Lokale Container: Podman auf Systemd ist einfacher geworden

Schon länger deutet sich an, dass Container nicht nur für Cloudanwendungen extrem nützlich sein können. Auch auf lokalen Systemen oder Edge-Geräten werden sie immer beliebter und ein Weg dafür ist es, Podman auf Systemd zu nutzen. In Podman wurde dafür schon bisher viel Arbeit gesteckt, um die Integration möglichst einfach zu gestalten, mit der Integration von Quadlet gibt es laut einem Artikel(öffnet im neuen Fenster) von RedHat aber noch einmal einen großen Sprung nach vorne.
Das Podman-Team hatte in der Vergangenheit empfohlene Vorgehensweisen (Best Practices) entwickelt, um den Betrieb von Podman auf Systemd zu unterstützen. Dazu sind neue Kommandos wie podman generate systemd entwickelt worden. Podman aber als Systemd-Service laufen zu lassen, der bei Fehlern automatisch neu startet oder auch direkt nach dem Start des Systems hochgefahren wird, erforderte komplexe, schwer verständliche Systemd-Unit-Files und ein eher langes Podman-Run-Kommando.
Quadlet generiert das Systemd-Service-File
Quadlet ist ein Generator, der aus einer Container-Beschreibung im Systemd-Unit-File-Format automatisch ein Systemd-Service-File generiert. Die Container-Beschreibung legt fest, was und wie etwas laufen soll, es befinden sich darin zum Beispiel Konfigurationen, welche das Container-Image und die geöffneten Ports definieren. Auch standardmäßige Systemd-Optionen wie zum Beispiel Dependencies können darin konfiguriert werden, aber die Integration in Systemd selbst oder wie der Container erstellt wird, fällt weg. Auf diesem Weg versteckt Quadlet die Komplexität effektiv, Container auf Systemd laufen zu lassen.
Das originale Quadlet-Repository(öffnet im neuen Fenster) ist zwar auch weiterhin online, es ist allerdings als eingefroren markiert. Der Name Quadlet soll übrigens daher stammen, dass ein Quadlet das ist, was man bekommt, wenn man ein Kubernetes-Kubelet platt drückt.