Die Bundesregierung setzt beim Klimaschutz im Verkehrsbereich vor allem auf die Elektromobilität, sie will die Kaufprämie verlängern und teils erhöhen. Von einer E-Auto-Quote schreckt sie nach wie vor zurück. SUVs sollen aber höher besteuert werden.
Ein Bericht von Stefan Krempl
Rückschlag für Valve: Wer auf Steam ein Spiel erwirbt, der soll es auch weiterverkaufen dürfen. Die Betreiber des Stores haben bereits angekündigt, in Berufung zu gehen.
Eine Verbraucherzentrale hat verglichen: Bei 98 von 100 Produkten fand sich der niedrigste Preis im Händler-Shop. Es waren fast ausschließlich von Amazon hervorgehobene Produkte, entweder Bestseller Nr. 1 oder Amazon's Choice.
Ein Abofallenbetrug bei Vodafone, Mobilcom-Debitel und Klarmobil sei seit langer Zeit gelaufen, ohne dass die Bundesnetzagentur aktiv wurde, kritisiert die Stiftung Warentest. Kunden sollten zahlen, obwohl der Anbieter auf der Vodafone-Sperrliste unseriöser Drittanbieter steht.
Wer in Apples App Store nach bestimmten Begriffen sucht, wurde bisher teilweise von einer überraschend großen Anzahl an Apple-Apps in den oberen Rängen der Suchergebnisse überrascht. Ein veränderter Algorithmus soll diese Verzerrung beseitigen - einen Fehler will Apple nicht gemacht haben.
Weil Google auf Youtube auch die Daten von Kindern gesammelt und für personenbezogene Werbung genutzt hat, zahlt Google eine Rekordstrafe - die allerdings im Verhältnis zum Gewinn sehr gering ausfällt.
Elektroautobesitzer erhalten künftig einen Anspruch auf Errichtung einer Ladestelle. Doch noch ist unklar, wann die Regelung eingeführt werden soll.
Die Nutzung elektrischer Tretroller kann auch finanziell riskant sein. Nach einer Abmahnung durch Verbraucherschützer geloben die Anbieter Besserung.
Verbraucher sollen einfacher aus Kostenfallen kommen. Das Verbraucherschutzministerium will dafür die Vertragsdauer von Mobilfunkverträgen und ähnlichen Dienstleistungen begrenzen.
Wer von Wish gesperrt wird, kann offene Bestellungen nicht mehr widerrufen. Eine Lösung ist nur mit weiteren Käufen möglich.
Die DSGVO verpflichtet Anbieter zur Herausgabe aller gespeicherten Daten mit Personenbezug. Die Vorschrift lässt sich auch zum Identitätsdiebstahl einsetzen.
Dass Apple es nicht gerne hat, wenn nicht lizenzierte Mechaniker oder gar Nutzer selbst Reparaturen an ihren iPhones durchführen, ist bekannt. Bei derart ausgetauschten Akkus zeigt iOS auf den aktuellen iPhones nun keine Informationen mehr zur neuen Batterie an.
Nachdem 7-Eleven sein 7pay-System wegen eklatanter Sicherheitslücken mit geschädigten Nutzern binnen einer Woche stoppen musste, wird die japanische Konbini-Kette das gesamte System einstellen. Die über 800 um Geld betrogenen Nutzer wurden entschädigt.
Die Open-Source-Initiative für einen Datenaustausch zwischen Portalen macht Fortschritte. In wenigen Monaten soll es erste Funktionen für Benutzer geben.
Der Europäische Gerichtshof hat den Datenschutz bei sozialen Netzwerken gestärkt. Deren Webseiten-Plugins dürfen nicht mehr beliebig Nutzerdaten übertragen.
Facebook stimmte der Strafe zu, wollte aber keine Schuld eingestehen. Selbst innerhalb der Handelsaufsicht FTC wird die Strafe als zu lasch kritisiert.
Bei der Telekom steht ein Treffen des Spitzenmanagements an. Es geht um die Genehmigung der Übernahme von Sprint durch die Telekom vom US-Justizministerium. Doch es gibt ein weiteres Problem.
Die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager will in wenigen Tagen ein Kartellverfahren gegen Amazon eröffnen. Das Online-Kaufhaus soll Marketplace-Händler benachteiligt haben.
Das Onlinekaufhaus Amazon ändert auf Druck des Bundeskartellamts seinen Umgang mit Händlern, die über Marketplace ihre Produkte verkaufen. Im Gegenzug wird ein sogenanntes Missbrauchsverfahren eingestellt.
Der Europäische Gerichtshof sieht keine Pflicht für Amazon und andere Händler, eine Telefonnummer für Kunden anzugeben. Auch andere Kommunikationsmittel wie Chat oder E-Mail sind zulässig.
Die japanische Einzelhandelskette 7-Eleven hat Anfang Juli 2019 ein eigenes Bezahlsystem eingeführt, das sich durch einfache Bedienung auszeichnet. Dummerweise ist der mit einer Kreditkarte verknüpfte Dienst nur unzureichend gesichert gewesen.
Wer bisher bei Mobilcom-Debitel vor Ablauf eines Zweijahresvertrags verlängert hat, erhielt den neuen Vertrag zusätzlich zum alten dazu. Die Laufzeit lag dadurch bei über zwei Jahren, weswegen die Verbraucherschutzzentrale vor dem Landgericht Kiel geklagt hat - erfolgreich.
Samsungs Top-Smartphones sind seit einigen Generationen vor Wasser und Staub geschützt - technisch gesehen aber nicht komplett wasserdicht. Dennoch soll Samsung in der Werbung einen anderen Eindruck erzeugt haben, findet der australische Verbraucherschutz - eine Klage soll folgen.
Bei der Bestellung von DSL-Tarifen im Internet stellt 1&1 seine zukünftigen Kunden vor eine Router-Wahl - ansonsten kann der Vertrag nicht ohne weiteres abgeschlossen werden. Das ist nicht zulässig, wie das Landgericht Koblenz entschieden hat.
Die Gewerkschaft Communications Workers of America (CWA) fürchtet einen Stellenabbau durch das Zusammengehen von Sprint und T-Mobile US. Überwachung und Drangsalierung von Gewerkschaftern bei T-Mobile US müsse beendet werden.
Wer einen Vodafone-Tarif mit Vodafone-Pass hat, kann bestimmte Apps ohne Anrechnung auf das Datenvolumen nutzen. Das ging bisher nur in Deutschland, muss aber auch für das EU-Ausland gelten, hat das Landgericht Düsseldorf entschieden.
Besitzer von Huawei-Smartphones sollten keine Werbung mehr auf dem Sperrbildschirm sehen. Der chinesische Hersteller hatte kürzlich Werbebotschaften auf seinen Smartphones ausgeliefert - ungeplant.
Einige Nutzer von Huawei-Smartphones bekommen Werbung von Booking.com auf ihrem Sperrbildschirm dargestellt. Grund ist nicht die vorinstallierte App des Reiseanbieters, sondern Huaweis Magazin-Einstellung, die automatisch wechselnde Bilder auf dem Lock Screen anzeigt.
Eine Gruppe von zehn Generalstaatsanwälten plant, T-Mobile US und Sprint zu verklagen, um deren Zusammenschluss zu blockieren. Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James plant dazu eine Bekanntgabe. Für die Deutsche Telekom ist der US-amerikanische Markt von größter Bedeutung.
Der Fahrradtaschenhersteller Ortlieb wollte, dass bei Amazon-Suchen nach seinen Produkten nur diese angezeigt werden und keine Konkurrenzangebote. Amazon hat sich vor dem Oberlandesgericht München durchgesetzt und darf weiterhin Alternativen anzeigen.
Bürgerrechtsorganisationen setzen Datenschutzbehörden mit Massenbeschwerden unter Druck. So wollen sie den Kontrollverlust der Nutzer bei Echtzeit-Auktionen für verhaltensbasierte Internetwerbung beenden.
Von Christiane Schulzki-Haddouti
An den Daten vernetzter Autos sind viele Branchen und Firmen interessiert. Die Vorschläge zu Speicherung und Zugriff auf die Daten sind jedoch noch nebulös. Und könnten den Fahrzeughaltern große Probleme bereiten.
Eine Analyse von Friedhelm Greis
Minderjährige dürfen auf Youtube ohne sichtbare Begleitung eines Erwachsenen keine Livestreams betreiben. Verstöße gegen diese Regel sollen rigoros mit Entzug des Streamingrechts bestraft werden. Insgesamt will Youtube Kinder besser auf der Plattform schützen.
Ikea hat keine Pläne mehr, die eigenen Möbel über einen Onlineshop wie Amazon zu verkaufen. Stattdessen will der Einrichtungskonzern den eigenen Onlineshop stärken und die Kunden dazu bringen, mehr darüber zu bestellen. Bald sollen Bestellungen auch über die Ikea-App möglich sein.
Wie häufig sind Nutzerbewertungen im Internet gefälscht oder manipuliert? Das Bundeskartellamt will Verkaufsplattformen und Bewertungsportale darauf untersuchen.
Die US-Verbraucherschutzorganisation Consumer Reports bewertet die automatische Spurwechselfunktion in Teslas Autopilot als weit weniger kompetent als einen menschlichen Fahrer und warnt vor Sicherheitsrisiken.
Der Klage von Verbraucherschützern wurde Recht gegeben: E-Plus muss Nutzern von Aldi Talk auch dann ihr Restguthaben auszahlen, wenn diese die SIM-Karte nicht zurückschicken. Für die Retoure gebe es keinen vernünftigen Grund, so die Richter.
Mehrere Mieter von Leihwagen der Autovermietung Hertz sind in den USA festgenommen worden, nachdem die gemieteten Fahrzeuge fälschlicherweise als gestohlen gemeldet wurden. Hertz spricht von Einzelfällen, ein Anwalt von einem Muster.
Die Beschwerden über unerlaubte Telefonwerbung erreichten 2018 einen neuen Höchststand, schreibt die Bundesnetzagentur in ihrem Jahresbericht. Gegen Callcenter verhängte sie gleich zweimal die Höchststrafe.
Unangenehme Überraschungen bei Anrufen ins EU-Ausland sollen bald nicht mehr möglich sein. Ab dem 15. Mai 2019 gilt für Anrufe und SMS in andere EU-Länder eine Preisobergrenze - vorerst jedoch nicht automatisch.
Verbraucherschützer haben vor dem Landgericht Berlin erfolgreich gegen den Reisevermittler Opodo geklagt. Dieser hat Kunden für wenige Zahlungsarten einen Rabatt gewährt. Das Gericht sah darin jedoch eine Gebühr für andere Zahlungsarten.
Der Bundesgerichtshof hat die Klage der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gegen die Freischaltung einer zweiten WLAN-Kennung auf den Kabelroutern von Unitymedia endgültig abgewiesen. Dies sei zulässig, wenn es keine Sicherheits- und Haftungsrisiken oder Mehrkosten mit sich bringe.
Beim Wechsel des Telekommunikationsanbieters sind Kunden oft vorübergehend offline. Eine höhere Entschädigung solle wirtschaftlichen Druck ausüben, damit Übergabeprozesse besser koordiniert und mehr Techniker eingestellt würden, schlagen die Grünen vor.
Wer sich öfters eine App für sein Android-Smartphone kauft, kann schnell den Überblick über die Kosten verlieren. Helfen soll dabei Googles neue Budget-Einstellung für den Play Store, mit der Nutzer eine finanzielle Obergrenze einstellen können.
Verbraucherschützer haben erfolgreich gegen Datenschutzerklärungen und Nutzungsbedingungen bei Google geklagt. Dem Urteil zufolge reicht ein pauschales Anklicken einer Datenschutzerklärung nicht aus.
Anderthalb Jahre lang hat das Bundeskartellamt die deutschen Vergleichsportale unter die Lupe genommen. Der Vergleich bestätigte die Bedenken der Wettbewerbshüter gegen mehrere Praktiken der Anbieter.
Der jahrelange Streit über die Weitergabe von Nutzerdaten an Drittanbieter Facebook verzögert sich weiter. Möglicherweise durften die Verbraucherschützer nach altem Recht nicht gegen Facebook klagen.
Energieversorger und Hausverwalter streiten über den Rechtsanspruch auf Lademöglichkeiten für Elektroautos in Mehrfamilienhäusern. Was den einen nicht schnell genug gehen kann, ist den anderen viel zu schnell.
Neuwagen müssen ab 2022 in der EU mit vielen Assistenzsystemen ausgerüstet werden, darunter einem Fahrtenschreiber, der die Sekunden vor dem Unfall speichert. Darauf haben sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten verständigt.
Das Europaparlament zeigt in einer emotionalen Debatte, wie gespalten die Abgeordneten beim Thema Urheberrecht sind. Dennoch erhielt die Richtlinie mitsamt Leistungsschutzrecht und Uploadfiltern eine Mehrheit.