Wer nicht bis zum 15. Mai 2021 der neuen Whatsapp-Datenschutzerklärung zustimmt, soll mit eingeschränkten Funktionen zum Zustimmen gebracht werden.
Um eine Nutzerabwanderung zu verhindern, möchte Whatsapp klarer kommunizieren, zieht aber über andere Messenger her und lässt viele Fragen offen.
Es wird auch gegen Kunden ermittelt, die den Betrug beim Online-Shopping in Auftrag gegeben haben.
Auch mit deutschem Datenschutz und eigenen Servern wäre der Messenger Signal nicht sicherer als jetzt schon. Wir erklären, warum.
Eine Analyse von Moritz Tremmel und Sebastian GrĂ¼ner
Mittels eines Telegram-Bots verkaufen Kriminelle die passende Telefonnummer zu Facebook-Nutzern.
Neben modernen Messengern wie Signal profitiert auch das altehrwürdige ICQ von der Whatsapp-Abwanderung. Das hat wohl nostalgische Gründe.
Beeper vereint 15 Chat-Apps unter einem Dach und will iMessage auf Android-Geräte bringen. Das geht aber nur mit Hilfsmitteln.
Statt mit ihren Daten würde rund die Hälfte der Internetnutzer in Deutschland für die Dienste von Facebook und Google mit Geld bezahlen.
Es gibt zwar keinen wirklichen Anlass, um plötzlich von Whatsapp zu Signal oder Threema zu wechseln. Doch der Denkzettel für Facebook ist wichtig.
Ein IMHO von Friedhelm Greis
Der Nachrichtendienst Whatsapp sieht sich als Opfer von Falschinformationen - nun sollen neue Datenschutzregeln im Mai 2021 in Kraft treten.
Millionen Nutzer wechseln von Whatsapp zu Alternativen - die kommen teils kaum hinterher. Beim Datenschutz gibt es aber große Unterschiede.
Um den Messenger erhalten zu können, muss Telegram-Gründer Pavel Durov den Dienst eigenen Angaben zufolge monetarisieren.
Das Kabinett hat die Novelle des Telekommunikationsgesetzes und damit etliche Überwachungsmaßnahmen beschlossen. Das trifft auf harsche Kritik.
Das Entwicklerteam von Signal arbeitet an einem Gruppenanruf - natürlich mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Eine Beta-Version gibt es bereits.
Ein neues Telekommunikationsgesetz sieht neue Überwachungsbefugnisse für Sicherheitsbehörden vor. Auch die Vorratsdatenspeicherung steht darin.
Die Regierung will Messengerdienste selbst über den Zugriff auf verschlüsselte Inhalte entscheiden lassen. Doch die Anbieter stehen vor unlösbaren Problemen.
Eine Analyse von Friedhelm Greis und Moritz Tremmel
Gegen Geld und Bild lassen sich Personen mit dem staatlichen Gesichtserkennungssystem überwachen.
Das Innenministerium will weiterhin Ende-zu-Ende-Verschlüsselung fördern. Ermittler sollen "möglichst gering" in die Systeme eingreifen.
Eine öffentlich einsehbare Datenbank hat Einblicke in den Handel mit gefälschten Amazon-Rezensionen gebracht.
In den Telegram-Chatgruppen wurde unter anderem mit Drogen gehandelt. Nun wurden sie von der Polizei beschlagnahmt.
Auf Telegram lassen sich vergleichsweise einfach Nacktfotos von Frauen erzeugen. Die Opfer stammen meist aus dem Umfeld der Täter.
Justizministerin Lambrecht fordert mehr Aufklärung für einen kritischen Umgang mit Informationen im Netz. Anbieter müssten mehr gegen Hetze tun.
An Santander-Geldautomaten in den USA ließ sich mehr Geld abheben, als das Limit erlaubt hätte. Es gab Dutzende Festnahmen.
Wer auf Telegram hetzt, den Holocaust leugnet oder Verschwörungsideologien verbreitet, muss nicht befürchten, dass seine Beiträge gelöscht werden. Auch große Gruppen fallen dort nicht unters NetzDG, die Strafverfolgung ist schwierig.
Ein Bericht von Stefan Krempl
Der US-Geheimdienst CIA soll die unter Donald Trump gewonnenen Freiheiten ausgiebig für Hacks nutzen.
Immer wieder bringen Politiker einen Klarnamenzwang oder eine Identifizierungspflicht für Nutzer im Internet ins Spiel. Doch welche Anbieter könnten von dieser Pflicht am ehesten einen Vorteil erzielen?
Eine Analyse von Friedhelm Greis
Windows 7 erreicht sein Lebensende (End of Life) und wird von Microsoft künftig nicht mehr mit Updates versorgt. Lohnt sich ein Umstieg auf Linux statt auf Windows 10? Wir finden: in den meisten Fällen schon.
Von Martin Loschwitz
Seit mehreren Tagen ist das Internet in Iran nach blutigen Protesten weitgehend gesperrt. Nur fünf Prozent des normalen Traffics werden registriert.
In Russland ist das Gesetz für ein eigenständiges Internet unter staatlicher Kontrolle in Kraft getreten. Kritiker warnen vor einer Ausweitung der Kontrolle und Zensur.
Nach dem Anschlag von Halle hat Twitch das Video des Attentäters schnell gelöscht. Erst vor wenigen Tagen vereinbarten IT-Konzerne und EU-Kommission ein "Krisenprotokoll" für solche Situationen.
Mit Telegram können aus Versehen gesendete Nachrichten unkompliziert auch beim Empfänger gelöscht werden. Das hat jedoch nicht zuverlässig funktioniert und die peinlichen Bilder verblieben auf dem Smartphone.
Nicht nur Protestierende in Hongkong nutzen eine Privatsphäreoption von Telegram, damit ihre Telefonnummer "Niemand" sehen kann. Doch die Option lässt sich leicht umgehen: Aus niemand werden ganz schön viele.
Die Telekom bietet ihren Kunden jetzt für 5 Euro im Monat zusätzlich die freie Nutzung von Facebook, Instagram, Snapchat, Youtube, Whatsapp, Facebook Messenger und Telegram. Doch ein Dienst ist ausgenommen.
Das Innenministerium möchte Messengerdienste zur Herausgabe entschlüsselter Inhalte zwingen - und damit die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung untergraben. Über 100 Vereine, Informatiker und Bürgerrechtler argumentieren in einem offenen Brief dagegen.
Die Verschlüsselung von vielen Messengern gilt als unknackbar. Der Spiegel berichtet von Plänen des Innenministers, die Messengerdienste zur Weitergabe entschlüsselter Nachrichten zu zwingen - sonst könnte ihnen in Deutschland die Sperrung drohen.
Ein freies Chat- und Messenger-System, das Nutzer aus den Silos großer Unternehmen wie Facebook befreien soll und trotzdem direkt einsetzbar ist, ist ein fantastisches Versprechen. In der Realität kann das leider nur scheitern.
Von Sebastian GrĂ¼ner
Es muss nicht immer Slack sein. Das Startup Parity nutzt seit zwei Jahren den freien, offenen und verschlüsselten Team-Messenger Matrix - und zieht eine positive Bilanz. Auch wenn nicht immer alles rundläuft.
Von Moritz Tremmel
Von einer "subtilen Blockade" spricht der Protonmail-CEO. Die Weboberfläche kann weiterhin erreicht werden, russische Mails können jedoch nicht mehr empfangen werden. Auch andere Mailanbieter und Tor-Server sind von der Blockade betroffen.
Als Messenger für seine Entwickler und auch als modernen Ersatz für IRC setzt die KDE-Community künftig auf die freie Chat-Software Matrix und den Client Riot. Die Community hat bisher entgegen ihren Prinzipien auch proprietäre Software genutzt.
Der Anbieter der umfangreichen Passwortsammlung will noch viel mehr Zugangsdaten im Angebot haben. Insgesamt sollen es 4 Terabyte sein.
Im Zusammenhang mit den geleakten Daten von Politikern und Prominenten ist ein Mann aus Mittelhessen festgenommen worden. Der 20-Jährige hat die Taten gestanden. Schon vor zwei Jahren war er der Polizei wegen ähnlicher Vergehen aufgefallen.
In Heilbronn haben Ermittler die Wohnung eines IT-Sicherheitsspezialisten durchsucht, der nach eigenen Angaben bis vor kurzem noch Kontakt mit dem Verantwortlichen des Datenleaks von Politikern und Prominenten hatte. Er soll aber nur Zeuge im Verfahren sein, kein Verdächtiger.
Zum zweiten Mal stehen die Chefs der drei deutschen Nachrichtendienste im Bundestag Rede und Antwort. Der neue Verfassungsschutzpräsident Haldenwang zeigt dabei, dass er sehr ähnliche Wünsche wie sein geschasster Vorgänger Maaßen hat.
Telefonanrufe via Telegram können die persönliche IP-Adresse verraten. Neue Optionen sollen dies auch auf dem Desktop verhindern können. Grundsätzliche Probleme bleiben jedoch ungelöst.
Aufgrund von Problemen mit BGP liefen einige Telegram-Nachrichten offenbar durch die Netzwerke des iranischen Internetbetreibers. Ob es sich dabei um einen gezielten Angriff oder ein Versehen handelt, ist unklar.
Sinnvolle Blockchain-Anwendungen sind noch immer rar. Das Unternehmen Foam aus Brooklyn will Location Services auf die Blockchain bringen und setzt dabei auf ein Lora-Netzwerk statt auf GPS.
Von Dirk Koller
Telegram Passport ist eine Funktion, mit der Nutzer ihre Ausweisdaten in eine abgesicherte Cloud hochladen können. Drittanbieter können damit das Alter und die Identität prüfen, und Nutzer müssen nicht jedes Mal ihre Daten hochladen. Ein paar offene Fragen zur Sicherheit gibt es noch.
Nachdem der Forscher Paul Rösler mit seinen Kollegen ein Problem in der Verschlüsselung von Whatsapp gefunden hatte, überschlugen sich die Meldungen vieler Medien. Wir haben mit ihm über die Verantwortung von Forschern, Medien und neue Formen von Öffentlichkeit gesprochen.
Von Hauke Gierow
Amazon geht künftig gegen das sogenannte Domain-Fronting zur Zensurumgehung vor. Der Anbieter drohte den Machern von Signal mit einer Sperrung der Dienste und will diese Technik bald grundsätzlich deaktivieren.
Um unabhängiger von ausländischen Lösungen zu werden, will die französische Regierung einen eigenen Kryptomessenger entwickeln. Klar ist jetzt: Das Projekt basiert auf dem offenen Matrix-Standard und den Riot-Apps. Die Mitbegründer sind davon begeistert.