Security: Kali Linux Purple soll Verteidigung ermöglichen

Eigentlich bietet Kali Linux Security-Werkzeuge, um Angriffe zu testen. Die Purple-Variante soll das erstmals ändern.

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Kali Linux startet Purple.
Kali Linux startet Purple. (Bild: Kali)

Das Kali-Linux-Projekt hat mit der Variante Purple erstmals eine grundlegende Erweiterung seiner Ausrichtung bekanntgegeben. Hauptziel von Kali und Vorgänger Backtrack ist es, Open-Source-Werkzeuge zur Sicherheitsüberprüfung gesammelt in einer Linux-Distribution bereitzustellen, mit denen Angriffe nachgeahmt werden können (Red Teaming). Kali Purple soll zusätzlich dazu erstmals "defensive Sicherheit" bieten.

Die Community wolle sich dabei auf das bisherige Erfolgsrezept konzentrieren und eine möglichst umfassende, aber einfach nutzbare Werkzeugsammlung anbieten. Dazu heißt es: "Wir machen defensive Sicherheit für jeden zugänglich. Es sind keine teuren Lizenzen erforderlich, es wird keine kommerzielle Infrastruktur benötigt, es muss kein Code geschrieben oder aus dem Quellcode kompiliert werden, damit alles funktioniert ...".

Zu den Werkzeugen gehören Arkime zum Speichern von Netzwerktraffic, Elasticsearch SIEM (Security Information and Event Management), der Greenbone Vulnerability Manager (GVM), Intrusion-Detection-Systeme wie Suricata und Zeek, oder auch The Hive zur sogenannten Incident Response. Kali Purple bietet laut Beschreibung außerdem eine Referenz-Architektur eines Sicherheitscenters (Security Operations Center in a Box), das sich zum Lernen und Erweitern der eigenen Fähigkeiten eignen soll, ebenso wie für Teamübungen.

Die Öffnung von Kali Linux vom Red Teaming hin zum sogenannten Blue Teaming zur Verteidigung ist folgerichtig, da auch dieser Bereich in den vergangenen Jahren innerhalb der Open Source Community massiv wuchs – immerhin nehmen auch echte Angriffe weiter zu. Der gewählte Name Purple deutet dabei auf einen fließenden Übergang vom Red zum Blue Teaming hin.

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