Ein Leserrekord, eine Akademie und ein Kraftact: Wir haben uns dieses Jahr aus der Nachrichtenecke herausgewagt und ganz neue Dinge ausprobiert.
Gegen Paketdienste sollen spürbare Bußgelder verhängt werden können, wenn das Postgesetz verletzt wird. Doch laut DHL kommt nur eine Beschwerde auf 1,7 Millionen beförderte Sendungen.
20 Millionen zurückgeschickte Artikel landen einer Studie zufolge in Deutschland jedes Jahr auf dem Müll. Die Regierung will die Lage verbessern. Aus der Opposition kommt Zustimmung - und Kritik.
Bei Amazon werden weiterhin zurückgeschickte, aber auch einfach nicht verkaufte Waren vernichtet. Greenpeace hat die Praxis erneut dokumentiert. Die meisten der zur Zerstörung vorgesehenen Produkte sind offenbar noch funktionstüchtig.
Hermes kommuniziert mit seinen Kunden nun auch per E-Mail. Doch wirklich gelöst wird das Problem mit dem Online-Shopping-Paket beim unbekannten Nachbarn damit noch nicht.
Ein Praxistest von Achim Sawall
Eine aktuelle Schätzung zum Paketvolumen bei Amazon in den USA geht davon aus, dass etwa die Hälfte aller Amazon-Pakete vom unternehmenseigenen Logistikzweig ausgeliefert werden.
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Alibabas Aliexpress dürfte demnächst sein Engagement im Geschäft mit deutschen Privatkunden steigern. Darauf deuten laut einem Experten Vorbereitungen im belgischen Lüttich nahe der deutschen Grenze hin. Auch ein Kauf von Zalando sei möglich.
Die Gesundheitsapp Ada hat Nutzereingaben an Facebook und Aplitude übermittelt. Die Techniker Krankenkasse konnte dies nicht ausräumen und stellt nun ihre Kooperation mit Ada ein. Das freut den Entdecker: Er hofft, dass die Gesundheitsbranche endlich wachgerüttelt wird.
Berichte über eine Software zur gegenseitigen Bewertung von Mitarbeitern bei Zalando haben die Berliner Datenschutzbeauftragte auf den Plan gerufen. Vorläufig soll die Software nicht mehr genutzt werden.
Ebay verkauft einen größeren Konzernteil. Die Ticketplattform Stubhub hatte Ebay einst für 310 Millionen US-Dollar gekauft.
In Apples Onlineshop sind alle Produktbewertungen entfernt worden. Die Hintergründe dafür sind nicht bekannt. Wer sich im Vorfeld über ein Produkt informieren möchte, muss an anderer Stelle suchen.
Paypal erwirbt in seiner bisher größten Übernahme Honey Science, einen Rabattcode-Partner von AliExpress (Alibaba). Doch der Anbieter der Browser-Erweiterungen ist noch relativ klein.
Mit einer Zalando-Personalsoftware sollen sich Beschäftigte gegenseitig bewerten. "Eigentlich sind es Stasi-Methoden", meint ein Mitarbeiter. Doch die Firma verteidigt die Software.
Der Elektronikhändler Conrad meldet, dass ein Angreifer Zugang zu Kundendaten und Kontonummern gehabt habe. Grund dafür war eine ungesicherte Elasticsearch-Datenbank.
Paypal wickelt keine Zahlungen mehr für Darsteller auf Pornhub ab. Die Begründung dafür klingt undurchsichtig.
Nach Beschwerden von Bürgerrechtsorganisationen möchte Google die Datenweitergabe an potentielle Werbekunden einschränken. Kritiker sehen jedoch keine wirkliche Verbesserung.
Von der Auswertung von Gesundheitsdaten versprechen sich viele Cloudanbieter ein gutes Geschäft. Google hat dazu einen Deal mit dem weltgrößten katholischen Gesundheitsdienst abgeschlossen.
Eine Landesmedienanstalt will erreichen, dass große Pornoangebote im Ausland sich an den Jugendmedienschutz in Deutschland halten. Ohne Altersüberprüfung sollen die Betreiber aus dem europäischen Ausland keine harte Pornografie mehr anbieten dürfen. Auch DNS-Sperren sind nicht komplett ausgeschlossen.
Derzeit erhalten viele Käufer ihre Bestellungen bei Notebooksbilliger nicht. Der Grund: Es gab Probleme bei der Umstellung auf eine neue Warenwirtschaftssoftware. Das Unternehmen entschuldigt sich für den Vorfall und verspricht, mit Hochdruck an einer Lösung zu arbeiten.
Patienten können sich künftig Gesundheits-Apps vom Arzt verschreiben lassen. Die zentrale Sammlung von Patientendaten wurde vom Bundestag noch stärker pseudonymisiert.
Adobe hat die iPad-Version seiner Bildbearbeitungssoftware Photoshop veröffentlicht. Sie enthält nicht den kompletten Funktionsumfang der Desktopanwendung und soll sich unter anderem an Einsteiger richten. Auch eine Kamera-App und eine Mobilversion von Illustrator sind in Entwicklung.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die Daten aller Kassenpatienten zentral sammeln und für Forschungszwecke weitergeben. Doch Datenschützer und Sicherheitsexperten bezweifeln, ob die Daten ausreichend pseudonymisiert und geschützt werden können.
Ein Bericht von Friedhelm Greis
Das australische Innenministerium arbeitet an einem Gesichtserkennungsdienst zur Altersverifikation, der von Porno- und Glücksspiel-Webseiten eingesetzt werden soll. Damit würde das bereits bestehende staatliche Gesichtserkennungssystem für die Privatwirtschaft geöffnet.
Vom 25. Oktober bis zum 3. November findet die CMG Cyberweek 2019 statt: Die Computec Media Group und ihre Partner offerieren Preisnachlässe für Hard- und Software aus einem breiten Angebot.
Amazons Gewinn ist stark zurückgegangen - eine Entwicklung, die auch im laufenden Quartal anhalten wird. Die Aktie ist eingebrochen.
Schon im August soll es beschlossen gewesen sein: Lizengo und Edeka beenden ihre Partnerschaft. Die Supermarktkette wird die preiswerten Windows-10-Lizenzen wohl nicht weiter anbieten. Überraschend: Anscheinend kam die Entscheidung von Lizengo selbst.
Mark Zuckerberg muss den US-Abgeordneten Rede und Antwort zur Digitalwährung Libra stehen. Der Facebook-Chef warnt vor einem Bedeutungsverlust der US-Finanzwirtschaft bei einer Blockade des Projekts.
Ab 30 Euro im Monat vermietet Media Markt Saturn E-Scooter. Der Elektronikmarkt hofft, eine Marktlücke gefunden zu haben.
Amazon soll nicht länger als Betreiber eines Marktplatzes und als Anbieter fungieren. Laut einer Studie nutzt der Konzern fremde Kundendaten womöglich wettbewerbswidrig für eigene Zwecke.
In den USA erhalten Amazon-Kunden immer wieder abgelaufene und teilweise sogar verdorbene Lebensmittel, die über den Marketplace verkauft werden. Amazon sagt, dass ein System aus menschlichen Aufpassern und einer KI für Sicherheit sorgen soll - immer funktioniert das allerdings nicht.
In den USA hat das zu Alphabet gehörende Unternehmen Wing Aviation die ersten Bestellungen per Drohne an Kunden ausgeliefert - unter anderem Schnupfenmittelchen.
Bereits seit dem 14. September gelten die Sicherheitsbestimmungen der europäischen Zahlungsrichtlinie 2 (PSD2) - allerdings nicht für Kreditkartenzahlungen im Internet. Die Bafin kündigte nun eine Übergangsfrist bis Ende 2020 an.
Neben der Facebook-Tochter Calibra sind Spotify, Uber und Vodafone offizielle Gründungsmitglieder der Libra Association, die die gleichnamige Digitalwährung verwalten soll. Zuvor sind jedoch mehrere Firmen ausgestiegen, eine noch kurz vor der offiziellen Gründung.
Mehr als 3,9 Milliarden US-Dollar hat sich die Beteiligungsgesellschaft Thoma Bravo das britische Sicherheitsunternehmen Sophos kosten lassen. Thoma Bravo hält auch Anteile an der Sicherheitsfirma McAfee.
Schon vor der ersten Nutzereingabe hat die Gesundheitsapp Ada Daten an die Tracker von Amplitude und Facebook übermittelt. Später gab sie sogar Symptome weiter. Der Hersteller behauptet jedoch, keine Daten mit Dritten zu teilen.
Vor einer Woche hat Paypal seinen Ausstieg aus dem Libra-Projekt erklärt, nun ziehen Visa, Mastercard, Stripe und Ebay nach. Damit verliert Libra binnen weniger Tage wichtige Unterstützer, die jedoch einen Wiedereinstieg offenlassen.
E-Mail-Adressen, Nutzernamen und Passwörter von rund 330.000 Nutzern stehen zum Verkauf. Ein Angreifer konnte die Daten bei einem niederländischen und einem italienischen Escort-Forum über eine Sicherheitslücke in der Forensoftware auslesen. Kriminelle könnten die Betroffen erpressen.
Nicht nur die Sprachbefehle an die Sprachassistentin Alexa werden transkribiert, auch die Videoaufnahmen von Amazons Cloud Cam werden von Mitarbeitern ausgewertet. Laut Amazon werden die Aufnahmen freiwillig eingereicht, ehemalige Mitarbeiter zweifeln jedoch daran.
Den Pullover in drei Größen und Farben bestellen, einen behalten, den Rest zurückschicken - kein Problem, Onlinehändler wie Amazon nehmen die Ware häufig unkompliziert wieder zurück. Umso problematischer ist, was dann manchmal damit passiert.
Nach der Kritik von Regierungen und Regulierern an Facebooks Digitalwährung Libra gibt es einen ersten Aussteiger. Der Zahlungsdienstleister Paypal erklärt, er wolle sich lieber auf die bisherigen Prioritäten fokussieren. Auch andere Firmen zweifeln.
Die kürzlich angekündigten Echo-Produkte bringen Amazons Sprachassistentin Alexa auf die Straße und damit Datenschutzprobleme in die U-Bahn oder in bisher Alexa-freie Wohnzimmer. Mehrere Landesdatenschutzbeauftragte haben Golem.de erklärt, ob und wie die Geräte eingesetzt werden dürfen.
Von Moritz Tremmel
Soziale Netzwerke wie Facebook können zu einem aktiven Suchen und Entfernen von rechtswidrigen Inhalten verpflichtet werden. Löschanordungen europäischer Gerichte sollen dabei weltweit gelten, entschied der EuGH, selbst für "sinngleiche" Äußerungen.
Trotz einer Bitte von Facebook: Einige Mitglieder der Libra Association wollen die Kryptowährung nicht öffentlich unterstützen. Im Gegenteil, mehrere Unternehmen denken darüber nach, wieder aus der Association und damit aus Libra auszusteigen.
Amazon möchte mit einem eigenen Gesetzentwurf die Regulierung der Gesichtserkennung in den USA vorantreiben - und damit die Rahmenbedingungen für sein umstrittenes Gesichtserkennungssystem Rekognition schaffen. Jeff Bezos äußerte sich zu den entsprechenden Plänen.
Netflix war noch neu, da hatten sie bereits ein Übernahmeangebot von Amazon auf dem Tisch. Seinerzeit gab es noch keinen Streaming-Markt und Netflix fing gerade an, ein DVD-Verleih-Angebot aufzubauen. Die Netflix-Gründer lehnten das Geld von Jeff Bezos ab.
Amazon will umweltfreundlicher werden und kauft sich eine riesige Flotte von Elektrolieferwagen - bei einem Startup, in das der Onlineversandhändler kürzlich selbst investiert hat.
Delivery Hero mit seinen Marken Foodora, Lieferheld und Pizza.de hat eine Reihe von Datenschutz-Verstößen begangen. Für diese bezahlt der neue Eigentümer Takeaway nun 195.000 Euro Bußgeld.
Amazon-Bestellungen können auch mit Bargeld bezahlt werden. Dabei setzt das Online-Kaufhaus auf das Geldinstitut Western Union. Für Deutschland wurde das Bezahlen von Amazon-Bestellungen mit Bargeld noch nicht freigeschaltet.
Eine Verbraucherzentrale hat verglichen: Bei 98 von 100 Produkten fand sich der niedrigste Preis im Händler-Shop. Es waren fast ausschließlich von Amazon hervorgehobene Produkte, entweder Bestseller Nr. 1 oder Amazon's Choice.