Destiny 2: Bungie verlangt 12 Millionen US-Dollar von Cheat-Verkäufer

Nachdem der Anbieter einen Gerichtstermin versäumt hat, besteht Bungie nun auf ein Versäumnisurteil und will 2.000 US-Dollar pro verkauftem Destiny-2-Cheat.

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Bungie packt im Kampf gegen Cheater schwere Geschütze aus.
Bungie packt im Kampf gegen Cheater schwere Geschütze aus. (Bild: Bungie)

Bungie zieht im Kampf gegen Cheater vor Gericht. Nachdem Vertreter des Cheat-Software-Anbieters Veterancheats nicht zu einem Termin erschienen sind, besteht der Entwickler von Destiny 2 nun auf einem Versäumnisurteil, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. Das Unternehmen fordert insgesamt eine Summe von 12.059.912,98 US-Dollar für Schadenersatz und Anwaltskosten. Als Betreiber der Seite will Bungie eine Einzelperson aus Rumänien identifiziert haben.

Laut Daten des Zahlungsanbieters Stripe wurden über die Webseite von Veterancheats 5.848 Cheats für Destiny verkauft. Bungie bewertet die Handlungen als "eindeutig vorsätzlich und rechtswidrig". Die Anwälte des Unternehmens setzen pro verkauftem Cheat 2.000 US-Dollar als Schadenersatz an und kommen so auf eine Summe von 11,696 Millionen US-Dollar. "Wenn die Destiny-2-Spielergemeinschaft von Bungie unzufrieden ist, spielen die Spieler seltener oder verlassen das Spiel sogar ganz", begründete Bungie den entstandenen Schaden.

Bungie will eine dauerhafte Unterlassungsverfügung, die es dem Betreiber von Veterancheats untersagt, Betrugssoftware "zu entwickeln, zu vermarkten, zu vertreiben, damit zu handeln oder anderweitig von Software für Destiny 2 oder andere Spiele von Bungie zu profitieren." Die Software verschaffe Spielern einen unfairen Vorteil in dem MMO. Momentan bietet Veterancheats keine Cheats für Destiny 2 an.

Bereits 2021 hatte Bungie mehrere Verfahren gegen Anbieter von Cheat-Software für seinen Onlineshooter Destiny 2 angestoßen. Ziel dieser Gerichtsverfahren waren die Verkäufer Elite Boss Tech, Ring-1 und Veterancheats. Gegen Letzteren hatte Bungie im August 2021 Klage eingereicht.

Bungie hatte in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit Cheatern in Destiny und Destiny 2. Bereits 2016 verkündete das Unternehmen, dass ein ganzer Stab von Mitarbeitern daran arbeite, Cheater aufzuspüren und aus dem Spiel zu bannen.

Cheats sind in modernen Computer- und Videospielen externe Anwendungen (g+) wie Wallhacks, die freie Sicht durch Wände und Hindernisse erlauben, oder Aimbots, die beim Zielen in Shootern assistieren. Der Spielehersteller Activision Blizzard setzte bei Call of Duty und Overwatch 2 zuletzt auf die verpflichtende Angabe einer Telefonnummer, um Nutzer von Cheatanwendungen dauerhaft sperren zu können.

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