.Net 8: Das erste Preview bringt mehr Linux, Cloud und AOT
Direkt aus dem Repository bauen, non-Root-fähige Container-Images und besseres AOT: Microsoft zeigt, in welche Richtung .Net 8 geht.

Auch wenn Microsoft das Release des fertigen .Net 8 erst im November plant und auf dem Weg dahin noch einiges mehr hinzugefügt werden wird, ist es dennoch interessant, was die Redmonder gleich im ersten Preview-Release der nächsten Version von .Net dabei haben. Auch weil es sich bei .Net 8 im Gegensatz zur Version 7 wieder um eine mit Long-Term-Support (LTS) handeln wird.
Es gibt ein paar neue Typen in der Core-Library, die der Verbesserung von Performance dienen sollen. Zu nennen sind hier beispielsweise eingefrorene Collections, wie Frozendictionary und Frozenset, die eine immutable Surface-Area mitbringen. Des Weiteren gibt es weitere Performance-fokussierte Hash-Algorithmen wie zum Beispiel XxHash3- und XxHash128-Typen. Auch für das Arbeiten mit dem Zufall gibt es ein paar neue Methoden und an der Json-Serialisierung wurde ebenfalls gearbeitet.
.Net aus einem Repository direkt bauen
Alle diejenigen, die .Net selbst kompilieren wollten, mussten bisher einen "Source Tarball" aus einem dotnet/install-Repo-Commit kreieren, das einer Release-Version entsprach. Zukünftig kann man stattdessen direkt aus dem dotnet/dotnet-Repository bauen. Die Linux Baselines werden allerdings auf Ubuntu 16.04 und RHEL 8+ gehoben.
Die in .Net 7 eingeführte Möglichkeit, ein Release mit Native AOT zu erstellen, gibt es jetzt auch für MacOS, sowohl für Macs mit ARM als auch solche mit x86-Architektur. AOT steht für Ahead of Time und AOT-Compiler sind solche, die klassisch native Applikationen für ein Zielsystem erstellen, statt in einem Bytecode zu enden, der eine virtuelle Maschine benötigt, um das Programm laufen lassen zu können. Damit benötigen Native-AOT-Releases keine Runtime mehr, sondern bringen alles, was sie brauchen, schon selbst mit. Aber auch für die AOT-Kompilate auf Linux und Windows gibt es Neuigkeiten: Mit .Net 8 werden die Binaries deutlich kleiner als zuvor.
.Net Container Images sind non-root.
Eine der Neuigkeiten betrifft die .Net Container Images. Diese verwenden nun als Standard Debian 12 (Bookworm) und sie sind Non-Root-fähig, Nutzer müssen dies nur mit USER app am Ende ihres Dockerfiles aktivieren - oder im Kubernetes-Manifest mit einer ähnlichen Instruktion. Allerdings musste dazu der Default-Port auf 8080 wandern. Alternativ gibt es aber auch Chiselled Ubuntu Images, ebenfalls für den Non-Root-Einsatz, gedacht "für Entwickler, die die Vorteile von Appliance-ähnlichem Computing nutzen möchten".
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ich scheue mich auch teilweise weils bei Kunden nicht installiert ist so machen wir noch...
Das ist doch schon seit Jahren EOL.
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