Bisher läuft die freie Firmware Coreboot auf Chromebooks oder auf meist sehr alten Boards. Die Software ist nun erstmals wieder auf eine moderne Server-Plattform portiert worden.
Huawei hat auf seiner eigenen Entwicklerkonferenz das Betriebssystem Harmony OS vorgestellt. Es soll einen Mikrokernel verwenden und für unterschiedlichste Geräteklassen geeignet sein - nicht nur für Smartphones. Die Software soll Open Source sein.
Die kommende Version 6 des UI-Frameworks Qt soll mehr Evolution als Revolution werden. Wichtige Baustellen werden eine Runderneuerung von QML und der Fokus auf neue Grafikschnittstellen sein.
Ein Sicherheits-Audit der Container-Orchestrierung Kubernetes hat wie zu erwarten einige Lücken gefunden. Darüber hinaus bekommt die Software kein besonders gutes Zeugnis der Prüfer.
Nutzer der kommenden Version 19.10 der Linux-Distribution Ubuntu sollen experimentell das Dateisystem ZFS verwenden können. Das bestätigt der Hersteller nun erstmals offiziell. Es ist aber Vorsicht geboten.
Die aktuelle Version 1.20 des Networkmanagers für Linux unterstützt Mesh-WLANs, auch wenn die Hardware dafür kaum verfügbar ist. Verbesserungen gibt es zudem für Read-only-Systeme und die Entwickler haben den Code verkleinert.
Kurz nach den ersten erfolgreichen Experimenten ist es dem Linuxboot-Projekt gelungen, Windows vollständig zu starten. Linuxboot soll proprietäre UEFI-Bestandteile ersetzen.
Die Variante des Firefox-Browsers für das Android-Betriebssystem unterstützt in der aktuellen Version den Webauthn-Standard. Das ermöglicht eine Art passwortloses Anmelden über biometrische Merkmale.
Das extrem weit verbreitete Download- und Transfer-Werkzeug Curl unterstützt erstmals das Protokoll HTTP/3, das über den ebenfalls neuen Standard Quic transportiert wird. Noch ist die Technik aber sehr experimentell.
Das Android-Security-Team von Google hat angekündigt, das kommende Memory-Tagging von ARM-CPUs zu unterstützen. Das soll das Ausnutzen typischer Speicherfehler erschweren.
Mit dem Open-Source-Projekt PartiQL hat Amazon eine Abfragesprache vorgestellt, die eine Vielzahl verschiedener Datenbanken einheitlich ansprechen können soll. Das Unternehmen hat die Technik nach eigenen Angaben zunächst für eigene Probleme entwickelt.
Mit Trackpoint, aber ohne Tastatur: Das Thinktiny sieht aus wie ein Thinkpad, ist aber eine Selbstbau-Spielekonsole des Bastlers Paul Klinger. Auf dem winzigen Gerät sind selbstgeschriebene C++-Spiele und ein Textmenü installiert, Bastler können es nachbauen.
Nahezu im Alleingang hat der Linux-Entwickler Eric Anholt bisher den freien Grafiktreiber des Raspberry Pi erstellt. Der Entwickler wechselt nun zu Google und kümmert sich dort um den Freedreno-Treiber.
Mit der aktuellen Entwicklungsversion des Linux-Kernel sollte der Treiber für Diskettenlaufwerke eigentlich als verwaist bezeichnet werden. Nun gibt es aber einen neuen Betreuer für den sehr alten Code.
Die Gnome Foundation und der KDE e.V. planen nach Jahren getrennter Wege wieder eine gemeinsame Konferenz: Der Linux App Summit diese Herbst soll die Linux-Desktops voran bringen.
Google startet eine Alpha-Phase seiner Cloud Game Server. Der Dienst basiert auf dem Open Source Projekt Agones, nutzt die Container-Plattform Kubernetes und ist in Kooperation mit Ubisoft entstanden.
Die Thread-Synchronisation funktioniert unter Windows anders als unter Linux. Für Wine und Proton in Steam nutzt Valve deshalb einen Hack, mit dem es einige Probleme gibt. Eine neue Kernel-Schnittstelle für Linux soll das ändern.
Mit Proton 4.11 alias Steam Play wechselt Valve von der OpenGL- auf die Vulkan-Grafikschnittstelle für D3D9-Titel. Zudem weist die Übersetzungsbibliothek für Windows-Spiele unter Linux weniger CPU-Overhead auf, wodurch in bestimmten Szenen die Leistung steigt.
In einer großangelegten Studie für US-Nutzer von Firefox will Mozilla erfahren, wie oft DNS-Filter und sogenannte Split-Horizon-DNS genutzt werden. Das soll DNS-over-HTTPS helfen.
Die Open-Source-Initiative für einen Datenaustausch zwischen Portalen macht Fortschritte. In wenigen Monaten soll es erste Funktionen für Benutzer geben.
Der auf Linux-Rechner spezialisierte Hersteller System 76 hat eine Lizenz für Thunderbolt 3 erhalten und will diese in seine freie Firmware integrieren. Das wären die ersten Coreboot-Rechner mit Thunderbolt 3.
Nach anfangs harscher Kritik durch Nutzer und einigen Monaten Testphase, will das Chrome-Team von Google damit beginnen, die URL-Bestandteile https und www auszublenden.
Im Auftrag von Valve haben die Linux-Spezialisten von Collabora das Projekt XRDesktop erstellt. Damit sollen klassische Linux-Desktops wie die Gnome Shell und KDE Plasma in VR-Headsets laufen.
Eine Falschmeldung vieler Medien über eine Sicherheitslücke im VLC-Player war auf eine unseriöse Meldung des Cert-Bund zurückzuführen. Kein Einzelfall: Das dem BSI unterstellte Cert-Bund gibt regelmäßig fragwürdige Meldungen heraus, die Sicherheitslücken systematisch übertrieben darstellen.
Eine Analyse von Hanno Böck
Die Academy Software Foundation (ASWF) will kollaborativ Open-Source-Software für die Filmindustrie erstellen. Der Organisation traten nun auch Netflix und Amazons Cloud-Anbieter bei. Ein Werkzeug von Pixar wird zudem künftig von der ASWF gepflegt.
Das IoT-Team von Mozilla hat eine erste Version seines Webthings-Gateways vorgestellt, die auch auf WLAN-Routern läuft. Ziel des Projekts ist ein freier Software-Stack für ein Smart-Home-Hub.
Das Blender Institute hat den Cycles-Renderer gemeinsam mit Nvidia um Optix erweitert: Das Backend nutzt die RT-Cores von Turing-basierten Grafikkarten, um Raytracing flotter zu berechnen als bisher per Cuda-Schnittstelle.
Das freie Linux-Smartphone Librem 5 von Purism soll noch in diesem Sommer erscheinen. Der Hersteller hat nun die finalen Eigenschaften der Hardware bekanntgegeben.
Das Linuxboot-Projekt will das proprietäre UEFI so weit es geht durch Linux ersetzen. Das Projekt meldet nun einen ersten erfolgreichen Boot-Vorgang, um künftig auch Windows starten zu können.
Nutzer des WSL 2 können künftig eigene Builds des Linux-Kernels mit speziellen Modulen nutzen, statt den von Microsoft gebauten Kernel einzusetzen. Außerdem funktioniert nun der Zugriff auf das Linux-System per Localhost.
Nach den Falschmeldungen um eine angeblich kritische Sicherheitslücke im VLC-Player wollen die Entwickler des Videolan-Projekts künftig eigene CVE-Nummern vergeben.
Der Mirobot funktioniert fast wie ein großer Industriearm, passt aber auf den Schreibtisch. Bastler können ihn mit Python-Scripts oder Lernsoftware für verschiedene Projekte programmieren - als Bildhauer, Maler oder Marsrover. Die Kampagne ist auf Kickstarter bereits finanziert.
Microsoft will den Support für Java auf SQL-Server 2019 kostenfrei anbieten. Die Entwickler sind sich bewusst, dass die Programmiersprache für den Dienst essenziell ist, und Oracle wird wohl bald keinen Gratis-Support mehr bieten. Auch OpenJDK sei keine Alternative, meint Microsoft.
Virgin Hyperloop One hat mit Saudi-Arabien den Bau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums vereinbart, zu dem auch eine Teststrecke gehören wird. Standort wird eine Stadt, die gerade im Aufbau ist.
Das weltweit beliebte Download- und Transfer-Werkzeug Curl arbeitet in der kommenden Version verschiedene URLs parallel ab. Allerdings müssen Nutzer das explizit einstellen. Chefentwickler Stenberg freut sich über die Funktion, die nicht einmal 22 Jahre benötigt habe.
Mit Fedora Core OS will die von Red Hat unterstützte Community ein neues einheitliches System für den Container-Einsatz bereitstellen. Nach etwa einem Jahr Arbeit gibt es nun eine erste Vorschau.
Ein eher unbedeutender Fehler in einer Abhängigkeit des VLC-Players wird von Behörden fälschlich als schwere Sicherheitslücke klassifiziert und viele Medien übernehmen dies ungeprüft. Das Videolan-Projekt ist nicht erfreut.
Die Community von Openstreetmap bekommt Unterstützung durch ein KI-basiertes Werkzeug von Facebook. Dieses schlägt den Verlauf von Straßen und Wegen vor, die die Community dann verifizieren kann.
Die Kollaborationssoftware Owncloud bekommt unter dem Projektnamen Infinite Scale eine komplett neue Architektur. Statt auf PHP setzen die Entwickler nun auf Go. Auch das Frontend haben die Entwickler von Grund auf neu gestaltet und teilweise die Lizenz gewechselt.
Das hauseigene Animationsstudio des Publishers Ubisoft nutzt künftig die freie 3D-Grafiksuite Blender. Ubisoft unterstützt das Open-Source-Projekt dafür finanziell und will eigene Entwickler an der Software arbeiten lassen.
SpaceX' Hyperloop Pod Competition 2019 ist gerade beendet - mit einem bekannten Sieger -, da hat Elon Musk eine Idee für das kommende Jahr: eine viel längere Röhre mit einer Krümmung. Wie er die bauen will, weiß er aber noch nicht.
Die Mehrheit der Sicherheitslücken, die Microsoft behebt, sind auf die Speicherprobleme von C und C++ zurückzuführen. Das Sicherheitsteam von Microsoft untersucht deshalb nun den Einsatz der Sprache Rust.
Das Ubuntu-Team erstellt einen Daemon zur einfacheren Nutzung von ZFS. Dieser kann mit dem Systemstart umgehen und erkennt die sogenannten Datasets auf einzelnen Maschinen.
Sind seit Jahren nicht mehr geänderte, im Browser hinterlegte Zugangsdaten geleakt worden? Ab Firefox 70 soll der Browser dies mit Firefox Monitor und Have I been pwned überprüfen - und im Fall des Falles den Nutzer warnen.
Microsoft hat eine Vielzahl von Funktionen für den Enterprise-Einsatz des neuen Edge-Browsers vorgestellt. Dazu gehören ein IE11-Modus, Gruppenrichtlinien und ein spezieller neuer Tab.
Erste Mainboard-Hersteller testen ein Bios-Update, das den Fehler mit den Zufallszahlen auf Ryzen 3000 CPUs behebt. Wir konnten den Bugfix mit einer Vorabversion auf einem Asus-Board verifizieren.
Um die letzten Arbeiten an dem Echtzeit-Patch besser in Linux zu integrieren, soll der Kernel eine eigene Konfigurationsoption dafür erhalten. Das wäre eine wichtige Voraussetzung auf dem Weg zum Echtzeit-Linux im Hauptzweig.
Der Spielehersteller Epic Games spendet über drei Jahre insgesamt 1,2 Millionen US-Dollar an die Blender-Foundation. Der Verein zur Unterstützung der freien Grafiksuite verdoppelt damit fast seine Einnahmen.
Meine ersten Gaming-Eindrücke nach dem Umstieg von Windows auf Linux sind dank Steam recht positiv gewesen: Doch was passiert, wenn ich die heile Steam-(Play-)Welt verlasse und trotzdem Windows-Spiele unter Linux starten möchte? Meine anfängliche Euphorie weicht Ernüchterung.
Ein Praxistest von Eric Ferrari-Herrmann
Die Linux-Entwickler von AMD haben Patches für die bisher noch unbekannte Arcturus-Grafikkarte veröffentlicht. Diese auf Vega-Grafik aufbauende GPU ist ganz klar auf den professionellen Einsatz ausgelegt und hat keine 3D-Einheit.