Dienste und Programme: Was 2014 eingestellt wurde
Aus und vorbei: Auch 2014 haben Tech-Firmen Dienste eingestellt und Produkte vom Markt genommen. Von Enzyklopädien und Software-Opas.

Programme wie Lotus 1-2-3 sind uralt und längst überholt. Andere wie Prey 2 schaffen nicht mal die Veröffentlichung. Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass Software nicht weiterentwickelt wird, Dienste eingestellt oder Firmen geschlossen werden. Wir haben 2014 über viele solcher Unternehmen und Programme berichtet. Eine Auswahl.
Aus für Bump
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Das neue Jahr zählt noch nicht mal 24 Stunden, da ereilt uns die Meldung, dass Google seine Datenübertragungs-App Bump einstellen wolle. Der Grund: Das Bump-Team sei zu sehr in die Entwicklung neuer Projekte bei Google eingebunden. Am 31. Januar ist Schluss mit Bump. Nutzer können bis zu diesem Zeitpunkt ihre Daten sichern. Google hat den Dienst knapp vier Monate vorher übernommen.
Mit der Bump-App für Android und iOS konnten Nutzer Daten drahtlos austauschen, indem sie ihre Telefone aneinanderstießen. Auch mit dem PC war ein Datenaustausch möglich. Das Smartphone musste an die Leertaste gestoßen werde.
LogMeIn stellt Free ein
Wenige Wochen später - Ende Januar - stellt LogMeIn sein kostenloses Remote-Desktop-Programm LogMeIn Free ein. Etwas übereilt werden die kostenlosen Zugänge für Nutzer gesperrt. Selbst Kunden, die die Apps für mobile Geräte bezahlt haben, müssen beinahe von jetzt auf gleich eine Jahresgebühr zahlen. Genau sieben Tage haben die Nutzer Zeit, sich zu entscheiden. Danach will LogMeIn nur noch ein kostenpflichtiges Abo anbieten.
Die Reaktionen auf die Einstellung der kostenlosen Anwendung im Herstellerforum sind überwiegend negativ. In E-Mails an die Nutzer erwähnt LogMeIn die auf eine Woche befristete Übergangsphase nicht. Noch etwas anderes ärgert die Nutzer: In einem Facebook-Post aus dem Jahr 2011 hat das Unternehmen geschrieben: "LogMeIn Free ist kostenlos und wird es für immer bleiben." Das Versprechen wird nicht gehalten.
Mit LogMeIn Free konnte kostenlos auf den heimischen Rechner zugegriffen werden - entweder von anderen Desktop-Betriebssystemen oder von mobilen Systemen wie iOS und Android.
Infopath wird nicht weiterentwickelt
Aus für Infopath: Über zehn Jahre nach der Veröffentlichung der ersten Infopath-Version kündigt Microsoft im Februar das Ende für das Programm an. Infopath 2013 ist die letzte Version des Programms für Formulardesign.
Die Nutzer müssen sich mit der Suche nach einer Ersatzlösung allerdings nicht beeilen. Infopath wird noch lange unterstützt werden: Es wird wie bei Microsoft üblich noch bis 2023 mit Updates und vor allem Sicherheits-Support versorgt. Zudem wird an einer neuen Integration in Word und Access gearbeitet.
Windows Live Messenger nicht mehr nutzbar
Es hat sich ausgechattet: Im April, knapp einen Monat später als geplant, schaltet Microsoft seinen Windows Live Messenger ab. Die Ankündigung kam bereits im November 2012. Man wolle den Instant-Messenger mit Skype vereinigen, hieß es damals in einer Mail an die Nutzer des Dienstes. Kontakte würden automatisch übernommen und in Skype integriert.
Eine Ausnahme bei der Abschaltung ist China. Dort wird die Anwendung weiterhin angeboten, denn hier wird Skype von der Firma TOM betrieben. Diese bietet eine angepasste Skype-Version an, unter anderem, um den chinesischen Zensurvorschriften zu entsprechen.
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Ade, Windows XP |
Eben, +1 für Golem für den Wortwitz und -1 für Hans und seine Rechtschreibflames
...das machen aber auch nur Leute, die von Photoshop auf Gimp wechseln. Also praktisch...
Der Rest interessiert doch fast (!) Keinen
Nur kein Stress. Ich meinte es als auf größte Genauigkeit und Vollständigkeit...