Mit der als gedrucktes Faltblatt und als Online-Version angebotenen E-Mail-Verschlüsselungs-Anleitung "E-Mail für Dich - nicht für jeden" führen das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz und das Europäische Verbraucherzentrum Kiel ihre Kampagne zur Verbreitung von Verschlüsselung fort. "Vertrauliche Inhalte per E-Mail zu übermitteln stellt ein Risiko dar, denn das Mitlesen und Verändern der Mails ist ohne Spuren möglich", so die Warnung der Datenschützer.
Aral übernimmt ab Mitte Dezember 2002 exklusiv den Vertrieb des abhörsicheren Enigma-Mobiltelefons. Das neue Handy arbeitet mit einer digitalen Signatur auf einer zweiten Karte, die Mobil- oder Festnetzgespräche zu Geräten des Herstellers Beaucom verschlüsseln hilft.
Mit einer Seed-Finanzierung von 6,9 Millionen US-Dollar im Rücken will MagiQ Technologies eine neuartige Quanten-Kryptographie-Technologie entwickeln und ab 2003 auf den Markt bringen. Zu den privaten Finanziers des Unternehmens gehören unter anderem Amazon-Chef Jeff Bezos, Neal Goldman, Präsident von Goldman Capital Management, und Walter Riley, Chairman von Guaranteed Overnight Delivery.
IBM hat sein Embedded Security Subsystem, das IBM in seinen ThinkPad-Notebooks als auch NetVista-Desktop-PCs einsetzt, verbessert. Das Sicherheitssystem, das es Nutzern erlaubt, ihre Passwörter und User-IDs in sicherer Weise zu verwalten, arbeitet nun auch mit IBMs Tivoli Access Manager zusammen.
"Some things are better left unread", so die mit einem 64-Bit RC5-Key verschlüsselte Botschaft, die am 14. Juli 2002 mit Hilfe von distributed.net geknackt wurde. Der "Glückliche" war ein Pentium-III mit 450 MHz aus Tokio, der den korrekten Schlüssel "0x63DE7DC154F4D03" übermittelte.
Die vom Bund geförderte Open-Source-PGP-Version GnuPG steht ab sofort als stabile Version 1.2.0 zum Download bereit. Seit der Version 1.0.7 hat sich einiges an dem Produkt getan, so dass zahlreiche Änderungen enthalten sind.
Das israelische Softwareunternehmen LEAD IP Systems hat eine VPN-Implementation angekündigt, die IPSec-Sicherheit nicht nur mit statischen, sondern auch mit dynamischen IP-Adressen realisieren soll.
Sowohl durch Verwendung längerer Schlüssel als auch durch Entwicklung neuer Verschlüsselungsverfahren soll die Vertraulichkeit des Datenaustauschs über das Internet auch weiterhin gewährleistet bleiben. Mit diesem Hinweis hat der Trierer Informatik-Professor Christoph Meinel auf einen Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung reagiert. Danach soll angeblich ein "Chaos" ausbrechen, falls es dem US-Mathematiker Daniel J. Bernstein gelingt, mit seiner geplanten neuen Rechenmaschine das Verschlüsselungssystem RSA zu knacken.
Im Oktober 2001 verkündete Network Associates (NAI), dass man sich von dem Produkt PGP trennen will. Nach einer bislang erfolglosen Suche nach einem passenden Käufer, gehen die Rechte nun an die ausgegliederte PGP Corporation zurück. 1991 hob die PGP Corporation als PGP Inc. das Verschlüsselungsprogramm Pretty Good Privacy (PGP) 1991 aus der Taufe und wurde 1997 von NAI gekauft. Mit im Boot der PGP Corporation sitzt auch wieder Phil Zimmermann, der Erfinder von PGP. Zugleich wurde die neue Version 8.0 von PGP für November 2002 angekündigt.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn hat Prof. Johannes Buchmann und Prof. Sorin Huss von der Technischen Universität Darmstadt mit der Entwicklung eines Kryptoprozessors für Systeme der Hochgeschwindigkeitsverschlüsselung beauftragt. Ziel des Projekts sind Prozessoren, die das Verschlüsseln von Daten in kürzester Zeit und dabei absolut sicher leisten.
Die Innominate Security Technologies AG zeigt auf der Internet World ihren neuen M2 "Mini". Das bisher kleinste Gerät aus der Innominate-Serverserie ist speziell für die Vernetzung von Firmen-Standorten vorgesehen, die auf hohe Kommunikationssicherheit Wert legen und sich ein kleines, preiswertes, einfach zu bedienende und geräuschloses System wünschen. Dabei sind IPsec und L2TP Sicherheitsprotokolle so implementiert, dass auch mobile Mitarbeiter oder Heimarbeiter auf ihren Arbeitsplatz-PC ohne Gefahr und ohne zusätzliche Kosten über ihr bestehendes Windows-Betriebssystem zugreifen können.
Die Hersteller Hitachi, Matsushita (Panasonic), Philips, Silicon Image, Sony, Thomson und Toshiba haben eine Arbeitsgruppe gebildet, die eine digitale Video-/Audio-Schnittstelle für Unterhaltungselektronik entwickeln will: Das "High Definition Multimedia Interface" (HDMI) soll zwar zu DVI kompatibel sein, wird jedoch nicht nur digitale Bild-Informationen, sondern auch digitalen Mehrkanal-Ton übertragen.
Das erweiterte und verbesserte E-Mail-Verschlüsselungsprogramm GnuPP 1.1 (GNU Privacy Projekt) stellt das Bundeswirtschaftsministerium auf der CeBIT 2002 vor. GnuPP ist eine Open-Source-Kryptografiesoftware für E-Mails und Dateien, vollständig kompatibel zu PGP und seiner Infrastruktur und kann im Gegensatz zu diesem auch kommerziell eingesetzt werden.
Eine Sicherheitslücke bei der Übertragung biometrischer Benutzerverifikationsdaten zu einer SmartCard (intelligente Chipkarte) will jetzt das Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation (SIT) schließen. Die Verifikationsdaten werden z.B. aus den von einem Fingerabdrucksensor gelieferten Messdaten gewonnen. Die Lösung besteht darin, diese Daten auf dem Weg zur SmartCard, wo sie mit den dort gespeicherten Referenzdaten verglichen werden, kryptographisch zu schützen.
Die Utimaco Safeware AG hat mit der Auslieferung ihrer im September 2001 angekündigten Verschlüsselungskarte CryptOn 2 SSL begonnen. Die Beschleunigerkarte entlastet Webserver von allen mit SSL verbundenen kryptographischen Berechnungen und soll konkurrierende Beschleunigerkarten laut Hersteller um ein Vielfaches übertreffen.
RSA Security und Hifn haben sich der als unsicher geltenden WEP-(Wired-Equivalent-Privacy-)Verschlüsselung der immer mehr Verbreitung findenden Datenfunk-Hardware nach IEEE-802.11b-Standard (WLAN, WiFi) angenommen und gravierende Sicherheitslücken geschlossen. WEP hat bei den einzelnen Paketen - vereinfacht gesagt - zu ähnliche Schlüssel, was lauschenden Hackern die Möglichkeit gibt, den Shared Key zu ermitteln und die Pakete zu entschlüsseln.
Mit dem Crypto Key von MicroBasic kommt der Hersteller der althergebrachten Vorstellung eines Schlüssels recht nahe - der USB-Stecker im Hosentaschenformat benötigt keine zusätzliche Hardware und kann Dateien, Ordner und Programme sperren oder entsperren.
Mit PSST hat der Programmierer David McNab ein kleines, noch in Entwicklung befindliches Chat-Programm als Open Source freigegeben, das eine besonders sichere direkte Kommunikation zwischen zwei Rechnern erlauben soll.
Apple hat neue Geräte der schnurlosen AirPort-Produktreihe angekündigt, mit denen einfache WLANs aufgebaut werden können. Die neuen AirPort-Basisstationen arbeiten nach dem 802.11b-Standard, unterstützen eine 128-Bit-Verschlüsselung und integrieren einfache Firewallfunktionalität. Es können maximal 50 Geräte über eine AirPort-Basisstation verwaltet werden.
Steganos, ein Hersteller von Sicherheits-Software, nimmt mit Steganos Disk Encryption eine Software in das Programm, die alle Daten auf einer kompletten Partition in Echtzeit verschlüsselt. Das soll den Zugang Unbefugter verhindern und Daten vor Fremden verbergen.
D-Trust zeigt auf der IT-Messe Systems in München, wie die unberechtigte Nutzung von Firmennetzen durch Geräte-Authentisierung verhindert wird. So kann u. a. sichergestellt werden, dass Außendienstmitarbeiter nur mit firmenintern registrierten Softwarepaketen und Rechnern Zugang zu sensiblen Daten haben. Fremde Computer, auch von berechtigten Nutzern, werden automatisch abgewiesen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) lässt Sphinx-Clients zur sicheren E-Mail-Kommunikation als freie Software unter der GNU GPL entwickeln. Dabei sollen KMail und mutt mit S/MIME- und X.509-Fähigkeiten ausgestattet werden.
Auf Grund zunehmender Forderungen nach neuen Überwachungsbefugnissen für Geheimdienste und Polizei nach den Terroranschlägen in den USA hat sich der stellvertretende Landesbeauftragte für den Datenschutz Schleswig-Holstein, Dr. Thilo Weichert, geäußert: "Die Terroranschläge in den USA sind auch für deutsche Politiker Anlass, neue Überwachungsbefugnisse für Polizei und Geheimdienste zu fordern und die Beschränkungen der Ermittlungsarbeit durch 'den Datenschutz' zu beklagen. Für beides gibt es derzeit keine tatsächliche Grundlage."
Nach Web.de bietet nun auch ePost, der kostenlose E-Mail-Service der Deutschen Post, einen verschlüsselten Datentransfer an. Die SSL-Verbindung (Secure Socket Layer) ermöglicht den sicheren Austausch von Daten zwischen dem PC des Nutzers und dem ePost-Server. Die übertragenen Informationen sind Dritten auf diesem Wege nicht zugänglich.
TopSecret für PalmOS soll die Daten von PalmOS-Organizern vor unbefugtem Zugriff schützen. PalmOS-Handhelds sollen durch den Passwortschutz und die Verschlüsselung von Informationen nur für den autorisierten Anwender nutzbar sein. Zudem kann die Software einen unerwünschten HotSync- oder Infrarot-Datentransfer unterbinden.
Scott Fluhrer, Itsik Mantin und Adi Shamir haben bereits Ende Juli eine gravierende Schwäche in der WEP-(Wired-Equivalent-Privacy-)Verschlüsselung des Wireless-LAN-(WLAN-)Standards IEEE 802.11 aufgedeckt, die nun ein Student der Rice University zusammen mit zwei AT&T-Labs-Angestellten praktisch nachweisen konnte. Die Sicherheitslücke resultiert aus einer inkorrekten Umsetzung des RC4-Algorithmus und erfordert lediglich das Mitschneiden und Auswerten von mehreren hunderttausend Datenpaketen, um einen 128-Bit-Schlüssel herauszufinden und die WEP-Verschlüsselung auszuhebeln - der Aufwand für längere Schlüssel soll dabei nur linear wachsen.
Das neue ThinkPad T23 von IBM verfügt über einen integrierten Security Chip, der Transaktionen im Internet, E-Mail-Kommunikation und Zugangsberechtigungen zu Netzwerken sicherer machen soll. Dazu verschlüsselt und speichert der kryptografische Mikroprozessor die Codes zur Identifikation des Nutzers. Allerdings müssen die Websites auch mitspielen, um eine Online-Kryptografie zu ermöglichen. Auch zur Sicherung lokaler Daten kann der Krypto-Chip eingesetzt werden.
G Data kündigte jetzt ein eigenes Softwaremodul für die Verschlüsselungssoftware GNU Privacy Guard an, das es aus Microsoft Outlook heraus erlaubt, E-Mails mit wenigen Mausklicks zu ver- und zu entschlüsseln, zu signieren bzw. Signaturen zu prüfen. Das Open-Source-Projekt GNU Privacy Guard (GnuPG) wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert.
Mit SafeGuard Sign&Crypt 3.0 bietet Utimaco Safeware eine Lösung zur Sicherung von Arbeitsprozessen in SAP-Applikationen an. Das Sicherheitssystem ermöglicht die Integration von digitalen Signaturen und Verschlüsselung in die Sicherheitsarchitektur von mySAP.com und hat das dazu erforderliche Zertifizierungsverfahren von SAP nun erfolgreich durchlaufen.
Philip Zimmermann, der Programmierer des Public-Key- bzw. Private-Key-Verschlüsselungsprogramms Pretty Good Privacy (PGP), hat Network Associates Inc. (NAI) verlassen, wie er in einem offenen Brief an die PGP-Gemeinde mitteilte. NAI hatte im Dezember 1997 das von Zimmermann gegründete Unternehmen PGP Inc. gekauft und ihn als technischen Berater angestellt.
Mit neuen Diensten versucht E-Plus sich interessanter für mobile Geschäftskunden zu machen und kündigte auf der Systems einen weiteren Bestandteil seines Business-Angebots an: E-Plus Business VPN integriert die bereits vorhandenen Mitarbeiter-Rufnummern aus Festnetz und Mobilfunk und erlaubt die Zusammenfassung aller Mitarbeiter zu einem Virtual Private Network (VPN).
Das deutsche Unternehmen Utimaco Safeware stellt die Verschlüsselungssoftware SafeGuard PrivateCrypt als Freeware zum kostenlosen Download auf ihrer Homepage bereit.
Ende des Jahres soll der Praxistest des Pilotprojekts "SPHINX - sichere E-Mail" starten. Einige hundert Pilotteilnehmer aus Bundes- und Landesbehörden sollen mit SPHINX auf elektronischem Weg sicher kommunizieren, indem sie digitale Signaturen und Verschlüsselung mit gängigen Softwareprodukten verwenden.
Intel kündigt jetzt eine Reihe von sicheren High-Speed-Netzwerk-Adaptern für mobile PCs sowie verbesserte LAN Security Connections für Desktop PCs und Server an. Diese sollen Informationen im lokalen Netzwerk vor neugierigen Blicken schützen.
An der Entschlüsselung des Erbgutmoleküls DNA arbeiten Wissenschaftler auf der ganzen Welt. Dass als Ergebnis nicht nur medizinischer Fortschritt herauskommt, berichtet jetzt eine gemeinsame Arbeitsgruppe der Universitäten Dortmund und Köln, die eine Anwendung des biologischen Trägers der Erbinformationen als digitalen, verschlüsselten Datenspeicher erforscht.
Der RSA-Public-Key-Encryption-Algorithmus wird jetzt zum Allgemeingut und kann von jedem verwendet werden, um eigene Produkte auf dessen Basis zu entwickeln.
Anwender von Lotus Notes und Domino können auf Grund geänderter US-Gesetze zur starken Kryptografie nun fast überall auf der Welt ihre Daten standardmäßig mit einem 128-Bit-Verfahren verschlüsseln.
Mit PGP Desktop Security 7.0 führt PGP Security eine Sicherheitslösung für PCs und Laptops ein, die sich zentral verwalten lässt und eine unternehmenstaugliche Personal Firewall, Personal Intrusion Detection System (IDS), Virtual-Private-Network-(VPN)-Signatur und Festplatten/E-Mail-Verschlüsselung vereint.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) will mit dem Wettbewerb "Vernet - Sichere und verlässliche Transaktionen in offenen Kommunikationsnetzen" die Entwicklung und Erprobung neuer Technologien fördern.
Mit der Mail-Routing-Lösung Sendmail Secure Switch will Sendmail Inc. eine neue Technologie der Server-to-Server-Verschlüsselung anbieten. Durch die automatischen Verschlüsselungen der SMTP-Verbindung zwischen Servern würden so Endbenutzer von der Last des Schlüsseltausches z. B. via PGP befreit.
"Riding the Bullet", der erste ausschließlich im Internet vertriebene Roman von Stephen King, gehört seit dem Erscheinungsdatum am 14. März zu den erfolgreichsten E-Books. Nun müssen der Autor und sein Verlag Simon & Schusters miterleben, wie das eigentlich "kopiergesicherte" Grusel-E-Book als geknackte Raubkopie im Internet herumgeistert.
Mit dem Service Pack 1 Beta für die David-Produktfamilie der sechsten Generation bietet Tobits Unified Messaging Software erstmals Unterstützung für TLS und PGP-Verschlüsselung. Tobit ermöglicht damit einen extrem sicheren Datenverkehr, sofern alle Beteiligten PGP einsetzen.
Der Chaos Computer Club hat sein Webseiten verschlüsselt, aufzurufen sind diese nur noch über eine sichere Verbindung unter https://www.ccc.de/index.html. Wer die Seiten aufrufen will wird aufgefordert, ein entsprechendes Sicherheits-Zertifikat zu installieren.
IBM hat vom U.S. Department of Commerce die Erlaubnis erhalten, eine spezielle Serie von IBM Business PCs mit 256-Bit-Verschlüsselungshardware auszuführen. Die Rechner verfügen über einen Sicherheitschip auf dem Mainboard, der die Verschlüsselung der Daten übernimmt.