung, dass die Youtube-Tafeln, über die sich viele aufregen, nicht ganz die Wahrheit sagen", so die Macher des Anti-Youtube-Videos bei Youtube.
Der Urheberrechtsexperte der Piratenpartei und als Musiker aktive Bruno Kramm will gegen die Gema Klage erheben. Ziel ist, dass die Gema keine Zahlungen für Kramms Stücke an Musikverlage leistet.
Der Streit zwischen der Gema und Youtube wird jetzt vor dem Landgericht München ausgetragen. Laut Wirtschaftswoche hat die Verwertungsgesellschaft eine Unterlassungsklage gegen das Videoportal eingereicht.
Die Gema will mit einer Abmahnung erreichen, dass die Sperrtafeln bei der Google-Tochter Youtube verschwinden. Im ewigen Streit mit dem Videoportal ruft die Verwertungsgesellschaft jetzt die Schiedsstelle an. Die Sache kommt in Bewegung.
Die Musikveranstalter und die Gema haben sich geeinigt: Zwar steigen die Tarife bereits 2013, aber die große Reform soll erst 2014 wirksam werden. Ein endgültiger Schiedsspruch wird im April 2013 erwartet.
Die Konferenz der Wirtschaftsminister der deutschen Bundesländer hat einstimmig beschlossen, die Gema zum Abwarten eines Schlichtungsverfahrens aufzurufen. Wenn der Verein dem nachkommt, treten die umstrittenen Tarife für Kneipen und Diskotheken vorerst nicht in Kraft.
Die Gema hat eine Einigung mit drei kleinen Verbänden im Tarifstreit um Abgaben für Musikkneipen und Diskotheken verkündet und damit die großen der Branche verärgert. In teils scharfen Worten kritisieren die wesentlichen Verbände die Taktik der Gema.
Die erfolgreiche E-Petition zur Abschaffung der Gema-Vermutung hat am 5. November 2012 zu einer Anhörung im Petitionsausschuss des Bundestages geführt. Darin stellte Justizstaatssekretär Max Stadler (FDP) unmissverständlich fest, dass die Bundesregierung keine Alternative zur Gema-Vermutung sieht.
Die Gema hat sich mit drei Verbänden im Tarifstreit um Diskotheken geeinigt. Die größte Unternehmensvertretung, der Dehoga, lehnt das Angebot jedoch ab. Den Clubs, die zustimmen, will die Gema fünf Jahre lang Nachlässe gewähren.
Die Onlinepetition beim Deutschen Bundestag zur Abschaffung der sogenannten Gema-Vermutung hat das Quorum erreicht. Nach Prüfung gibt es eine Anhörung vor dem Petitionsausschuss.
Der Filehoster Rapidshare hat ein Verfahren gegen Constantin Film verloren. Jetzt warten die beiden Schweizer Unternehmen auf die Urteilsbegründung.
Im Interview mit iRights.info fordert SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, den "Wahnsinn des Abmahnmissbrauchs" zu beenden, die Förderung der Digitalwirtschaft besser abzustimmen und Laptops und Tablets für Schulen - und eine Einigung mit der Gema.
Die Gema bedauert, dass die deutschlandweiten morgigen Anti-Gema-Demonstrationen nicht verboten werden konnten. Als Gegenmittel kommen "lancierte Medienberichte" und ein Backup-Team für Social-Media-Kanäle zum Einsatz.
Der Konzertveranstalter Marek Lieberberg geht mit der Gema in einem Interview hart ins Gericht. Der Verein habe nur seine "Selbstversorgung perfektioniert" und verlange viel höhere Gebühren als international üblich.