Sicherheitslücke bei Routern: Netgear liefert erste finale Firmware-Updates
Nach der schwerwiegenden Sicherheitslücke stellt Netgear erste Updates zur Verfügung. Für sieben betroffene Router liegen weiterhin nur Beta-Versionen vor.

Nach dem Bekanntwerden einer schwerwiegenden Sicherheitslücke bei elf Routermodellen stellt Netgear erste finale Firmware-Updates bereit. Nutzer der Modelle R6250, R6400, R7000 und R8000 können sich die aktualisierte Gerätesoftware inzwischen herunterladen, wie das Unternehmen mitteilte. Für die Modelle R6700, R6900, R7100LG, R7300DST, R7900, D6220 und D6400 stehen weiterhin nur Beta-Versionen für einen vorläufigen Schutz bereit. Anders als zunächst angegeben, sei das Modell D7000 nicht von der Sicherheitslücke betroffen, hieß es weiter.
Netgear fordert die Nutzer betroffener Modelle auf, die aktualisierte Firmware-Version so schnell wie möglich zu installieren. Die Beta-Version stelle nur eine vorübergehende Lösung für das Problem dar.
Einfache Command-Injection möglich
Das Computer Emergency Response Team (CERT) der Carnegie Mellon University in Pittsburgh hatte die Sicherheitslücke Anfang Dezember entdeckt. Angreifern ist es demnach möglich, über eine manipulierte Internetseite direkt Befehle in die Kommandozeile des Routers einzugeben.
Ein vorläufiger Schutz vor dem Ausnutzen der Lücke war auf einem Blog veröffentlicht worden. Über die URL http://[router-IP]/cgi-bin/;uname$IFS-a lässt sich zunächst testen, ob der Router anfällig für die Lücke ist. Wenn etwas anderes als eine Fehlermeldung oder eine leere Seite erscheinen, ist der Router betroffen. Mit der URL http://[router-IP]/cgi-bin/;killall$IFS'httpd' oder http://www.routerlogin.net/cgi-bin/;killall$IFS'httpd' wird der Webserver auf dem Router bis zum nächsten Neustart gestoppt. Dann funktioniert die Webkonfiguration zwar vorübergehend nicht, aber wenigstens ist das Gerät nicht über das Netz angreifbar.
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