Was am 18. Januar 2021 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.
Github wirft einen Juden raus, der vor Nazis warnt, weil das den Betrieb stört. Das ist moralisch verkommen - wie üblich im Silicon Valley.
Ein IMHO von Sebastian Grüner
Als eines der wenigen IT-Angebote aus den USA steht Github künftig im Iran bereit. Zuvor hatte es damit immer wieder Probleme gegeben.
Der Schritt ist wohl dem Github-Chef und der EFF zu verdanken. Künftig soll es einen Verteidigungsfonds gegen DMCA-Takedowns geben.
Github wird wegen des DMCA-Takedowns von Youtube-DL weiter getrollt. Nun sind auf der Plattform MP3s und der Github-Code selbst aufgetaucht.
Team und Betreuer des Werkzeugs zum Download von Youtube-Videos zeigen sich unbeeindruckt von juristischen Problemen auf Github und machen weiter.
Worte wie Master, Slave oder Blacklist sind rassistisch konnotiert. Die Black-Lives-Matter-Proteste sorgen erneut dafür, dass IT-Projekte sie entfernen und auf Alternativen setzen.
Von Sebastian Grüner
Aktionen auf Github können künftig auch per App auf dem Smartphone ausgeführt werden. Das Unternehmen verbessert außerdem die Nutzung und Verwaltung und will Quellcode für 1.000 Jahre archivieren. Die Kritik an der Zusammenarbeit mit US-Behörden wird derweil größer.
Zwar äußert die Führung des Code-Hosters Github moralische Bedenken gegenüber der US-Einwanderungspolizei ICE, die Verträge werden trotzdem verlängert. Mitarbeiter stellen sich deshalb gegen das Unternehmen.
Der Codehoster Github bietet nun umfangreichere Möglichkeiten für Continuous Integration an. Dabei teilt sich Github erstmals Code mit einem ähnlichen Microsoft-Produkt.
Der Code-Hoster Github hat den Entwickler-Account zu einem beliebten Indie-Spiel gelöscht. Zwar ist der Code inzwischen wiederhergestellt, eine Stellungnahme oder Informationen bleibt das Unternehmen aber immer noch schuldig.
Der Code-Hoster Github stellt sein Finanzierungsmodell um. Künftig erhalten auch kostenlose Accounts private Repositorys. Außerdem wird das Enterprise-Angebot aus Cloud und selbst gehosteter Software zusammengeführt.
Mit der Übernahme von Github manövriert sich Microsoft geschickt aus einer Abhängigkeit und stärkt dabei noch sein Cloud-Geschäft. Das setzt wohl vor allem Atlassian unter Druck. Was der Kauf für das Open-Source-Engagement Githubs bedeutet, ist damit eigentlich auch völlig klar.
Eine Analyse von Sebastian Grüner
Wie erwartet, hat Microsoft die Codehosting-Plattform Github übernommen - für 7,5 Milliarden US-Dollar. Microsoft will Github unabhängig arbeiten lassen, neuer Chef wird der Xamarin-Gründer Nat Friedman.
Mehr als 5 Milliarden US-Dollar könnte Microsoft für die bislang unabhängige Entwicklerplattform Github ausgeben. US-Medien berichten, dass die Übernahme beschlossen ist - offizielle Bestätigungen stehen aber noch aus.
Das Unternehmen Xamarin erhält Investitionen in Höhe von 12 Millionen US-Dollar. Das Geld soll für den Ausbau der Entwicklungsabteilung und in den Aufbau einer Marketingabteilung verwendet werden.
Damit die Preise von Netbooks niedrig bleiben, muss es eine günstige Version von Windows geben. Für Netbooks ist das die sogenannte ULCPC-Lizenz von Windows XP Home. Sie soll ein Viertel dessen kosten, was Hersteller einer Windows-Lizenz für Heimrechner bezahlen müssen.
Nat Friedman ist Linux-Cheftechniker bei Novell. Er leitet das Suse Incubation Team, das Suse Studio entwickelt hat. Zuvor war er bei Novell für den Linux-Desktop zuständig. Golem.de sprach mit ihm auf dem LinuxTag darüber, wie Virtualisierung den Einsatz von Betriebssystemen verändern wird.
Novells Suse Studio ermöglicht es, online angepasste Varianten der Linux-Distribution zusammenzustellen. Das Ergebnis ist wahlweise eine Live-CD oder auch ein Image für eine Virtualisierungslösung. Noch gibt es nur beschränkte Testzugänge.
Auf der CeBIT 2008 hat das Organisationsteam des LinuxTag einen Ausblick auf die nächste Ausgabe der Veranstaltung gegeben. Zu diesem Anlass stehen schon jetzt einige prominente Sprecher aus der Open-Source-Welt fest sowie der diesjährige Schirmherr.
Novell wird im Rahmen des Patent-Busting-Projektes mit der Electronic Frontier Foundation (EFF) zusammenarbeiten. Die Initiative versucht, Softwarepatente für ungültig erklären zu lassen, indem eine Überprüfung beim US-Patentamt beantragt wird.
Novell arbeitet an einer OpenXML-Unterstützung für die freie Büro-Software OpenOffice.org. In Form von Plug-Ins sollen die Dateiumwandler Anfang 2007 nach und nach erscheinen und auch an das OpenOffice.org-Projekt weitergegeben werden. Die Arbeit ist ein Resultat aus dem Abkommen zwischen Microsoft und Novell.
Novell und das OpenSuse-Projekt gaben am gestrigen Montag, dem 27. November 2006, per IRC die Gelegenheit, Fragen zum Abkommen mit Microsoft zu stellen. Neues wurde dabei allerdings nicht bekannt gegeben. Vielmehr werden beispielsweise Probleme wie die GPLv3 noch gar nicht diskutiert.
Als Reaktion auf den Pakt zwischen Microsoft und Novell hat sich nun auch Bruce Perens zu Wort gemeldet. Der Autor der Open-Source-Definition hat einen offenen Brief an Novells CEO Ron Hovsepian geschrieben, der gleichzeitig eine Petition ist. Novell betrüge die Open-Source-Community, so Perens.
Auf der CeBIT 2006 stellte Novell den neuen Suse Linux Enterprise Desktop 10 vor, der mit vielfältigen grafischen Effekten aufwartet. Golem.de sprach mit Nat Friedman, bei Novell für den Linux-Desktop verantwortlich, über die Xgl-Technik proprietärer Treiber und Novells Open-Source-Strategie. Der heutige Vizepräsident für Linux-Desktop-Engineering von Novell gründete 1999 zusammen mit Miguel de Icaza die Firma Ximian, die später von Novell aufgekauft wurde.
Auf der CeBIT 2006 hat Novell die nächste Generation seines Desktop-Linux für Unternehmen vorgestellt. Diese trägt ab sofort den Namen "Suse Linux Enterprise Desktop" und wird in Version 10 mit einer komplett neuen Oberfläche daherkommen. Durch den Einsatz von Xgl sind zudem vielfältige grafische Effekte wie Transparenzen möglich. Zudem umfasst die Distribution eine erweiterte OpenOffice.org-Version und soll vor allem Windows-Umsteigern die Arbeit mit Linux deutlich erleichtern.
Linus Torvalds hat auf der Usability-Mailingliste des GNOME-Projektes dazu geraten, KDE anstatt GNOME zu nutzen. Die GNOME-Entwickler machten zu viele Entscheidungen von der Oberfläche abhängig, so dass sogar Funktionen wieder entfernt würden, nur weil sie eventuell Nutzer verwirren könnten.
Im Januar 2005 kündigte Novell-Präsident Nat Friedman an, Tor Lillqvist werde die PIM-Suite Evolution für Novell auf Windows portieren. Mittlerweile laufen erste Versionen der Software unter Windows.
Jon Trowbridge hat die Desktop-Suchmaschine Beagle in der Version 0.0.10 veröffentlicht, die einige nennenswerte Änderungen mit sich bringt. So soll Beagle nun deutlich stabiler laufen, ohne D-BUS auskommen und bei der Indexierung der Festplatteninhalte deutlich schneller zu Werke gehen.
Unter Linux und Unix zählt Evolution zu den mächtigsten PIM-Applikationen und erfreut sich auch bei Nicht-Gnome-Nutzern einer hohen Beliebtheit. In Unternehmen mit heterogenen Netzen dient Evolution unter Linux und Unix als Outlook-Ersatz. Nun will Novell, die Evolution zusammen mit Ximian übernommen haben, den Personal Information Manager (PIM) auf Windows portieren und so zu einem direkten Outlook-Konkurrenten ausbauen.
Vor dem Hintergrund der sich ändernden Situation im Linux-Markt hat Bruce Perens, einer der Gründer der Open-Source-Initiative und der Linux Standard Base sowie Direktor des Desktop Linux Konsortiums, auf der Desktop Linux Konferenz im November die Entwicklung einer unabhängigen Linux-Distribution - UserLinux - gefordert. Jetzt hat Perens einen ersten konkreten Entwurf für ein solches UserLinux vorgelegt.
Novell übernimmt mit Ximian einen der profiliertesten Hersteller freier Software. Das von Miguel des Icaza und Nat Friedman gegründete Unternehmen entwickelte unter anderem die freie Outlook-Alternative Evolution und ist maßgeblich an der freien .Net-Implementierung Mono sowie der Entwicklung des Linux-/Unix-Desktop GNOME beteiligt.
Ximian hat jetzt zusammen mit Ximian GNOME 1.4 auch die Version 1.0 von Red Carpet veröffentlicht. Red Carpet soll es Usern erlauben, einzelne Softwarepakete auf sehr einfache Weise zu installieren, auf den aktuellen Stand zu bringen oder wieder zu entfernen. Dabei läuft Red Carpet auf einer Vielzahl von Linux- und Unix-Maschinen und soll so plattformunabhängiges, einheitliches Interface für Software-Installationen bieten.
Die Open-Source-Desktop-Firma Ximian, vormals Helix Code, hat mit David Patrick einen neuen President und Chief Executive Officer ernannt. Patrick bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Verkauf, Marketing und Geschäftsführung in der Softwareindustrie mit.
Das von Gnome-Entwickler Miguel de Icaza gegründete Open-Source-Unternehmen Helix Code heißt ab sofort Ximian, da der alte Name offenbar markenrechtlich nicht schützbar war. Man wolle sich so von der großen Zahl von Nachahmern unterscheiden. Außerdem klinge der Name cooler, so Ximian-CEO Nat Friedman.
Eine neue Generation von WLAN-Mesh- und -Bridgesystemen ist verfügbar. Wir haben uns die Systeme von Devolo (Gigagate), Linksys (Velop), Netgear (Orbi) und Ubiquiti (Amplifi) mehrere Wochen in der Praxis angeschaut. Zur Erhöhung der Reichweite hat uns vor allem der Neuling der Branche begeistert, trotz Einschränkungen.
(Amplifi Test)
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