Viele App-Entwickler für Mac nutzen das Sparkle-Framwork für praktische Auto-Updates - und machen damit zahlreiche Mac-Programme angreifbar. Betroffen sind nicht nur VLC und uTorrent.
Sogenannte Captive Portals, Vorschaltseiten, die in vielen WLANs zum Einsatz kommen, sind ein fragwürdiger Hack, der bald zu technischen Problemen führen wird. Trotzdem will die Bundesregierung ihnen jetzt Gesetzesrang verschaffen.
Lenovos Chef kündigte zwar im Interview vor einigen Wochen an, künftig sichere Software einsetzen zu wollen - im Fall eines Programms zur Dateiübertragung funktioniert das jedoch noch nicht besonders gut.
Treiber-Updates sollen einen Rechner sicherer machen, nicht verwundbarer. Im Fall von Intels Treiber-Update-Programm ist das leider misslungen - eine Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, bösartigen Code auf dem Rechner der Nutzer auszuführen.
Das Ende von SHA 1 naht - doch jetzt gibt es einen Rückschritt beim Abschied von dem alten Algorithmus. Weil es in Firmennetzwerken Probleme mit TLS-Man-In-The-Middle-Proxys wie Antivirenscannern und Firewalls gibt, hat Mozilla die Zertifikate wieder aktiviert - vorerst.
Gefälschte Support-Anrufe sind ein großes Ärgernis für viele PC-Nutzer. Jetzt gibt es eine neue Masche, die gezielt Dell-Nutzer anspricht. Möglicherweise hängen die Anrufe mit den von Dell im vergangenen Jahr installierten SSL-Zertifikaten zusammen.
Die automatischen Updates von Drupal können so manipuliert werden, dass recht leicht Malware eingeschleust werden kann. Bekannt ist dies wohl schon seit Jahren, Lösungen dafür werden nun erneut diskutiert.
Neue Angriffe gegen TLS: Krypto-Forscher präsentieren mit Sloth mehrere Schwächen in TLS-Implementierungen und im Protokoll selbst. Am kritischsten ist ein Angriff auf Client-Authentifizierungen mit RSA und MD5.
Auf den Installationsimages für Server der Firma Hetzner fanden sich für mehrere Monate vorinstallierte SSH-Keys. Die betroffenen Server sind somit für Man-in-the-Middle-Angriffe anfällig.
Eine Chrome-Erweiterung des Antiviren-Herstellers AVG habe so viele Sicherheitslücken gehabt, dass es auch Malware hätte sein können, schreibt ein Google-Entwickler. Die Fehler sind zwar behoben, das Addon könnte aber trotzdem aus dem Chrome-Store verbannt werden.
32C3 Mit einer Browsererweiterung wollen sich die Entwickler von Checkmyhttps gegen Man-in-the-Middle-Angriffe wehren. Sie gleicht die Fingerabdrücke von Zertifikaten mit anderen Nutzern der Erweiterung ab.
32C3 Die Sicherheitsforscher von Security Research Labs aus Berlin haben zahlreiche Fehler in verschiedenen Protokollen zum bargeldlosen Bezahlen gefunden. So können sie sich selbst Gutschriften für nie getätigte Transaktionen ausstellen.
Ein Bluetooth-Treiber für Chips der Firma CSR installiert zwei Root-Zertifikate, mit denen der Besitzer des privaten Schlüssels HTTPS-Verbindungen angreifen könnte. Offenbar handelt es sich um Testzertifikate zur Treibersignierung während der Entwicklung.
Microsofts Patchday ist in diesem Monat besonders ergiebig: Insgesamt wurden 71 Schwachstellen gepatcht. Viele der Schwachstellen sind als kritisch eingestuft, Nutzer sollten schnell updaten. Einige der Informationen, die Microsoft veröffentlicht hatte, waren leider nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
Mit einem manuell zu installierenden TLS-Root-Zertifikat will Kasachstan offenbar alle verschlüsselten Verbindungen ins Ausland mitlesen: Das stand auf der Webseite des nationalen Telekom-Anbieters. Die Meldung ist wieder weg - die Pläne auch?
Forscher der Ruhr-Universität Bochum haben einen schon lange bekannten Angriff auf Verschlüsselungsverfahren mit elliptischen Kurven in der Praxis umsetzen können. Verwundbar ist neben Java-Bibliotheken auch ein Hardware-Verschlüsselungsgerät von Utimaco.
Offenbar gibt es eine weitere von Dell bereitgestellte Software, die ein Root-Zertifikat samt privatem Schlüssel installiert. Das Tool namens Dell System Detect ist schon früher als Sicherheitsrisiko aufgefallen.
Update Ein auf aktuellen Dell-Laptops vorinstalliertes Root-Zertifikat ermöglicht es Angreifern, nach Belieben HTTPS-Verbindungen mitzulesen. Eine fast identische Sicherheitslücke, verursacht durch das Programm Superfish, betraf vor einigen Monaten Lenovo-Laptops.
Die Bundesregierung will alle deutschen Haushalte mit elektronischen Stromzählern ausstatten lassen. Wie groß ist die Gefahr, dass damit eine detaillierte Gerätenutzung und sogar die Fernsehgewohnheiten ausspioniert werden können?
Um die Freiheit des Internets ist es in vielen Staaten der Welt nicht gut bestellt. Auch zwei europäische Länder haben im vergangenen Jahr deutlich Minuspunkte gesammelt. Deutschland verschlechterte sich ebenfalls.
LTE-Netzwerke galten bislang als deutlich sicherer als GSM- und 3G-Netzwerke. Anfang der Woche hat ein Team von Forschern jetzt verschiedene praktische Angriffe vorgestellt, die mit geringen Kosten und kommerzieller Hardware funktionieren sollen.
Wieder gibt es manipulierte Software bei VW - doch dieses Mal ist der Konzern nicht selbst verantwortlich. Hackern ist es offensichtlich gelungen, die Steuersoftware eines Audi TT so zu manipulieren, dass der Airbag ohne Wissen der Nutzer abgeschaltet werden kann.
Ein Forscherteam der Universität Boston präsentiert neue Angriffe gegen NTP, dem Protokoll zum Setzen der Systemzeit übers Netz. Mittels gespoofter Pakete können NTP-Clients faktisch abgeschaltet und in seltenen Fällen auch mit einer falschen Systemzeit manipuliert werden.
Die Stagefright-Sicherheitslücke ist auf vielen Geräten noch nicht geschlossen, da veröffentlicht Zimperium Informationen über weitere Verwundbarkeiten von Android. Mehr als eine Milliarde Geräte sollen betroffen sein - und wieder liegt der Fehler in der Verarbeitung von Mediendateien.
Alle gängigen Browser sind über manipulierte Cookies angreifbar. Angreifer können mit einem Man-in-the-Middle-Angriff vertrauliche Nutzerdaten auslesen.
Offenbar zu Testzwecken ist von Symantec unberechtigterweise ein gültiges TLS-Zertifikat für Google.com ausgestellt worden. Entdeckt hat Google das über die Logs des Certificate-Transparency-Systems.
Eine neu entdeckte Malware für iOS soll die Nutzerdaten von mehr als 225.000 Apple-Accounts abgegriffen haben und iPhones für die Benutzer sperren. Es sind nur Nutzer betroffen, die selbst einen Jailbreak aus chinesischen Cydia-Repositories installiert haben.
Mehr Sicherheit bei den E-Mail-Diensten GMX und Web.de: Ab sofort können Anwender ihre E-Mails per PGP verschlüsseln. Zusätzlich wollen die beiden Dienste den E-Mail-Verkehr zwischen Servern mit dem offenen Standard DANE absichern.
Update Whispeer soll ein sicheres soziales Netzwerk sein. Daher haben dessen Entwickler eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eingebaut - und es damit in die Endrunde der Security Startup Challenge geschafft.
Black Hat 2015 Einem Hacker ist es gelungen, sich in die Software Onstar Remotelink des US-Autoherstellers General Motors einzuklinken. Damit lässt sich das Fahrzeug entriegeln und sogar starten. Wegfahren konnte er mit dem gehackten Fahrzeug aber nicht.
Schnüffelsoftware aus der Luft: Geht es nach den Plänen des Hacking Teams und der Boeing-Tochter Insitu, sollen auch Drohnen künftig Spionagesoftware verteilen.
Er ist angreifbar - und die NSA liest angeblich mit: Die Internet Engineering Taskforce hat den Einsatz des einst beliebtesten Verschlüsselungsalgorithmus RC4 untersagt. Doch Sicherheit lässt sich nicht einfach verordnen.
Cisco, F5, Juniper, Fortinet: Ein Sicherheitsforscher hat eine Reihe von TLS-Servern entdeckt, die den sogenannten Message Authentication Code (MAC) von Verbindungen nicht prüfen. Andere Serverimplementierungen prüfen eine Checksumme am Ende des Handshakes nicht.
Die veröffentlichten Interna des Hacking Teams zeigen Beunruhigendes: Ein Unternehmen, das nach und nach sämtliche ethische Bedenken dem Profit unterordnet. Sein Gebahren ist symptomatisch für die Branche.
Smartphones von LG sind aufgrund einer schlecht umgesetzten SSL-Verschlüsselung anfällig für Man-in-the-Middle-Attacken. Offenbar weiß der Hersteller schon länger davon, ein Patch soll das Problem beheben - auf manchen Geräten ist dieser aber noch nicht angekommen.
Um den Zugriff vor Zensur zu schützen und abzusichern, will die Wikimedia künftig alle ihre Webseiten standardmäßig über verschlüsselte Verbindungen anbieten. Die grundlegenden Arbeiten an der HTTPS-Unterstützung sind bereits vor Jahren begonnen worden.
KB3058515 heißt das Update, das für mehr Datenübertragungssicherheit unter Windows 7 und 8.1 im Standardbrowser führt. Microsoft hat HSTS nach der Windows-10-Vorschau auch für Vorgängersysteme mit Internet Explorer 11 freigegeben. Verteilt wird es als kritisches Sicherheitsupdate.
Neue Dokumente zeigen, dass die NSA und verbündete Nachrichtendienste planten, Smartphone-Nutzer in zahlreichen Ländern mit Hilfe von Googles und Samsungs Android-App-Stores auszuspionieren. Dafür sollte gezielt der Datentransfer zwischen den Mobilgeräten und dem App-Marktplatz manipuliert werden.
Verschlüsselte Verbindungen können durch eine Schwäche im TLS-Verfahren in vielen Fällen auf einen unsicheren Diffie-Hellman-Schlüsselaustausch mit 512 Bit reduziert werden. Forscher vermuten, dass eine Variante dieses Angriffs für das NSA-Programm Turmoil verantwortlich sein könnte.
Die Schwachstelle ist seit einem halben Jahr bekannt, doch noch immer können Tausende Android-Apps mit gefälschten Zertifikaten überlistet werden, verschlüsselte Verbindungen aufzubauen. Über diese können Zugangsdaten abgegriffen werden.
Verschiedene Antiviren-Programme enthalten Features, um verschlüsselte HTTPS-Verbindungen zu scannen. Dabei gefährden sie die Sicherheit der Verschlüsselung. Besonders drastisch: In der aktuellen Version von Kaspersky ist die Freak-Sicherheitslücke noch nicht geschlossen.
Update Das kürzliche Auftauchen von falschen Google-Zertifikaten hat für die verantwortliche Zertifizierungsstelle CNNIC Konsequenzen: Google wirft sie aus dem Chrome-Browser. CNNIC soll die Chance erhalten, wieder aufgenommen zu werden, wenn sie das System Certificate Transparency implementiert.
Ein Zwischenzertifikat eines ägyptischen Telekommunikationsanbieters hat für Google und diverse andere Domains unberechtigt Zertifikate ausgestellt. Signiert wurde das Zwischenzertifikat von der chinesischen CNNIC-Zertifizierungsstelle.
Update Für die Domain live.fi, die Microsoft für die finnische Version seiner Live-Services nutzt, ist ein unberechtigtes Zertifikat von Comodo ausgestellt worden. Dabei wird eine Reihe von Schwächen des Zertifikatssystems deutlich.
Die Webseiten unter der Domain Lenovo.com waren vorübergehend unter der Kontrolle der Hackergruppe Lizard Squad. Sie griff offenbar auch E-Mails ab. Es soll sich um Vergeltung für die von Lenovo eingesetzte Adware Superfish handeln.
Update Die Software Privdog hebelt ähnlich wie Superfish den Schutz von HTTPS komplett aus. Pikant daran: Privdog wurde von Comodo beworben, einer der größten Zertifizierungsstellen für TLS-Zertifikate.
Die SSL-Interception-Technologie von Komodia wird auch von zahlreichen anderen Programmen verwendet. Außer in der Superfish-Adware findet sie sich in Trojanern, weiterer Adware und sogar in einem Anti-Adware-Tool von Lavasoft.
In der Affäre um die Adware Superfish leugnet deren Chef nun, dass sie ein Sicherheitsrisiko darstellt. Unterdessen gibt es von Lenovo ein Tool, um das Programm zu entfernen.
Nicht nur Lenovo ist betroffen: Die Technologie von Superfish, die die Sicherheit von HTTPS-Verbindungen auf Lenovo-Laptops gefährdet, kommt auch in diversen Jugendschutzfilterprodukten zum Einsatz. Lenovo leugnete zunächst, dass es überhaupt ein Problem gibt.