US-Marshals setzen Imsi-Catcher in Flugzeugen ein, um Mobiltelefone großflächig zu erfassen. Die mit der Technik ausgestatteten Kleinflugzeuge sind auf mindestens fünf Standorte in den USA verteilt.
Neue Datenschutzregeln bei Facebook: Das soziale Netzwerk will mehr Informationen von deutschen Nutzern auswerten, um ihnen relevantere Werbung zu zeigen. Gleichzeitig gibt Facebook seinen Mitgliedern mehr Kontrolle über die Inhalte der Anzeigen.
Der Bundesnachrichtendienst hat Details zur Überwachung am Internetknoten Frankfurt genannt. Die Weitergabe von 500 Millionen Daten aus Bad Aibling an die NSA sei eine "normale Größenordnung", sagte ein hochrangiger BND-Mitarbeiter dem NSA-Ausschuss.
Auf der Konferenz Pacsec hat der Berliner Sicherheitsforscher Karsten Nohl weitere Details zu dem von ihm BadUSB genannten Angriffsszenario auf PCs vorgeführt. Nicht nur USB-Sticks, sondern alle Geräte von der Webcam bis zum Hub lassen sich für BadUSB umprogammieren.
Update Wie viele Nutzerdaten dürfen zum Schutz der IT-Sicherheit gespeichert werden? Die geplanten Regelungen des neuen Gesetzes stiften Verwirrung und werden heftig kritisiert.
Für eine schwere Sicherheitslücke in sämtlichen Windows-Versionen hat Microsoft einen Patch veröffentlicht. Betroffen sind Windows-Rechner, die einen Web- oder auch einen FTP-Server betreiben.
Die Sicherheitslücken reichen von XSS-Fehlern über unsichere Formulare bis hin zu SQL-Injection-Schwachstellen: In drei weit verbreiteten E-Mail-Marketing- und Newsletter-Diensten haben IT-Sicherheitsexperten zahlreiche Schwachstellen entdeckt. Sie sind in Absprache mit den Herstellern inzwischen behoben worden.
Deutschland und Brasilien wollen mit einer gemeinsamen UN-Resolution die Überwachung von Bürgern einschränken. Vor allem die Speicherung von Metadaten soll schwieriger werden. Bindend ist der Vorschlag aber nicht.
Wie hat sich der mysteriöse Computerwurm Stuxnet verbreitet? Diese Frage will Kaspersky nun beantwortet haben. Und räumt dabei mit einem weitverbreiteten Mythos auf.
Das umstrittene Anonabox-Projekt hat eine neue Crowdfunding-Kampagne bei Indiegogo gestartet. Kickstarter hatte einen ersten Finanzierungsversuch des Projekts beendet - mangels Innovation.
Unbekannte nutzen offene Netzwerke im Hotel, um gezielt die Rechner hochrangiger Gäste anzugreifen. Sie nutzen dabei mehrere Angriffsmöglichkeiten, darunter 0-Days, und laden Spionagesoftware über P2P-Netzwerke herunter.
Die Entwickler der GPG Suite haben eine Betaversion ihrer Verschlüsselungssoftware für Apples aktuelles Betriebssystem Mac OS X 10.10 Yosemite veröffentlicht. Das ist die letzte kostenfreie Version.
Die Polaris-Initiative soll die Privatsphäre von Firefox-Nutzern weiter verbessern. Dafür kooperiert Mozilla mit dem Tor-Projekt und testet Maßnahmen gegen Tracking.
Vor einer weiteren Angriffsmethode auf iOS warnen Datenexperten. Mit Masque Attack lassen sich manipulierte Apps über bestehende installieren. Grund ist eine unzureichende Zertifikatsprüfung.
Kurze RSA-Schlüssel lassen sich schneller und günstiger brechen, wenn man einen Angriff auf viele Schlüssel gleichzeitig durchführt. Insbesondere bei DNSSEC sind RSA-Schlüssel mit 1.024 Bit noch in breitem Einsatz.
Update "An Dreistigkeit kaum zu überbieten": Der Chaos Computer Club kritisiert die angeblichen Pläne des BND zum Ankauf von bislang unbekannten Sicherheitslücken. Das Geld ließe sich viel besser verwenden.
Der BND hat Millionen Euro für Informationen über unbekannte Exploits eingeplant, um staatliche Malware zu schaffen. Damit will der Geheimdienst "auf Augenhöhe mit führenden westlichen Nachrichtendiensten" kommen. Das BSI war hier bereits aktiv.
Eine effizienten Art des Phishing hat Google untersucht. Die Studie zeigt, dass die Angriffe raffinierter werden, so dass viele Nutzer darauf hereinfallen. Das Ziel ist nicht mehr nur Identitätsdiebstahl, sondern konkreter finanzieller Schaden.
Neben Silk Road 2.0 wurden auch zahlreiche weitere illegale Handelsplattformen im Tor-Netzwerk gesperrt. Die Razzia war eine koordinierte Aktion zwischen europäischen und US-Behörden.
Die wichtigsten Funktionen zum Live-Patching des Linux-Kernels aus Kgraft und Kpatch könnten vereint werden. Der Code dazu steht nach einer Diskussion nun bereit.
Menschen zu Hause in ihrem Fernsehsessel oder bei der Arbeit am Rechner: Das zeigt eine Webseite - ohne dass die Betroffenen davon wissen. Die unbekannten Betreiber haben dafür weltweit Tausende Webcams angezapft.
Am 11. November 2014 will Microsoft eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Sicherheitslücken per Windows-Update schließen. Allein fünf der Bugs stuft Redmond als kritisch ein, sie betreffen alle noch unterstützten Windows-Versionen, eine davon den Internet Explorer. Insgesamt gibt es 16 Patches.
Facebook räumt App-Anbietern den Zugriff auf den Chat ein und erlaubt das Posten auf der Seite des Nutzers. Die Einwilligung dazu ist unterhalb des Buttons in kleiner, hellgrauer Schritt versteckt. Das ist rechtswidrig, urteilt das Landgericht Berlin.
Update Der Onlineshop des Elektronikhändlers Conrad.de war von einer Datenpanne betroffen. Nach Hinweisen eines Kunden und später von Golem.de behob das Unternehmen umgehend die Schwachstelle.
Whatsapp, Facebook und Google sollen ihre Dienste öffnen, so dass Nutzer ihre Daten austauschen und kommunizieren können, wie es Netzbetreiber über Roaming erlauben. Das fordern Telekom, Vodafone und Telefónica.
Update Sicherheitsexperten warnen vor einer neuen Malware, die gezielt Produkte von Apple angreife. Wirelurker soll die bislang größte Attacke auf die Systeme des US-Konzerns sein.
Vom BND direkt zur NSA: In bestimmten Fällen leitet der deutsche Geheimdienst Daten automatisch an den US-amerikanischen Partner weiter. Filterungsprobleme soll es dabei nicht geben, sagte eine Zeugin im NSA-Ausschuss.
Eine neue Version der Verschlüsselungssoftware GnuPG liefert Unterstützung für elliptische Kurven. Die Unterstützung für alte Schlüssel von PGP 2 wurde entfernt.
Update Hat der BND unabsichtlich Daten deutscher Bürger an die NSA weitergegeben? Die Opposition wirft einem Zeugen im NSA-Ausschuss vor, dazu nicht die Wahrheit zu sagen.
Immer wieder gibt es Berichte, wonach die Geheimdienste den Frankfurter Internetknoten abhören. Wo, wann und wie das geschehen soll, ist aber alles andere als sicher. Indizien deuten aber auf mindestens zwei bekannte Anbieter hin.
Deutschen Fluglinien wie Airberlin und Lufthansa droht bald ein Landeverbot in Großbritannien. Die britische Regierung verlangt vorab die Passagierlisten, was Berlin laut Medienberichten aber verweigert. Es geht um den Konflikt zwischen Datenschutz und Terrorabwehr.
Einem Sicherheitsforscher ist es gelungen, ein gefälschtes Zertifikat für die .onion-URL von Facebook ausstellen zu lassen. Facebook ist seit kurzem über das Tor-Netzwerk erreichbar.
Gotofail, Heartbleed, Poodle: Derartige Sicherheitslücken sollen Entwickler, die TLS-Verbindungen benutzten, mit dem Google-Werkzeug Nogotofail verhindern. Genutzt werden dazu MITM und Clients auf vielen Plattformen.
Die Pin für das WPS-Verfahren zur einfachen Konfiguration von WLAN-Zugängen wird bei zahlreichen D-Link-Routern aus der MAC-Adresse berechnet. Damit ist ein unautorisierter Login ins WLAN trivial.
Neue Tools zur angeblich sicheren Kommunikation gibt es seit der NSA-Affäre jede Menge. Die Electronic Frontier Foundation (EFF) versucht, einen Überblick zu verschaffen. Textsecure und Cryptocat schneiden besonders gut ab.
Der neue Chef des britischen Geheimdienstes GCHQ greift die amerikanischen IT-Konzerne scharf an. Um Terrorismus bekämpfen zu können, müssten sie Ermittlern besseren Zugang erlauben.
Im vollautomatischen Heim ist alles vernetzt - oder auch nur manches: Teuren Komplettlösungen stehen Insellösungen gegenüber, alle haben ihre Vor- und Nachteile. Die verschiedenen Ansätze stellt der erste Artikel unserer Reihe über das Smart Home vor.
Die aktuelle Version 5.6 von OpenBSD enthält erstmals den OpenSSL-Fork LibreSSL und die Entwickler ersetzen den Standard-MTA Sendmail durch die Eigenentwicklung OpenSMTPD. Begleitet wird die Veröffentlichung von Wagners Walkürenritt.
Als Reaktion auf die Poodle-Lücke will nun auch Google in seinem Chrome-Browser auf die Verwendung von SSLv3 verzichten. Zunächst soll das Fallback, später die gesamte Protokollversion entfallen.
"Internetüberwachung leicht gemacht": Die italienische Firma Hacking Team gilt neben Finfisher als bekanntester Hersteller von Spionagesoftware. Nun veröffentlichte Handbücher zeigen die Möglichkeiten der Überwachung.
Mittels eines Tricks lassen sich gültige GIF-Bilder erstellen, die Javascript-Code enthalten. Damit kann der Schutzmechanismus Content-Security-Policy ausgehebelt werden. Abhilfe schafft ein noch wenig verbreiteter HTTP-Header.
In Mac OS X 10.10 und 10.8.5 befindet sich eine Sicherheitslücke, die die Übernahme des gesamten Systems ermöglicht. Details hat ihr Entdecker noch nicht veröffentlicht - in Absprache mit Apple.
Mit einem neuen Open-Source-Projekt will Google Daten über Chrome sammeln, ohne dabei die Privatsphäre der Nutzer zu verletzen. Garantieren kann der Konzern das aber nicht.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat Forderungen abgelehnt, die Pkw-Mautdaten anderen Behörden etwa zu Fahndungszwecken zur Verfügung zu stellen. Dies hatte unter anderem der scheidende BKA-Präsident Jörg Ziercke verlangt.
Die Deutsche Telekom garantiert ihren Kunden, deren E-Mails an Empfänger im Inland nicht mehr über ausländische Server zu schicken. Telekom-Chef Tim Höttges machte jedoch eine Einschränkung, die dieses Versprechen sofort relativiert.
Es wird wieder Zeit, sich bei Sicherheitslücken verstärkt um Adobes Flashplayer zu kümmern. Zwei gerade erst abgesicherte und gefährliche Sicherheitslöcher sind bereits in aktuelle Exploit-Kits integriert worden. Eset glaubt sogar, dass Flash nun wieder Java in der Beliebtheitsskala ablöst.
Mit Citizenfour verneigt sich Laura Poitras vor dem Mut von Edward Snowden. Aber nicht Whistleblower sollten den Bürgern sagen müssen, was ihre Regierung tut.