Ein Treiber von Savitech installiert Root-Zertifikate in Windows, mit denen theoretisch HTTPS-Verbindungen angegriffen werden können. Genutzt wird der USB-Audiotreiber in Geräten von Asus, Dell oder auch Audio-Technica. Die Zertifikate waren für Windows XP gedacht und wurden vergessen.
Nach Versuchen der Bankenlobby und von ominösen Betreibern von Rechenzentren, das kommende TLS 1.3 zu schwächen, erklärt nun Cisco, dass TLS 1.3 die Sicherheitstechnik sogenannter Middleboxen verhindert. Dabei verhindern kaputte Middleboxen die Einführung von TLS 1.3.
LG hat eine Sicherheitslücke in seiner Smart-Home-App gepatcht, die eine volle Kontrolle über alle verbundenen Geräte ermöglicht hat. Dazu ist nur die Mailadresse der Besitzer erforderlich. Betroffen ist unter anderem die Kamera in einem smarten Staubsauger.
Committs im Android-Open-Source-Project zeigen, dass Google an einer Implementierung für DNS über TLS für Android arbeitet. Damit können Anfragen nicht nur vor neugierigen Blicken versteckt, sondern auch gegen Manipulation abgesichert werden. Wann das Feature kommen könnte, ist aber noch unklar.
Smartwatches für Kinder sollen den Eltern Sicherheit vermitteln. Doch mehrere Geräte weisen nach Angaben norwegischer Verbraucherschützer gravierende Sicherheitsmängel auf, die eine Ausspähung der Kinder durch Fremde ermöglichen können.
Eine Sicherheitslücke in Outlook hat zur Folge, dass per S/MIME verschlüsselte Mails auch im Klartext mitgesendet werden. Microsoft hat den Fehler am Patchday behoben.
Windparks machen einen professionellen Eindruck, doch bei der IT-Sicherheit hapert es leider. Recherchen von Internetwache.org und Golem.de zeigen eine Menge Schwachstellen und ein Chaos bei der Zuständigkeit.
58Kommentare/Von Sebastian Neef,Tim Philipp Schäfers
Ein Bug in der IP-Telefonielösung Asterisk ermöglicht Angreifern, Telefonate mitzuhören. Das Problem liegt in der zugrundeliegenden RTP-Implementierung. Ein erster Patch ist da, aber noch fehlerhaft.
Zu einem Zertifikat für verschlüsselte HTTPS-Verbindungen gehört ein privater Schlüssel. Doch was, wenn der Schlüssel auf dem Webserver landet - und dann nicht mehr privat ist? Wir fanden zahlreiche Webseiten, die ihren privaten Schlüssel zum Herunterladen anbieten.
Zwei Schwachstellen in einem Programm der öffentlichen Verwaltung können unter Umständen dazu genutzt werden, die rechtssichere Signatur und Verschlüsselung von Behördenkommunikation zu umgehen. Ein Patch steht zwar zur Verfügung, wird aber nur langsam eingespielt.
Eine Sicherheitslücke in einer Sicherheitslösung für Geldautomaten konnte von Angreifern ausgenutzt werden, um illegal Geld auszuzahlen. Der Hersteller beschwichtigt und hat einen Patch bereitgestellt.
Nutzer, die den Chrome-Browser hinter einer Firewall von Sophos nutzen, sehen zurzeit nur Zertifikatswarnungen. Die neue Chrome-Version ignoriert den sogenannten CommonName, der schon seit 17 Jahren als veraltet gilt.
Auch die zweite Version der Trutzbox überzeugt im Test - selbst wenn wir Kleinigkeiten bei der Einrichtung zu bemängeln haben. Letztlich ist das Gerät ein umfassender Heimserver mit einfacher Konfiguration. Für das WLAN müssen die Nutzer Hand anlegen.
Wer HTTPS-Verbindungen aufmacht, schadet der Sicherheit der Nutzer. Dieser Ansicht ist Forschern zufolge jetzt auch das US-Cert und fordert Unternehmen auf, verwendete Geräte zu testen.
Ein Messenger namens Confide scheint vor allem bei Mitarbeitern des Weißen Hauses beliebt zu sein. Dabei ist das Protokoll alles andere als sicher und der Confide-Server verriet zeitweise die Daten aller Nutzer.
Die Entwickler von Chrome wollten eine Vorabversion von TLS 1.3 ausliefern - und mussten sie kurz danach wieder deaktivieren. Schuld daran sind fehlerhafte Bluecoat-Geräte.
Auch für Google sind 20 Millionen Dollar nicht wenig Geld. Ein US-Gericht verurteilte das Unternehmen zur Zahlung dieser Summe, weil es Patente zur Sicherung vor Malware im Chrome-Browser unrechtmäßig verwendet haben soll.
Zahlreiche Sicherheitsprodukte erlauben es, mittels lokal installierter Root-Zertifikate HTTPS-Verbindungen aufzubrechen. In einer Untersuchung sorgten alle getesteten Produkte für weniger Sicherheit. In vielen Fällen gibt es katastrophale Sicherheitslücken.
Protonmail bezeichnet sich als sicherster E-Mail-Dienst der Welt. In der Praxis zeigt sich, dass der Dienst zwar durchaus durchdacht ist, aber mangels vollständiger PGP-Kompatibilität eine Insellösung bleibt.
Die aktuelle Version 51 des Firefox-Browsers warnt vor unverschlüsselt übertragenen Logins und vor kaputten Zertifikaten mit SHA-1-Signatur sowie jenen von Wosign und Startcom. Der Browser nutzt außerdem WebGL 2 und ermöglicht eine bessere Videowiedergabe ohne GPU.
33C3 Forschern ist es gelungen, Tor-Nutzer mit Hilfe von Cross-Device-Tracking via Ultraschall zu identifizieren. In einem Livetest zeigten sie, wie auch staatliche Angreifer die Infrastruktur der Werbefirmen nutzen können.
33C3 In beeindruckender Feinarbeit hat ein Hacker die Hard- und Software von Amazons Dash-Button auseinandergenommen, um zu verstehen, wie das Gerät funktioniert. Sein Lohn: die Ausführung von Code auf dem Gerät. Warum? Weil es geht!
Die Antivirensoftware von Kaspersky liest bei TLS-Verbindungen mit und sorgt nebenbei dafür, dass die Zertifikatsprüfung ausgehebelt wird. Wieder einmal konnte Tavis Ormandy von Google damit zeigen, wie löchrig sogenannte Sicherheitssoftware ist.
33C3 Die Playstation 4 ist alles andere als ein PC - dank eines ARM-SoC, das viele, aber nicht alle PC-Komponenten simuliert. Diese Doppelarchitektur und viele bis dato nicht gesehene Designentscheidungen erschweren die Analyse des Systems.
Nach der schwerwiegenden Sicherheitslücke stellt Netgear erste Updates zur Verfügung. Für sieben betroffene Router liegen weiterhin nur Beta-Versionen vor.
Zahlreiche Netgear-Router sind über manipulierte Webseiten angreifbar. Das Unternehmen hat für verschiedene Modelle bereits eine Beta-Firmware zum Patchen bereitgestellt.
Im Streit über die Zulässigkeit kostenloser Zahlungsangebote haben Verbraucherschützer eine Niederlage vor Gericht erlitten. Das OLG Frankfurt empfiehlt den Nutzern, zur Vermeidung von Datenmissbrauch im stationären Handel einzukaufen.
In der Firmware chinesischer Billig-Handys haben Sicherheitsexperten erstaunliche Lücken entdeckt. Selbst ohne ausgefeilte Angriffsmethoden hätten Millionen Android-Handys gehackt werden können.
Single Sign-on ist praktisch, wird aber oft falsch implementiert. Sicherheitsforscher haben demonstriert, welche Fehler App-Entwickler dabei machen. Mehrere hundert Apps machten dabei Probleme.
Mit Windows 10 will Microsoft im großen Stil an Nutzerdaten gelangen. Der Einsatz in Büros könnte daher aus rechtlichen Gründen unerlaubt sein. So sendet der Defender eine Liste aller installierten Programme in die Cloud.
Das Photo-Tan-Verfahren sollte ursprünglich als zweiter Faktor Überweisungen absichern. Weil das nicht mehr geschieht, und die Banken nachlässig programmierte Apps entwickeln, ist das Verfahren angreifbar.
E-Mails zu verschlüsseln gilt schon als kompliziert, doch wie verschlüsselt man eigentlich eine ganze Mailingliste? Das Tool Schleuder soll das ermöglichen, allerdings kann der Server dabei Nachrichten mitlesen.
Zwei Hacker haben drei Viertel der von ihnen untersuchten Bluetooth-Smartlocks knacken können - mit stellenweise haarsträubend einfachen Mitteln. Die Reaktion der Hersteller zeugt nicht von großem Interesse, an den Problemen etwas ändern zu wollen.
Ein anonymes Dokument beschreibt detailliert Sicherheitslücken im FreeBSD-Update-System. Betroffen sind Portsnap, Libarchive und Bspatch. Fixes gibt es bislang nur für wenige der Bugs. Möglicherweise existieren ähnliche Angriffe auch auf Linux-Systemen.
Black Hat 2016 Durch die geschickte Kombination eines Timing-Angriffs in Javascript und der bereits bekannten Breach-Attacke ist es möglich, Geheimnisse in TLS-Verbindungen zu entschlüsseln. Anders als früher ist dafür kein Man-in-the-Middle-Angriff nötig.
Der Mailanbieter Posteo hat die Möglichkeit eingeführt, E-Mails nur noch zu verschicken, wenn der Zielserver die STARTTLS-Verschlüsselung anbietet. Dabei fielen einige Mailserver auf, die den längst etablierten Verschlüsselungsstandard nicht unterstützen.
Forscher haben entdeckt, dass der alternative Browser Maxthon sicherheitsrelevante Nutzerdaten an einen Server in Peking sendet. Die Daten ließen sich hervorragend für gezielte Angriffe nutzen. Und sie sind nur schlecht gegen Dritte abgesichert.
In der kommenden Android-Version will Google mit einer umstrittenen Maßnahme verhindern, dass verschlüsselte Daten von Angreifern mitgelesen werden. Außerdem soll das Betriebssystem vor Erpressungstrojanern schützen.
Sicherheitsforscher haben im Client der Let's Encrypt-Alternative Start Encrypt zahlreiche Probleme gefunden, die die Ausstellung gültiger Zertifikate für beliebige URLs ermöglichte. Der Client hatte zudem zahlreiche weitere Probleme, die jetzt behoben sein sollen.
Update Google lässt sich in seiner Datenschutzerklärung das Recht einräumen, Metadaten beim Telefonieren und beim SMS-Versand zu speichern. Der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar kritisiert das Unternehmen. Mittlerweile hat Google Stellung genommen.
Update Die große Koalition regelt den Einbau von elektronischen und vernetzten Stromzählern neu. Golem.de beantwortet die wichtigsten Fragen, die Verbraucher und Solaranlagenbetreiber betreffen.
PGP ist sicher, aber in der Handhabung oft kompliziert, gerade in größeren Unternehmen. Die EU-Kommission will die Technik in einem Pilotprojekt für alle Mitarbeiter einführen. Eine Angst geht dabei um: die vor verschlüsselten Spammails.
Ein Routermodell von Netgear weist eine gravierende Schwachstelle auf: Auf dem Gerät befinden sich ein hartcodierter Verschlüsselungskey und ein Zertifikat, die von Angreifern missbraucht werden können. Für das Update braucht Netgear mehr als sechs Monate.
Vernetzte Autos werden immer anfälliger für Hackerangriffe. In einem aktuellen Beispiel gelang es Forschern, die Alarmanlage eines Mitsubishi-SUVs zu deaktivieren. Der Hersteller reagierte erst, nachdem sich Medien einschalteten und arbeitet daran, die Sicherheitslücke zu schließen.
Der Computerhersteller Lenovo warnt vor einer Sicherheitslücke in einer Anwendung, die auf Windows-10-Rechnern vorinstalliert ist. Die Accelerator App soll den Start anderer vorinstallierter Lenovo-Anwendungen beschleunigen.
Fast alle Antiviren-Apps für Smartphones haben Fehler, stellt eine neue Studie fest. Eine App von Kaspersky soll sogar mit Malware infizierte Werbung heruntergeladen haben. Die meisten Hersteller haben die Lücken mittlerweile gepatcht.
Update Kritiker sprechen von unbegrenzten Überwachungsmöglichkeiten, Symantec und Bluecoat von internen Tests: Dass Bluecoat mit einem neuen TLS-Zertifikat faktisch als Zertifikatsausgabestelle handeln kann, sorgt für Diskussionen.
Das dritthäufigste Desktop-Betriebssystem? Windows XP! Das veraltete und unsichere Betriebssystem kommt aktuellen Zahlen zufolge immer noch häufig zum Einsatz. Windows 10 belegt den zweiten Platz.
Wie schnell patchen Serverbetreiber die Drown-Sicherheitslücke? Offenbar zu langsam, sagen mehrere Sicherheitsfirmen. Bei Heartbleed lief es deutlich besser.