Weihnachten: DHL erwartet wieder 11 Millionen Sendungen an Spitzentagen
Deutsche Post DHL kalkuliert in den Monaten November und Dezember wieder mit einem Anstieg der Paketmengen um 70 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Das gab der Logistikkonzern am 19. Oktober 2022 bekannt(öffnet im neuen Fenster) . Black Friday, Cyber Monday und natürlich Weihnachten führen zu dem Anstieg, an einzelnen Spitzentagen vor Heiligabend werden es bis zu 11 Millionen Pakete sein.
"Dieser Wert entspricht weitgehend dem des Vorjahres. Hervorzuheben ist, dass die Volumina damit so hoch sind wie in den von Lockdown geprägten Corona-Jahren. Insgesamt sehen wir im Jahresverlauf eine Normalisierung der Paketvolumina" , sagte DHL-Sprecher Alexander Edenhofer Golem.de auf Anfrage. Tatsächlich ging in diesem Jahr das Paketgeschäft stark zurück. Im ersten Quartal sank der Absatz im Vorjahresvergleich um 18,6 Prozent, im zweiten Quartal um 14,2 Prozent. Im dritten Quartal sei das Minus wohl niedriger gewesen. Eine Prognose zum Paket-Gesamtvolumen im vierten Quartal oder zum Gesamtjahr 2022 hat die Konzernführung noch nicht vorgelegt.
DHL: Hohe Schwankungen bei Geschäftskunden
Auch in diesem Jahr will man rund 10.000 Aushilfskräfte insbesondere für die Bereiche Zustellung, Sortierung und Verladung einstellen. Hinzu kommen rund 4.000 Zustellfahrzeuge, die von der Deutschen Post zusätzlich angemietet werden.
Thomas Schneider, Betriebschef des Post- und Paketgeschäfts in Deutschland, erklärte, dass die hohe Volatilität bei Geschäftskundensendungen, die eine exakte Prognose der zuzustellenden Pakete erschwere, eine zusätzliche Herausforderung sei. So übergeben manche große Geschäftskunden wesentlich mehr Sendungen als das Unternehmen ursprünglich kalkuliert hat.