Code-Hoster: Github darf Dienste im Iran anbieten
Als eines der wenigen IT-Angebote aus den USA steht Github künftig im Iran bereit. Zuvor hatte es damit immer wieder Probleme gegeben.

Der bekannte Code-Hoster Github hat eine Ausnahme-Genehmigung der US-Regierung erhalten, um seine Dienste auch im Iran anbieten zu dürfen. Das schreibt der Github-Chef Nat Friedman im Blog des Unternehmens. Dabei handelt es sich um einen eher ungewöhnlichen Vorgang, immerhin gelten unter anderem eben für Iran strenge Wirtschaftssanktionen der USA, an die sich Unternehmen in den USA halten müssen, was auch auf Github immer wieder zu Problemen geführt hat.
So gab es in den vergangen Jahren häufig Berichte darüber, dass die Github-Zugänge von Entwicklern gesperrt wurden, selbst wenn sich diese nur kurz etwa für Reisen im Iran aufgehalten haben. Die entsprechenden Zugangsbeschränkungen hatte Github zuletzt im Jahr 2019 an die für das Unternehmen geltende Rechtslage angepasst.
Friedman weist aber darauf hin, dass die öffentlichen Repositorys auf Github selbst immer im Iran verfügbar gewesen seien. Die nun gültige Ausnahmegenehmigung gelte für alle Dienste von Github für Privatpersonen und Unternehmen als Nutzer oder zahlende Kunden sowie für öffentliche und private Repositorys, heißt es im Github-Blog.
"Im Laufe von zwei Jahren konnten wir zeigen, wie die Verwendung von Github durch Entwickler den menschlichen Fortschritt, die internationale Kommunikation und die dauerhafte US-Außenpolitik zur Förderung der Redefreiheit und des freien Informationsflusses fördert", schreibt Friedman. Diese Argumentation hat die US-Regierung letztlich offenbar überzeugt, eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen.
Nunmehr will sich das Unternehmen laut Friedman für weitere Ausnahmegenehmigung von Sanktionen einsetzen und daran arbeiten, diese auch für die Krim und Syrien zu erhalten, um dort ebenfalls seine Dienste anbieten zu können.
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Na klar, sie haben Mal eben 2 Jahre verhandelt um ein tagesaktuelles Problem zu lösen...