Im Streit um die Zukunft von Servern mit Itanium-Prozessoren fordert Hewlett-Packard von Oracle einen hohen Schadensersatz. Die beiden IT-Konzerne haben umfassende Verschwörungstheorien entwickelt.
Eine bisher unbemerkte Ankündigung auf Intels Webseite läutet nach zwölf Jahren das Ende der Itanium-Architektur ein. Zwar soll es noch ein neues Modell geben, dieses wird aber nicht wie bisher angekündigt für die Sockel von Xeon-Prozessoren erscheinen.
Diesmal kommt ein Itanium pünktlich: Die unter dem Codenamen "Poulson" bekannte Serie Itanium 9500 ist verfügbar. Mit bis zu acht Kernen soll der Riesenprozessor 2,4-mal so schnell wie sein Vorgänger sein. Nach Poulson kommt Kittson, der sich der Xeon-Infrastruktur bedient.
Entgegen seiner ursprünglichen Ankündigung wird Oracle Intels Itanium-Architektur nun doch weiter unterstützen und neue Versionen seiner Software für die CPUs anbieten.
Im Streit um Oracles Ankündigung, keine Software mehr für Intels Itanium-Prozessoren zu entwickeln, hat sich HP vor Gericht durchgesetzt. Demnach muss Oracle weiterhin Software für Itanium anbieten.
Der noch 2012 erwartete Itanium mit Codenamen "Poulson" ist von Intel ausführlich dokumentiert worden. Auf über 500 Seiten können Programmierer nun erfahren, wie der 8-Kerner mit automatischer Fehlerkorrektur ausgereizt werden kann.
In einem Gerichtsverfahren hat ein US-Richter HP des Vorwurfs der Trickserei bei der Einigung zum Wechsel von CEO Hurd freigesprochen. Oracle hatte HP vorgeworfen, die Ernennung von Léo Apotheker geheimgehalten zu haben.
HP hält Intels 64-Bit-Prozessor künstlich am Leben, wirft Oracle seinem Partner und Konkurrenten vor. Laut Oracle bezahlt HP Intel dafür, dass der Chiphersteller noch zwei Generationen des Itanium herstellt.
Der Compiler Open64 5.0 für Linux erhält zahlreiche Optimierungen, darunter ein verbessertes Debugging. Außerdem wurden zahlreiche Fehler korrigiert. Der unter Linux einsetzbare Open-Source-Compiler steht unter der GPLv2.
Der nächste Itanium-Prozessor, Codename Poulson, soll 2012 auf den Markt kommen. Für mehr Zuverlässigkeit kann die mit bis zu acht Kernen bestückte CPU fehlerhafte Befehle ohne Umweg über den Cache neu ausführen.
HP hat Oracle wegen dessen Abkehr von Intels Itanium-Plattform verklagt. Oracle wehrt sich in einer Pressemitteilung und kündigt an, vor Gericht zu beweisen, dass HP und Intel ihre Kunden über die Zukunft von Itanium belügen.
Oracle macht keine Software für Itanium-Prozessoren mehr, HP baut aber die meisten Itanium-Server. Daher lässt Hewlett-Packard nun seine Kunden per Video recht deutliche Botschaften an Oracle richten: Der Itanium soll gefälligst wieder unterstützt werden.
Oracles Ankündigung, seine Softwareentwicklung für Intels Itanium-Plattform einzustellen, sei ein wettbewerbsfeindlicher Schritt, um das schwächelnde Geschäft mit Sun-Servern zu stärken, wettert HP. Oracle kontert und wirft HP vor, seinen Kunden wissentlich Informationen vorzuenthalten.
Intels Itanium-Prozessor steht vor dem Aus, meint Oracle und will daher nicht länger für Intels reinen 64-Bit-Prozessor entwickeln.
Der nächste Itanium-Prozessor soll in der Komplexität von Halbleitern wieder einmal Maßstäbe setzen. Die unter dem Codenamen "Poulson" geführte CPU soll aus über 3 Milliarden Transistoren mit acht Kernen bestehen.
Intels in 32 Nanometern Strukturbreite hergestellter Itanium, der für 2012 erwartete "Poulson", wird die rekordverdächtige Menge von 50 MByte Cache besitzen. Dies geht aus dem Programm der Halbleiterkonferenz ISSCC hervor.
Microsoft will Intels Itanium nicht länger unterstützen. Windows Server 2008 R2 ist Microsofts letztes Betriebssystem, das auf Intels 64-Bit-Plattform ausgelegt ist.
Als "Itanium 9300" hat Intel nun den bisher als "Tukwila" bekannten ersten Quad-Core der Serie vorgestellt. Er passt in eine neue Plattform, deren Sockel noch zehn Jahre halten soll. Damit geht eine Verschmelzung der Infrastrukturen von Xeons und Itaniums einher.
Laut einer kurzen Pressemeldung von Intel liefert das Unternehmen erste Exemplare des Quad-Core-Itanium mit dem Codenamen Tukwila aus. Der Prozessor ist über zwei Jahre verspätet, soll nun aber bis März 2010 so richtig auf den Markt gebracht werden.
Intels nächste Version des reinen 64-Bit-Prozessors Itanium wird nach aktuellem Stand mehr als zwei Jahre später als ursprünglich geplant auf den Markt kommen. Grund ist diesmal ein Wechsel der DRAM-Architektur.
Mit dem vom Cray gebauten System "Jaguar" gibt es nun den zweiten Supercomputer, der über eine Billiarde Gleitkommaoperationen pro Sekunde (Petaflops) erreicht. In der Liste der schnellsten Forschungsrechner der Welt bauen die USA ihren Vorsprung weiter aus, zudem macht nur noch die Power-Architektur den x86-Prozessoren ernsthaft Konkurrenz.
Auf seiner Entwicklerkonferenz WinHEC hat Microsoft seinen SQL-Server auf Rechnern mit Xeon- und Itanium-Prozessoren mit besonders vielen Kernen vorgeführt. Bei bis zu 256 Threads und 192 physikalischen Kernen skalierte die Software dabei bis zu 80 Prozent.
Die Auftaktansprache des Intel Developer Forums in Schanghai durfte erneut der Erfinder der Konferenz Pat Gelsinger halten. Der Leiter der "Digital Enterprise Group" zeigt unter anderem erstmals einen Nehalem-Rechner mit 16 CPU-Kernen und den neuen Itanium "Tukwila" in Betrieb. Intels erster 8-Kern-Prozessor fehlte jedoch.
Anlässlich der Mikrochip-Konferenz ISSCC 2008 hat Intel auch den Quad-Core-Itanium "Tukwila" im Detail vorgestellt. Der in 65-nm-Technik gefertigte Server-Prozessor bringt es mit Hilfe seiner vier Kerne und insgesamt 30 MByte Cache auf über 2 Milliarden Transistoren - und ist damit Intel zufolge der bisher transistorstärkste Prozessor.
Selten zuvor hat Intel ein derart oft verschobenes und bei seinen Kunden dringend erwartetes Produkt derart heimlich, still und leise auf den Markt gebracht: Der Itanium 2 mit Montvale-Kern ist jetzt lieferbar, die Daten enttäuschen jedoch.
In den USA hat Intel erstmal öffentlich bestätigt, was in den letzten Monaten stetig durch die Gerüchtekanäle sickerte: Der nächste Itanium-Prozessor mit Codenamen "Tukwila" wird vier Kerne auf einem Die vereinen und für einige Zeit das Top-Modell bleiben: Intel will danach eine Fertigungsgeneration überspringen.
Intel hat seine direkten Kunden darauf hingewiesen, dass die als "Madison 9M" bekannte Single-Core-Variante des Itanium 2 und die auf der Netburst-Architektur basierende 7000er-Serie der Xeons demnächst auslaufen werden. Unerwartet schnell ist damit die Umstellung auf modernere Architekturen geschafft.
Auf der derzeit in Tampa im US-Bundesstaat Florida stattfindenden Konferenz "SC06" wurde die halbjährlich vorgestellte Liste der 500 schnellsten Supercomputer veröffentlicht. Erstmals konnte sich dabei die Opteron-Maschine "Red Storm" auf den zweiten Platz vorrechnen.
Nach knapp sechs Monaten ist SGI vorerst dem Aus entkommen. Der Insolvenzverwalter stimmte dem Sanierungsprogramm des Unternehmens zu, die Firma wurde bei Personal und Produkten stark verschlankt und durch zwei große Investment-Firmen mit frischem Kapital ausgestattet.
Der zahlungsunfähige Hersteller von Workstations und Servern SGI räumt seine Produktpalette auf. Nur noch bis zum 29. Dezember 2006 sind Workstations mit MIPS-Prozessoren und dem Betriebssystem Irix im Angebot, der Support soll jedoch mindestens bis 2013 fortgeführt werden.
Intel hat den schon seit über einem Jahr erwarteten neuen Itanium-Kern mit Codenamen "Montecito" nun in vier neuen Prozessoren verbaut, die ab sofort lieferbar sein sollen. Die neuen CPUs sollen mehr Leistung bei weniger Stromverbrauch bieten, lassen jedoch einige der früher geplanten Features vermissen.
Der seit rund einem Jahr verspätete Itanium 2 mit zwei Kernen steht offenbar kurz vor der Markteinführung. Der Server-Hersteller Bull bietet bereits erste Rechner an und nennt auch die technischen Daten der endgültigen Versionen.
Für Wirbel sorgt im Silicon Valley derzeit ein Artikel der Tageszeitung "San Jose Mercury News." Demnach plane Intel, seine Designs für PDA-Prozessoren, Netzwerk-Hardware und auch den Itanium aufzugeben oder zu verkaufen - und nebenbei 16.000 Mitarbeiter zu entlassen. Gegenüber Golem.de bestätigte ein Intel-Sprecher in Santa Clara aber, dass sich der Konzern eine massive Restrukturierung verordnet habe.
Mit der Hilfe von Transitive will Intel dafür sorgen, dass alte Software-Applikationen für RISC-Umgebungen künftig auch auf Intel-Prozessoren wie Itanium 2 und Xeon laufen. Noch in diesem Jahr soll dazu eine Hardware-Virtualisierungstechnik namens QuickTransit auf den Markt gebracht werden.
Die im September 2005 von Hard- und Software-Herstellern gegründete Itanium Solutions Alliance will rund 10 Milliarden US-Dollar zur Förderung von Intels Itantium-Prozessor-Plattform investieren. Damit hoffen die Unternehmen, dem Itanium bis 2010 zur Marktführerschaft im Rechenzentrums-Bereich zu verhelfen.
Anfang 2004 stellte Intel mit der "IA-32 Execution Layer" eine Softwareschicht für den 64-Bit-Prozessor Itanium vor, über die die IA-64-Chips per Software 32-Bit-Applikationen unterstützen. Bislang brachten die Chips zudem aber noch Hardware-Funktionen zur Unterstützung mit, die mit dem kommenden Itanium-Prozessor mit Codenamen Montecito aber wegfallen sollen.
Intel bleibt bei der kommenden Konsolengeneration außen vor, will aber dennoch mit PC und "Viiv" im Spielebereich ein Wort mitreden, so Intel-Vize-Präsident Pat Gelsinger im Interview mit Golem.de. Von Intel-basierten Speziallösungen hält Gelsinger aber nicht viel und das gilt wohl auch für die kommende Apple-Generation mit Intel-Chips. Zudem bekräftigt Gelsinger Intels Engagement für den Itanium und nimmt zum indischen IT-Markt Stellung.
Der Chiphersteller Intel scheint mit seiner neuen Itanium-Generation "Montecito" noch nicht zufrieden zu sein und verkündete eine weitere Verzögerung. Positive Neuigkeiten gibt es dafür aus der Xeon-Sparte: Ab 2007 werden zumindest die Multiprozessor-fähigen Xeons mit einer Art HyperTransport-Verbindung an den Chipsatz angebunden, der langsam an seine Grenzen stoßende Front-Side-Bus (FSB) hat dann ausgedient.
Intel hat seinem 64-Bit-Monster Itanium einen neuen Front-Side-Bus spendiert. Dieser arbeitet jetzt mit 667 MHz, und auch der nächste Itanium-Kern "Montecito" soll mit dieser Geschwindigkeit arbeiten.
In zwei Jahren will Intel erstmals den Speicher-Controller in eine CPU integrieren, sagte SGIs Chief Technology Officer vor Journalisten in München. Zurzeit findet dort das jährliche Treffen der SGI User Group statt. Einer der Redner war SGIs CTO Eng Lim Goh.
Intel hat den Stromverbrauch seines Itanium 2 gesenkt und bietet nun eine neue Version des 64-Bit-Prozessors für Multi- und Dual-Prozessor-Server an. Zugleich soll der neue Chip aber auch mehr Leistung bieten, Intel spricht von 15 bis 35 Prozent.
Das Rennen um den ersten Platz der weltweit schnellsten Supercomputer will in naher Zukunft die US-Weltraumbehörde NASA für sich entscheiden. Der gemeinsan mit Intel entwickelte Itanium-2-Supercomputer des "Project Columbia" soll den von NEC gebauten japanischen Earth Simulator übertrumpfen - und fast die doppelte Rechenleistung bieten.
Glaubt man einem Bericht von News.com, wird Intel seine Itanium-Prozessorfamilie ab 2005 mit einigen neuen Funktionen ausstatten. Ziel sei es, nicht nur die Leistung zu erhöhen, sondern auch den Stromverbrauch zu senken.
Wenig überraschend wurde bereits ein erster Virus entdeckt, der nur auf 64-Bit-Windows-Systemen lauffähig ist. Der von Antiviren-Herstellern gefundene Schädling Rugrat hat sich bislang kaum verbreitet und gilt vielmehr als Machbarkeitsbeispiel und zeigt, dass man auch auf diesen Systemen nicht vor derartigen Attacken sicher ist.
Intel stellt zwei neue Itanium-2-Prozessoren vor: Die mit 1,4 GHz beziehungsweise 1,6 GHz getakteten CPUs sind für Dual-Prozessor-Server konzipiert und verfügen jeweils über 3 MByte L3-Cache. Mit den neuen Prozessoren ausgestattete Einsteiger-Systeme sollen ab 2.100,- US-Dollar und voll ausgebaut ab etwa 8.000,- US Dollar erhältlich sein.
Robert Schlabbach von der TU-Berlin bietet ein kostenloses Tool an, um die Arbeitsweise der Funktion "Data Execution Prevention" im Zusammenspiel mit 64-Bit-Prozessoren und entsprechenden Windows-Versionen zu demonstrieren. Das Tool zeigt, wie das System reagiert, wenn eine Software unerlaubterweise auf geschützte Speicherbereiche zugreifen will. Damit soll das unbemerkte Einnisten von Viren und Würmern oder anderem Programmcode erschwert werden.
Intels 64-Bit-Prozessor Itanium 2 soll künftig besser mit herkömmlichen 32-Bit-Applikationen umgehen können. Möglich wird dies durch eine neue Software-Schicht - "IA-32 Execution Layer" (EL) -, die auf Itanium-2-Systemen mit Windows-Betriebssystemen genutzt werden kann.
Unter dem Motto "Intel Itanium 2 Solution Challenge" startet Intel in dieser Woche gemeinsam mit führenden System- und Lösungsanbietern eine "Try and Buy"-Marketingaktion zum Thema Intel-Itanium-2-Prozessoren. Diese Initiative ermöglicht Unternehmen, während eines kostenlosen Testzeitraums den Intel-Itanium-2-Prozessor gegen RISC-basierte Systeme antreten zu lassen und zu vergleichen. Die Aktion richtet sich allerdings nur an Großunternehmen (Global 500), die derzeit RISC-basierte Computer einsetzen, und läuft bis zum Sommer 2004.
Neben dem bereits auf dem Intel Developer Forum (IDF) 2003 in San Jose angekündigten multiprozessorfähigen Dual-Kern-Xeon Tulsa (etwa 2005/2006) wurden auf der Veranstaltung mittlerweile von Mike Fister, Intels Chef der Xeon- und Itanium-Prozessor-Plattformen, noch weitere Neuigkeiten genannt, darunter weitere Prozessoren, Chipsätze mit PCI-Express-Unterstützung, Blade-Module für erweiterbare Server und auch die Ablösung des alten PC-BIOS bei 32-Bit- und 64-Bit-Servern durch das zeitgemäßere EFI.
Nachdem Intel im Juni 2003 seinen 64-Bit-Server-Prozessor Itanium 2 ("Madison") mit Taktraten von bis zu 1,5 GHz und bis zu 6 MByte Level-3-Cache einführte, folgt nun der bisher unter dem Codenamen "Deerfield" geführte abgespeckte Itanium 2 für Dual-Prozessor-Systeme. Ebenfalls neu von Intel vorgestellt wurde der Low-Voltage-Itanium-2-Prozessor, der nur halb so viel Strom verbrauchen soll wie der herkömmliche Itanium 2.