Lebensmittellieferungen: Amazon erhöht bei Fresh-Bestellungen den Mindestbestellwert

Bei Fresh-Bestellungen von Amazon muss die Kundschaft fast doppelt so viel ausgeben, bis eine Lieferung möglich ist - Versandgebühren kommen noch dazu.

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Amazon erhöht den Mindestbestellwert für Fresh-Bestellungen.
Amazon erhöht den Mindestbestellwert für Fresh-Bestellungen. (Bild: Andrew Kelly/Reuters)

Amazon hat den Mindestbestellwert für Fresh-Bestellungen erhöht. Ab sofort werden Fresh-Bestellungen erst angenommen, wenn ein Mindestbestellwert von 35 Euro erreicht wird. Bisher lagen die Kosten für den Mindestbestellwert bei Amazon Fresh bei 20 Euro. Amazon hat Amazon-Fresh-Kunden per E-Mail über die Änderungen informiert. Golem.de liegt eine entsprechende E-Mail vor.

Ab einem Mindestbestellwert von 80 Euro werden Fresh-Einkäufe nach Angaben von Amazon weiterhin geliefert, ohne dass weitere Versandkosten anfallen. Amazon Fresh ist nur nutzbar, wenn ein kostenpflichtiges Prime-Abo abgeschlossen wird. Im September 2022 erhöhte Amazon die Kosten für ein Prime-Abo. Seitdem kostet dieses bei monatlicher Zahlung 8,99 Euro, der Preis für das Jahresabo beträgt 89,90 Euro.

Amazon Fresh ist in den Städten Hamburg, München, Berlin und Potsdam verfügbar. Für alle Bestellungen wird ein Lieferfenster von zwei Stunden angegeben. Innerhalb dieses vom Kunden gewählten Zeitfensters werden die Lebensmittel geliefert. Zum Teil soll eine Lieferung noch am selben Werktag möglich sein. In manchen Liefergebieten wird ein Preisaufschlag von 1 Euro verlangt, wenn in besonders nachgefragten Zeiten geliefert wird.

Intransparente Berechnung der Versandkosten

Dieser ganze Vorgang ist von Amazon sehr intransparent umgesetzt: Der mögliche Preisaufschlag wird erst am Ende des Bestellvorgangs angezeigt. Fresh-Kunden haben also keine Möglichkeit, sich vor Aufgabe einer Bestellung über die tatsächlich anfallenden Versandkosten zu informieren.

Wer für Fresh-Bestellungen nur ein Lieferfenster von einer Stunde wählen will, muss mehr bezahlen. Bei Bestellungen ab einem Bestellwert von 80 Euro fallen dafür 3,99 Euro Versandgebühren an. Bei allen übrigen Bestellungen ab einem Mindestbestellwert von 35 Euro erhöhen sich die Versandkosten auf 6,99 Euro. Auch hierbei kann es passieren, dass sich die Versandkosten nochmals um 1 Euro verteuern.

Amazon verschlechtert Fresh in den USA deutlich

In den USA hat Amazon eine umfangreiche Änderung für Fresh-Bestellungen verkündet: Ab dem 28. Februar 2023 werden Fresh-Bestellungen nur dann kostenlos geliefert, wenn für mindestens 150 US-Dollar eingekauft wird. Bis dahin werden Lebensmittelbestellungen versandkostenfrei geliefert, wenn für mindestens 35 US-Dollar eingekauft wird. Damit verschlechtern sich die Konditionen für Fresh-Kunden drastisch. Bei Bestellungen unter 150 US-Dollar fallen abhängig von der Bestellsumme Versandgebühren an, die bei kleineren Einkäufen bis zu 9,95 US-Dollar kosten können. Auch in den USA ist Fresh nur mit einem Prime-Abo nutzbar.

Anfang der Woche gab es durch einen Fehler von Amazon Verwirrungen um den Mindestbestellwert für versandkostenfreie Lieferungen. Über viele Stunden verzeichnete Amazons Webseite zu Versandkosten die Information, dass der Mindestbestellwert bei 39 Euro liege. Erst Stunden später teilte Amazon auf Nachfrage von Golem.de mit, dass es sich dabei um einen Fehler gehandelt habe. Weiterhin beträgt der Mindestbestellwert 29 Euro, damit Bestellungen auch ohne Prime-Abo versandkostenfrei geliefert werden.

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HabeHandy 31. Jan 2023 / Themenstart

In meiner Region liegt der Mindestbestellwert bei REWE bei 50EUR und die Lieferkosten...

Jakelandiar 31. Jan 2023 / Themenstart

Dann hast du einen anderen REWE Lieferservice als ich. Der Mindestbestellwert ist höher...

ChMu 31. Jan 2023 / Themenstart

Ich habe mit lokalen Lebendsmittel Lieferungen bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht...

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