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Internetsperren

Der Begriff Internetsperren hat zwei Bedeutungen: Zum einen geht es darum, den Zugang zu Websites zu sperren, auf denen bestimmte illegale Inhalte vorgehalten werden. Einige Länder lassen etwa Seiten mit Kinderpornografie blockieren. Hierzulande hat die damalige Familienministerin Ursula von der Leyen 2009 einen solchen Vorstoß gemacht. Die Unterhaltungsindustrie will gern den Zugang zu Seiten unterbinden, auf denen urheberrechtlich geschützte Inhalte angeboten werden. Sie steckt auch hinter den anderen Internetsperren: Nutzern, die dreimal dabei erwischt werden, solche Dateien zu tauschen, soll der Internetzugang gesperrt werden ("Three Strikes Out"). Frankreich hat sie als erstes Land mit der sogenannten Loi Hadopi eingeführt.

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Ursula von der Leyen bei der Vorstellung der Agentur für Cybersicherheit (Bild: Friedhelm Greis/Golem.de) (Friedhelm Greis/Golem.de)

Von der Leyen: "Zensursula" soll EU-Kommissionspräsidentin werden

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist überraschend als Kandidatin für das Amt der EU-Kommissionspräsidentin nominiert worden. Das Internet hat vor zehn Jahren keine guten Erfahrungen mit "Zensursula" gemacht. Zuletzt machte sie sich für die Entwicklung von Cyberwaffen für die Bundeswehr stark.
118 Kommentare / Ein Bericht von Friedhelm Greis