Ukrainekrieg: BASF stellt Geschäft in Russland ein

Der Ukrainekrieg hat weltweit Folgen. Das sind die aktuellen Entwicklungen, von Wirtschaftssanktionen bis zu Auswirkungen auf die Raumfahrt.

Artikel veröffentlicht am  (aktualisiert am ) , Golem.de/dpa
Der Krieg in der Ukraine betrifft auch Wirtschaft und Energieversorger.
Der Krieg in der Ukraine betrifft auch Wirtschaft und Energieversorger. (Bild: Reuters)

Dieser Artikel wird laufend mit neuen Meldungen über den Ukrainekrieg aktualisiert.

12:15 Uhr - BASF beendet Geschäfte in Russland: Der Chemiekonzern stellt seine Aktivitäten in Russland und Belarus bis Anfang Juli 2022 ein. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Schon seit dem 3. März nimmt BASF keine neuen Aufträge aus den am Angriff auf die Ukraine beteiligten Ländern an. Eine Ausnahme bleiben auch jetzt noch Geschäfte, die mit der Nahrungsmittelproduktion zu tun haben. (daz)

24. April 2022 - Bundesinnenministerium empfiehlt Einschränkungen

11:30 - Regierung empfiehlt Einschränkungen für russische Entwickler: Einem Bericht der Wirtschaftswoche zufolge sollen deutsche Großunternehmen angesprochen worden sein, die Zugangsrechte ihrer russischen Entwickler einzuschränken. Dem Bericht nach wurden zudem Betreiber kritischer Infrastruktur mit dem gleichen Anliegen kontaktiert. (ad)

22. April 2022 - Onlyfans und Binance auf dem russischen Markt

15:22 - Binance arbeitet offenbar mit russischen Behörden zusammen: Die weltgrößte Kryptobörse Binance soll eingewilligt haben, russischen Behörden Namen und Adressen ihrer Kunden zu geben. Hintergrund soll sein, dass der russische Oppositionspolitiker Alexei Nawalny zahlreiche Spenden über die Plattform erhalten hat. (tk)

11:07 Uhr - Onlyfans hält Zahlungen an russische Nutzer vorübergehend an: Das Unternehmen erklärte am Donnerstag, dass es aufgrund des weiterhin andauernden Kriegs, den Russland gegen die Ukraine führe, die Arbeit mit Inhaltsanbietern aus Russland nicht fortsetzen könne. Grund seien die Zahlungseinschränkungen durch internationale Sanktionen, teilte Onlyfans mit. (daz)

21. April - USA warnen vor Cyberangriffen, Strahlungsmessungen in Tschernobyl, Sanktionen gegen Kryptomining

12:45 Uhr - Neue Vermessung der Strahlung in Tschernobyl: Deutsche und ukrainische Behörden haben im September 2021 umfassende Strahlmessungen rund um das zerstörte Atomkraftwerk von Tschernobyl durchgeführt. Es ist die erste flächendeckende radiologischen Kartierung der Sperrzone seit über 30 Jahren. Anhand der zum 36. Jahrestags der Reaktorexplosion veröffentlichten Ergebnisse lassen sich auch die Auswirkungen der dortigen Kampfhandlungen bestimmen. Tschernobyl wurde am ersten Kriegstag angegriffen. (wp)

11:24 Uhr - USA warnen vor Cyberangriffen auf kritische Infrastruktur: Sicherheitsbehörden aus den USA, Australien, Kanada, Neuseeland und Großbritannien (Five-Eye-Staaten) warnen vor russischen Cyberangriffen auf Organisationen und kritische Infrastrukturen in westlichen Ländern, die die Ukraine im Angriffskrieg Russlands unterstützen. (mtr)

9:48 Uhr - USA stellen russische Miner unter Sanktionen: Mit Sanktionen gegen Kryptomining-Unternehmen in Russland wollen die USA verhindern, dass Russland seine natürlichen Ressourcen an den bisherigen Sanktionen vorbei monetarisiert. Russland kann Serverfarmen dank großer Erdöl- und Erdgasvorkommen kostengünstiger als andere Länder betreiben und das geschürfte Kryptogeld auf den internationalen Märkten verkaufen. (tk)

19. April - SAP steigt aus Russland aus, Canon-Kamera in russischer Drohne

16:22 Uhr - SAP steigt ganz aus Russland aus: Nach einem Teilrückzug im März will SAP sein Geschäft in Russland nun ganz einstellen. Einen genauen Zeitplan gibt es für diesen Rückzug noch nicht, da SAP erst rechtliche Verpflichtungen prüft. Perspektivisch wird nun auch die bisher nicht von den Sanktionen betroffene Wartung und der Support von On-Premise-Produkten eingestellt. (daz)

12:27 Uhr - Propagandakrieg um Google Maps und russische Geheimnisse: Google Maps hat militärische und strategische Objekte Russlands in hoher Auflösung veröffentlicht. Die Bilder seien alt, dementierte Google. Es habe keine Änderungen an Satellitenbildern von Russland gegeben, auch wenn auf Twitter etwas anderes behauptet werde, so Google weiter. (ad)

7:43 Uhr - Ukraine findet in russischer Drohne eine Canon-Kamera: Army Inform, eine Informationsplattform des ukrainischen Verteidigungsministeriums, hat ein kurzes Video veröffentlicht, welches das Innere der russischen Drohne Orlan 10 zeigen soll. Ein in der Ukraine abgestürztes Exemplar zeigt, dass im Inneren viel Technik aus dem Westen verbaut wurde. (ad)

13. April - Störungen des GPS, Wikipedia-Einträge zensiert, Eingeschränkte Kreditkartenzahlung in Russland

18:30 Uhr - GPS-Störungen in der Ukraine: Nach Angaben der US Space Force (USSF) ist das US-Satellitennavigationssystem GPS in der Ukraine nicht nutzbar. Russland setze Störsender sein, die den Empfang eines brauchbaren Signals verhinderten, sagte ein General der USSF im US-Fernsehen. Die Störung von GPS ist ein strategischer Nachteil für die Ukraine. Russland verfügt über ein eigenes Satellitennavigationssystem. (wp)

15:37 Uhr - Russische Medienaufsicht zensiert Wikipedia: Die russischsprachige Wikipedia wurde von Roskomnadsor dazu aufgefordert, mehrere Artikel zu entfernen. Betroffen sind neben der Seite über Präsident Wladimir Putin auch mehrere Einträge zum Krieg in der Ukraine. Der Vorwurf lautet, mit der Verbreitung von Falschinformationen gegen russische Gesetze zu verstoßen. Zuletzt warf die russische Medienaufsicht Wikipedia auch die Verbreitung von kinderpornografischem Material vor. (daz)

10:45 Uhr - Russen können online nicht mit China-Kreditkarte einkaufen: Russland kann den Weggang von Visa und Mastercard nach Medienberichten nicht mit dem Wechsel zur chinesischen Kreditkarte Unionpay ausgleichen. Ausländische Onlineshops blockierten die Zahlungen mit allen in Russland herausgegebenen Karten, auch der von Unionpay, berichtet die Tageszeitung Kommersant. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine verhängte der Westen unter anderem Sanktionen im Finanzsektor. Viele Geldhäuser wurden vom Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift ausgeschlossen. (ip)

12. April - Angriffe mit russischer Malware, Telekommunikationsausrüster ziehen sich zurück

16:16 Uhr - Russischer Cyberangriff auf ukrainisches Stromnetz: Mit einer neuen Variante der Schadsoftware Industroyer hat die russische Hackergruppe Sandworm ukrainische Umspannwerke angegriffen, um die Stromversorgung zu unterbrechen. Dies habe man jedoch bisher verhindern können, teilte das ukrainische CERT mit. Anschließend sollte ein Wiper die Daten auf den Rechnern löschen und so wahrscheinlich die Spuren des Angriffes verwischen und eine Wiederherstellung der Anlage verlangsamen. (mtr)

13:20 Uhr - Antikriegsbotschaft auf Webseiten geschmuggelt: Ein russischer Entwickler hat seinem NPM-Paket eine Protestfunktion gegen den Ukrainekrieg hinzugefügt. Auf Webseiten, die das Paket verwenden, wird russischen Nutzern ein Pop-up angezeigt, das auf den Tor-Browser und eine Petition hinweist. In der Open-Source-Community ist die Änderung umstritten. (mtr)

11. April - Angriffe mit russischer Malware, Telekommunikationsausrüster ziehen sich zurück

17:21 Uhr - Huawei und Ericsson beenden Geschäft in Russland: Der Telekommunikationsausrüster Huawei hat seine Geschäfte in Russland eingestellt. Wie das US-Wirtschaftsmagazin Forbes Russia berichtet, wurde ein Teil der russischen Belegschaft für einen Monat in den Urlaub geschickt, nachdem zuvor alle Bestellungen im Land ausgesetzt wurden. Laut Iswestija kommen 30 bis 40 Prozent der in Russland installierten Mobilfunk-Basisstationen von dem chinesischen Konzern. (asa)

11:39 Uhr - Hackergruppe greift Russland mit Conti-Ransomware an: Die Hackergruppe NB65 greift russische Organisationen mit der Schadsoftware der Ransomwaregruppe Conti an. Deren Quellcode sowie interne Informationen der Gruppe wurden kürzlich geleakt, nachdem sich Conti im Ukrainekrieg auf die Seite Russlands gestellt hatte. Angegriffen wurde unter anderem die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos und die staatliche Fernseh- und Rundfunkanstalt WGTRK. (mtr)

8. April - Hacks auf Facebook und Maßnahmen gegen Abzug von Fachkräfen

11:54 Uhr - Russland setzt Wehrpflicht für IT-Fachkräfte aus: Unternehmen können einen Aufschub für angestellte "IT-Spezialisten" beantragen. Der Kreml will von April bis Juni 134.500 Männer zwischen 18 und 27 Jahren einberufen. Seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine zogen sich zahlreiche IT-Unternehmen vom russischen Markt zurück, darunter auch deutsche Firmen. (daz)

10:49 Uhr - Facebook bestätigt Hacks ukrainischer Militär-Accounts: Mutterkonzern Meta hat seinen aktuellen Quartalsbericht zu Sicherheitsgefahren veröffentlicht. Wie erwartet nimmt der Ende Februar begonnene Krieg gegen die Ukraine eine größere Rolle ein. "Unsere Teams waren in höchster Alarmbereitschaft, um Bedrohungen und Plattformmissbrauch zu erkennen und zu verhindern, einschließlich Versuchen, durch zuvor entfernte Netzwerke zurückzukehren", heißt es in dem Bericht. Das betreffe auch Accounts des ukrainischen Militärs. (sg)

7. April - Russische Telekom-Entwickler verlassen das Land

16:19 Uhr - Großteil der russischen Entwickler wechselte ins Ausland: Ein Großteil der russischen Entwickler der Deutschen Telekom hat das Angebot angenommen, aus dem Ausland weiter für den Netzbetreiber zu arbeiten. Das sagte Telekom-Chef Tim Höttges am 7. April 2022 auf der Hauptversammlung des Konzerns in Bonn abweichend vom Redemanuskript. "Sie können von anderen Ländern aus für uns tätig sein. Und ein Großteil der Beschäftigten hat dieses Angebot bereits angenommen und das Land verlassen." (asa)

6. April - Intel stellt Geschäft in Russland ein, SAP migriert ihres ins Ausland

14:10 Uhr - Intel stellt Geschäft in Russland ein: Der Chiphersteller teilte am Dienstag mit, sein Geschäft in Russland komplett einzustellen. Intel hatte schon im März Lieferungen nach Russland und Belarus eingestellt. (daz)

13:31 Uhr - SAP hat russische Kunden über Rückzug informiert: Die ukrainischen Zeitung Kyiv Independent veröffentlichte ein Schreiben, das SAP an Kunden in Russland verschickt hatte. Unter dem Titel "Russia Cloud Business Continuity" stellte das Unternehmen eine Migration auf Server im Ausland in Aussicht. (daz)

10:30 Uhr - Twitter schränkt russische Accounts ein: Am Dienstag hat das Unternehmen seine Richtlinien zum Umgang mit dem Ukrainekrieg aktualisiert. Hunderte russische Konten, darunter auch der offizielle englischsprachige Kanal des Kreml mit 1,7 Millionen Followern sind betroffen. Die Accounts sind nicht gesperrt, lassen sich aber über die Suchfunktion nicht mehr finden.

5. April - Datenleck bei Yandex

9:30 Uhr - Datenleck verrät russische Geheimdienstler: Nach einem Datenleck bei Yandex Food konnte das Recherchenetzwerk Bellingcat in den Daten Informationen über Geheimdienstmitarbeiter entdecken. So konnten sie Telefonnummern aus früheren Recherchen zu Namen von Geheimdienstlern herausfinden und Essenslieferungen mit Lieferhinweisen an militärische Einrichtungen dokumentieren. (mtr)

4. April - KA-Sat mit russischem Wiper gehackt, Cloudflare sieht erhöhten VPN-Traffic

17:30 Uhr - Wargaming zieht sich aus Belarus und Russland zurück: Der ursprünglich in der belarussischen Hauptstadt Minsk gegründete Spielehersteller Wargaming macht in seiner einstigen Heimat sowie in Russland keine Geschäfte mehr. Als Folge erwartet das Unternehmen "erhebliche Umsatzeinbußen". Betroffene Mitarbeiter sollen bestmöglich unterstützt werden. (ps)

13:45 Uhr - KA-Sat durch Wiper ausgefallen: Das KA-SAT-Satellitennetzwerk des Anbieters Viasat war mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ausgefallen. Verantwortlich dafür soll die Schadsoftware Acidrain sein. Hinter dem Wiper vermutet die Sicherheitsfirma Sentinelone in einer Analyse Russland. (mtr)

13:00 Uhr - Cloudflare sieht erhöhten VPN- und DNS-Traffic aus Russland: Der Internetdienstanbieter Cloudflare zeigt in einer Untersuchung seiner Netzwerkdaten, dass der Verkehr aus Russland über VPNs und bei alternativen DNS-Resolvern seit Beginn des Ukrainekriegs zunimmt. Der gesteigerte DNS-Traffic beziehe sich etwa auf die Auflösung ausländischer Medien. (sg)

12:00 Uhr - So geht es im Ukrainekrieg mit Yandex weiter: Noch im Februar präsentierte Yandex gute Zahlen für das Geschäftsjahr 2021. Doch der Angriff auf die Ukraine hat auch für das größte russische Internetunternehmen Folgen. Seit Kriegsbeginn haben zahlreiche internationale Partner die Kooperation eingestellt, obwohl keine direkten Sanktionen gegen Yandex eingeführt wurden. (daz)

3. April - Gericht erlaubt Kaspersky-Warnung, Russland droht der ISS, Putin verbietet ausländische Software

12:19 Uhr - Gericht erlaubt BSI-Warnung vor Kaspersky-Software: Kaspersky ist juristisch gegen die Warnung vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vorgegangen und hat vor Gericht verloren. Das Verwaltungsgericht Köln hat einen Eilantrag von Kaspersky abgelehnt. Das Gericht sieht die Behörde im Recht, vor dem Einsatz der Kaspersky-Software zu warnen. Aufgrund des Ukraine-Kriegs sei unklar, ob das Unternehmen gegen seinen Willen gezwungen werde, Zielsysteme anzugreifen. (ip)

11:26 Uhr - Russland droht mit Ende der Zusammenarbeit auf der ISS: Russland hat mit einem Ende der Zusammenarbeit auf der Internationalen Raumstation ISS gedroht. Damit soll erreicht werden, dass die USA und andere westliche Staaten ihre Sanktionen gegen Russland zurücknehmen. Die Nasa will an einer Zusammenarbeit festhalten. Nun muss die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos auf die Antwort der EU-Staaten warten. (ip)

11:11 Uhr - Putin verbietet ausländische Software für Behörden: Russlands Präsident Wladimir Putin hat mit dem Erlass 166 verfügt, dass Regierungsbehörden bald keine ausländische Software mehr verwenden dürfen. Das gilt ab dem 1. Januar 2025. Bis dahin müssen Betreiber kritischer Infrastrukturen auf russische Software umsteigen. Der Kauf ausländischer Software ist seit dem 31. März 2022 verboten - es sei denn, die Regierung hat dafür eine Ausnahme erteilt. Das berichten unter anderem Nexta TV, The Register und Pravda. (ip)

1. April - Russland stört zivilen Flugverkehr

12:45 Uhr - Russland führt Notfallüberprüfung seiner Zensurinfrastruktur durch: Im Zuge des Kriegs gegen die Ukraine haben russische Behörden ihre Blockieranweisungen deutlich verstärkt, was etwa Facebook, Instagram, Twitter oder auch Youtube und die Wikipedia betrifft. Wie die russische Zeitung Kommersant berichtet, scheint aber die Blockade dieser Inhalte im Internet aus Sicht der Zensurbehörde Roskomnadsor nicht zufriedenstellend zu funktionieren. Laut dem Bericht forderte eine Unterbehörde von Roskomnadsor bereits vergangene Woche sämtliche ISPs in Russland dazu auf, die Maßnahmen zum Blockieren der Inhalte zu überprüfen. (sg)

10:27 Uhr - Russland stört offenbar Flugzeugnavigation: Das russische Militär stört offenbar seit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine die Satellitennavigation, die auch in der zivilen Luftfahrt verwendet wird. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf einen Vertreter der französischen Aufsichtsbehörde Direction générale de l'aviation civile (DGAC). Die DGAC ist unter anderem für die Flugsicherung zuständig. Ähnliches wurde zuvor schon für den Ostseeraum berichtet, betroffen sind aber offenbar auch das Schwarze Meer und weitere Standorte russischer Truppen. (sg)

31. März - Strafen für Youtube angedroht

10:00 Uhr - Russland will Google für Falschinformationen auf Youtube bestrafen: Die russische Zensurbehörde Roskomnadsor hat angekündigt, Geldstrafen gegen Google wegen Youtube zu verhängen. Das berichtet die Washington Post unter Berufung auf eine Ankündigung der Behörde auf Telegram.

Grund für die angedrohten Strafen ist demnach das Nichtentfernen bestimmter Videos auf der Plattform. Google wird die Verbreitung falscher und "extremistischer" Informationen vorgeworfen, oder auch, dass in Videos russische Truppen "diskreditiert" würden. Die Höhe der angedrohten Geldbußen kann bis zu 20 Prozent des Jahresumsatzes des Unternehmens betragen. (sg)

30. März: Eskalierender Drohnenkrieg, Notfallplan für Gas

15:00 Uhr - Russen planen eigenen Android-Appstore: Unter dem Namen Nashstore soll in Russland am 9. Mai ein alternativer Appstore für Android-Geräte starten. Damit sollen laut dem Entwickler die Einschränkungen durch die Sanktionen von Google umgangen werden. Am 28. März ging der Instagram-Klon Rossgram online, nachdem Russland die Meta-Apps Facebook und Instagram als extremistisch eingestuft hatte. (daz)

12:00 Uhr - Neuer Drohnenkrieg in der Ukraine: Eingesetzt werden unbemannte Luftfahrzeuge verschiedener Größen und mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Videos von Kampfeinsätzen sollen die Moral der Truppe und der Bevölkerung heben. Anfangs dominierte das ukrainische Militär den Drohnenkrieg gegen die russischen Angreifer, diese schlagen nun unbemannt zurück. Beide Seiten setzen auf ein neues Waffensystem. (mon)

11:09 Uhr - Habeck setzt Notfallplan Gas in Kraft: Im Streit mit Russland über die Gaszahlungen bereitet sich die Regierung auf Lieferausfälle vor. Die Versorgungssicherheit sei aber gewährleistet, erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck. (fg)

29. März: Telekom-Entwickler, Bot-Farm gestoppt, FSB-Identitäten geleakt

19:03 Uhr - Telekom entlässt umzugsunwillige Entwickler in Russland Die Deutsche Telekom hat Golem.de bestätigt, dass die russischen Entwickler des Konzerns nur weiterbeschäftigt werden, wenn sie das Land verlassen. Der Konzern hatte am 25. März 2022 angekündigt, seine Entwicklerstandorte in Russland zu schließen. (asa)

18:51 Uhr - Warnung vor Ausfall russischer Internetdienste Russlands Kommission für Kommunikation und IT (RSPP) hat vor bevorstehenden großen Ausfällen von Internetdiensten aufgrund des Mangels an verfügbarer Telekommunikationsausrüstung gewarnt. Die RSPP ist eine Branchenorganisation des Landes. Da die westlichen Ausrüstungslieferanten den Markt verlassen und keine Teile mehr an russische Unternehmen verkaufen, könnten die ersten nennenswerten Serviceausfälle bereits in diesem Sommer beginnen, hieß es. (asa)

18:49 Uhr - Ukrainisches Netz nach Cyberangriff ausgefallen Der staatliche ukrainische Netzbetreiber Ukrtelecom hat am Montag nach einem "mächtigen" Cyberangriff eine Unterbrechung der Internetversorgung verzeichnet. Das sagten ukrainische Regierungsbeamte und Unternehmensvertreter der Nachrichtenagentur Reuters. (asa)

13:15 Uhr - Ukraine stoppt Bot-Farmen mit 100.000 Accounts: Der ukrainische Inlandsgeheimdienst hat eigenen Angaben zufolge fünf Bot-Farmen mit zusammen mehr als 100.000 Accounts stillgelegt. Das Netzwerk agierte den Angaben zufoge in der gesamten Ukraine von Charkiw bis nach Transkarpatien und verbreitete Falschinformationen. Der Geheimdienst beschlagnahmte bei der Operation über 100 GSM-Gateways sowie 10.000 SIM-Karten verschiedenere Mobilfunkanbieter, außerdem Laptops und weiteres Computer-Equipment. (sg)

13:15 Uhr - Gericht erlaubt Russen Nutzung von Facebook und Instagram: Trotz der Sperrung von Facebook und Instagram in Russland sollen die Bürger des Landes die sozialen Netzwerke weiter legal nutzen dürfen. Das hat nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Tass ein Gericht in einem Urteil zum Verfahren um den Konzern Meta festgehalten, zu dem Facebook und Instagram gehören. Zwar sei der Konzern als "extremistische Organisation" eingestuft worden, Russlands Bürger dürften aber Facebook und Instagram weiter benutzen, hieß es. Viele Menschen nutzen die sozialen Netzwerke zum Geldverdienen, etwa auch zum Verkauf von Waren. Sie fürchteten um ihre Existenzgrundlage. Möglich ist die Nutzung etwa über VPNs. (dpa)

12:45 - Ukrainisches Militär nutzt Selbstbau-Drohnen und Starlink: Sowohl der britische Telegraph als auch der Guardian berichten von der Einheit der ukrainischen Luftaufklärung. In dieser haben sich demnach vor acht Jahren ITler freiwillig zusammengefunden, die Einheit baut nun eigene Drohnen sowie Software zur Geolokalisierung und Situationsanalyse. Zur Kommunikation setzt die Einheit offenbar auch auf das Starlink-Satellitennetzwerk. (sg)

11:59 Uhr - Ukraine leakt 620 angebliche Identitäten des FSB: Der ukrainische Militärgeheimdienst hat eine Liste mit Namen, Reisepassnummern und SIM-Karten-Informationen zu angeblichen russischen Spionen veröffentlicht. Die Daten konnten bisher nicht verifiziert werden. Ein derartiges Handeln ist als psychologische Kriegsführung zu werten. (lem)

10:15 Uhr - Novaja Gaseta unterbricht die Arbeit: Das teilte die Zeitung am Montag mit. "Wir erhielten eine weitere Warnung von Roskomnadsor", der russischen Medienaufsichtsbehörde, heißt es in der Erklärung. Bis zum Ende des Kriegs in der Ukraine stelle die Redaktion die Arbeit ein. Die Novaja Gaseta gilt als regierungskritisch. (daz)

9:16 Uhr - Hype um neue Raketentechnik: Vor einer Woche hat die russische Luftwaffe das Dorf Deljatyn im Westen der Ukraine mit einer Hyperschallrakete vom Typ Kinschal angegriffen, ein weiterer Angriff erfolgte im Süden des Landes in der Region Mykolajiw. Die neue Angriffswaffe ist Vorbotin eines Wettrüstens, bei dem auch China und Nordkorea führend sind. (mon)

28. März: Überwachung mit Hilfe von Nokia, ukrainische Chatbots, Anti-Zensur-App in Russland

19:08 Uhr - Nokia soll für Überwachung in Russland verantwortlich sein: Der finnische Ausrüster soll seit fünf Jahren Hardware und Services in Russland bereitstellen, die für die Überwachung des größten Netzbetreibers des Landes, MTS, von großer Bedeutung sind. Nokia habe mit staatsnahen russischen Unternehmen zusammengearbeitet, um die Verbindung des SORM-Systems mit dem MTS-Netzwerk zu planen, zu optimieren und Fehler zu beheben. (asa)

14:30 - Ukrainischer Chatbot zum Melden russischer Truppen: Die ukrainischen Behörden betreiben seit rund zwei Wochen einen Chatbot auf Telegram, über den Bürger Informationen zu russischen Truppen und Fahrzeugen der Armee senden können. Das ukrainische Militär nutzt diese Informationen zur Geolokalisierung. Laut dem stellvertretenden Ministerpräsidenten der Ukraine und Minister für digitale Transformation, Mychajlo Fedorow, hat der Chatbot bisher 200.000 Nutzer erreicht. (sg)

9:45 Uhr - Anti-Zensur-App hat massiven Zuwachs in Russland: Die App Lantern erfreut sich in Russland derzeit nach Aussagen der Entwickler extrem wachsender Beliebtheit, wie das Magazin Vice berichtet. Die plattformübergreifende Software ermöglicht prinzipiell den Zugriff auf Webseiten, die von der Regierung zensiert werden, was zurzeit etwa soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter betrifft. Hinzu kommt die Möglichkeit, Inhalte zwischen Nutzern der App über ein Peer-to-Peer-Netzwerk zu verteilen. (sg)

9:30 Uhr - Bild.de in Russland gesperrt: Die russische Medienaufsicht hat den Zugriff auf Bild.de in Russland gesperrt. Das meldete die Agentur Interfax am Sonntag unter Berufung auf die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor. Die Generalstaatsanwaltschaft habe die Sperrung beantragt. Chefredakteur Boie riet Lesern in Russland, auf den Bild-Kanal bei Telegram auszuweichen. Seit Beginn des Ukrainekrieges wurden sowohl in Russland als auch in der EU zahlreiche Medien und soziale Netzwerke gesperrt. (daz)

Apple Pay schließt Lücke: Mit den Sanktionen von Visa und Mastercard war auch der Bezahldienst von Apple in Russland nicht mehr nutzbar. Mit der Sperrung des russischen Zahlungssystems Mir ist nun die verbliebene Möglichkeit blockiert, Apple Pay in Russland zu nutzen. (daz)

25. März: Telekom und SAP verlassen Russland

14:14 Uhr - Telekom-Entwickler verlassen Russland: Die Telekom schließt nun doch ihre Niederlassungen in Russland. Wer weiter für das Unternehmen arbeiten will, muss das Land verlassen.

9:30 Uhr - SAP zieht sich aus Russland zurück: Das Softwareunternehmen reagiert einen Monat nach Beginn des Kriegs in der Ukraine mit einer Ausweitung des Boykotts gegen Russland. SAP stellt den Betrieb aller seiner Cloud-Produkte für Kunden in Russland ein. On-Premise-Installationen von SAP-Produkten lassen sich weiterhin nutzen. Der ukrainische Vizepremierminister Mychajlo Fedorow kritisierte SAP am 17. März auf Twitter scharf.

24. März: Gesichtserkennung zur Identifikation, Google-News-Zensur, Sorge vor Cyberangriffen

15:05 Uhr - Ukraine identifiziert tote russische Soldaten mit KI: Der stellvertretende Ministerpräsident der Ukraine und Minister für digitale Transformation, Mychajlo Fedorow, bestätigt der Nachrichtenagentur Reuters den Einsatz von Gesichtserkennung zur Identifizierung toter russischer Soldaten. Darüber hinaus werde dies genutzt, um mögliche Angehörige ausfindig zu machen und diese über den Verbleib der Toten zu informieren. (sg)

15:00 Uhr - Russland blockiert Google News: Die russische Medienaufsichtsbehörde hat Google News blockiert. Über die Plattform seien in Russland Materialien veröffentlicht worden, die "irreführende Informationen von öffentlichem Interesse über den Verlauf der speziellen Militäroperation in der Ukraine" enthalten hätten, teilte Roskomnadsor am Mittwochabend in Moskau der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit.

In Russland wird der Krieg gegen die Ukraine als "Militäroperation" bezeichnet. Es droht im schlimmsten Fall eine Haftstrafe für das Verbreiten angeblicher Falschnachrichten über die russische Armee. Zuletzt waren die Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram in Russland als "extremistisch" verboten worden. (dpa)

13:14 Uhr - Verfassungsschutz warnt vor Cyberangriffen: "Aufgrund der andauernden deutschen Unterstützung für die ukrainische Seite ist das Risiko, dass auch deutsche Stellen - direkt oder indirekt - zu Zielen werden, weiterhin hoch", schreibt der Verfassungsschutz in einem Sicherheitshinweis für die Wirtschaft. So würden Angriffe durchgeführt, die Ähnlichkeiten zur Ghostwriter-Kampagne aufweise. (mtr)

23. März: Satelliten-Ausfall, Wikipedia-Downloads und Fachkräftemangel

15:45 Uhr - Russische IT-Fachkräfte verlassen das Land: Mehr als 50.000 IT-Fachkräfte sollen im März Russland verlassen haben. Grund seien "beispiellose Sanktionen und den Weggang von IT-Giganten und westlichen Plattformen", schreibt der Branchenverband RAEC am Montag. Für den April wird mit einer weiteren Ausreisewelle gerechnet. (daz)

14:30 Uhr - Starts der Galileo-Satelliten fallen wegen Ukrainekrieg aus: Die in diesem Jahr geplanten Starts für die Galileo-Satelliten mit der Sojus-Rakete fallen aus. Das sagte Marco Fuchs, Vorstandschef des zuständigen Konzerns OHB am Mittwoch bei der Bilanzpressekonferenz. Die Satelliten hätten von Kourou aus mit russischen Sojus-Trägerraketen oder der künftigen Ariane 6 auf eine Höhe von 24.000 Kilometern in den Weltraum gebracht werden sollen. Da die Ariane 6 aber noch nicht ganz fertig sei, würden derzeit viele Alternativen geprüft, auch eventuelle Starts mit der amerikanischen SpaceX oder der indischen Trägerrakete PSLV. (sg)

13:15 Uhr - Massendownloads der russischen Wikipedia: Angesichts einer drohenden Abschaltung der Wikipedia in Russland hat die Zahl der kompletten Downloads der Enzyklopädie drastisch zugenommen. Die Zahl der heruntergeladenen russischen Maxi-Sprachversionen lag im März 2022 bei rund 100.000. Im Januar wurden hingegen nur rund 4.200 entsprechende Downloads verzeichnet. (fg)

22. März: Infineon geht Neon aus, Telekom-Betriebsrat will Schließung

16:30 Uhr - Telekom-Betriebsrat will komplette Schließung in Russland: Der Konzernbetriebsrat und der Gesamtbetriebsrat der Deutschen Telekom haben gefordert, die Niederlassungen des Konzerns in Russland aufzugeben. (asa)

15:30 Uhr - Tiktok-Nutzer nach Angriff verhaftet: Der Ukrainer wurde in Kyjiw verhaftet, nachdem russische Streitkräfte am Sonntag ein Einkaufszentrum am Stadtrand beschossen. Bei dem Angriff wurden acht Menschen getötet. Der Mann hatte zuvor ein Video auf Tiktok veröffentlicht, in dem ukrainische Militärfahrzeuge zu sehen waren. Ermittlungen sollen nun ergeben, ob das Video im Zusammenhang mit dem Angriff stand. (daz)

Vermittlungsportal für Geflüchtete macht Probleme: Der Sprecher der Berliner Sozialverwaltung sagte dem rbb am Montag, dass über die von der Stadt empfohlene Plattform zur Vermittlung von Unterkünften aktuell keine Vermittlung von Privatunterkünften stattfindet. Grund sei die Sorge um Missbrauch. (daz)

10:42 Uhr - Infineon geht Neon aus Ukraine aus: Der Chef des Chipherstellers Infineon, Reinhard Ploss, warnt vor einer Verschärfung der Chipkrise infolge des Ukrainekriegs. Das Gas Neon kommt zu einem großen Teil aus der Ukraine. (asa)

21. März: Spielen für Spenden und Hyperschallraketen

15:55 Uhr - Russland verbietet Facebook und Instagram: Die russische Regierung hat Meta als "extremistische Organisation" eingestuft und Facebook sowie Instagram verboten. Whatsapp bleibt hingegen erlaubt. (tk)

15:30 Uhr - Oneweb steigt von Sojus-Raketen auf Falcon 9 um: SpaceX hilft der eigenen Konkurrenz und startet die restliche Satellitenkonstellation von Oneweb. Die Oneweb-Satellitenkonstellation sollte ursprünglich mit russischen Sojus-Raketen gestartet werden, infolge der Sanktionen gegen Russland war der Start jedoch unterbrochen worden. (fwp)

14:00 Uhr - Besorgnis über Einsatz neuer Hyperschallrakete: Nach eigenen Angaben hat die russische Armee bei Angriffen auf die Ukraine Hyperschallraketen eingesetzt. Ulrich Lechte, der außenpolitische Sprecher der FDP, nannte den Einsatz "historisch und eine weitere Eskalationsstufe". Die Hyperschallraketen sind besonders schwer abzufangen. (daz)

10:00 Uhr - Epic Games sammelt Spenden für die Ukraine: Das Unternehmen hat am Sonntag angekündigt, alle bis zum 3. April mit dem Multiplayerspiel Fortnite erzielten Einnahmen an humanitäre Hilfsprojekte zu spenden. Empfänger sind unter anderem Unicef und UNHCR. Im Jahr 2020 machte Fortnite 5 Milliarden US-Dollar Umsatz. (daz)

20. März: Medienaufsicht droht Youtube, Spekulation über Protest auf der ISS

12:30 Uhr - Russland fordert von Youtube Freigabe von Kanälen: Die russische Medienaufsicht droht mit einer zwangsweisen Abschaltung von Youtube in Russland. (ip)

11:07 Uhr - Kosmonauten in Gelb-Blau: Russlands Raumfahrtbehörde Roskosmos hat Spekulationen widersprochen, dass die gelb-blauen Anzüge von drei auf der Internationalen Raumstation ISS eingetroffenen Kosmonauten einen Ukraine-Bezug hätten. Stattdessen sollen sie für die Farben stehen, die die Staatliche Technische Universität Moskau verwendet.(ip)

09:15 Uhr - Türkei auf dem Weg zur Seemacht: Die türkische Drohne Bayraktar TB2 wird vielfach ins Ausland verkauft, bald soll ein unbemannter Kampfjet folgen und beides auf See eingesetzt werden. Doch Russland könnte Produktionsstätten in der Ukraine zerstören. (mon)

19. März: Klimaforscher warnen vor Folgen des Ukrainekriegs auf Klimakrise

10:05 Uhr - Klimarettung zu Kriegszeiten: Fördert ein europäisches Öl- und Gasembargo gegen Russland die Erderhitzung, gefährdet es den Green Deal? Kurz vor Verabschiedung des Weltklimaberichts sehen Wissenschaftler viel Diskussionsbedarf. (csh)

18. März: Valve stoppt Zahlungen an Russland, Londoner Internet Exchange schließt russische Provider aus

13:15 Uhr - Stalker 2 spielt in Chornobyl statt Chernobyl: Wie ein Blick auf Steam zeigt, hat das ukrainische Studio GSC Gameworld den Untertitel von Stalker 2 angepasst: Bisher war dort von Heart of Chernobyl die Rede, mittlerweile wurde er aber zu Heart of Chornobyl abgeändert. Der Entwickler hat sich dazu entschieden, den russischen Namen durch den ukrainischen zu ersetzen und damit eine klare Position zu beziehen - immerhin hat das Studio seinen Sitz in Kyjiw, nicht in Kiew. (ms)

11:30 Uhr - Valve dreht Russland und Ukraine den Geldhahn ab: Der Anbieter von Steam hat die Zahlungen an Entwickler und Publisher nach Russland, Belarus und in die Ukraine komplett eingestellt. Steam ist die größte Plattform für den Vertrieb digitaler Spiele auf dem PC. Valve informierte Entwickler über eine automatisierte E-Mail. Warum auch ukrainische Entwickler von den Sanktionen betroffen sind, ist unklar. (daz)

11:19 Uhr - Gericht untersagt vorläufig deutschsprachiges RT-Programm: Deutsche Richter haben in einem Eilverfahren vorläufig die Verbreitung des deutschsprachigen Programms des russischen Staatsmediums RT, ehemals Russia Today, untersagt, teilte das Gericht am Freitag mit. Die Richter wiesen einen Eilantrag der RT DE Productions GmbH zurück, zur eigentlichen Klage ist noch nicht entschieden worden. (sg)

11:15 Uhr - Square Enix verkauft keine Spiele in Russland: Der Publisher scheint sich den Sanktionen gegenüber Russland angeschlossen zu haben. Titel wie Guardians of the Galaxy und Final Fantasy stehen auf Steam nicht mehr zum Verkauf. Die Seite von Life is Strange: True Colors ist in der Region komplett blockiert. (daz)

11:00 Uhr - Londoner Internet-Exchange schließt russische Provider aus: Der Internetknoten in London (LINX) hat sich wohl auch aufgrund der geltenden Sanktionen zu einem Ausschluss von russischen Providern entschlossen. Das berichtet etwa Nexta. Betroffen sind demnach der Mobilfunkanbieter Megafon sowie der größte russische ISP Rostelecom. Die Netzwerke der Anbieter sind damit wohl komplett vom Peering an dem Standard ausgeschlossen. Der Traffic der Unternehmen werde davon aber nicht beeinflusst, versichern diese. (sg)

10:45 Uhr - NPM-Paket löscht Dateien aus Protest gegen Ukrainekrieg: Aus Protest gegen den Ukrainekrieg veröffentlichte der Entwickler des beliebten NPM-Paketes Node-IPC eine sabotierte Version der Bibliothek. Neue Versionen des Paketes begannen damit, alle Dateien auf den Rechnern von Entwicklern aus Russland oder Belarus zu überschreiben und Textdateien mit Botschaften gegen den Krieg zu erstellen. (mtr)

10:30 - Wie abhängig ist die IT-Industrie von Russland?: Russland exportiert neben Öl und Gas auch Erze und Metalle. In einem Artikel des Economist wird darauf hingewiesen, dass Exportembargos daher auch die Elektronikindustrie beträfen. Das Land exportiert unter anderem Aluminium, Nickel, Kupfer, Kobalt, Platin und Palladium. Doch wie gravierend wäre der Wegfall der russischen Exporte im Falle eines Embargos? Sind schon Auswirkungen zu sehen? Wir haben einen Blick auf den Weltmarkt und die aktuelle Situation an den Rohstoffbörsen geworfen. (jhi)

09:45 Uhr - Esa stoppt Mars-Kooperationsprojekt mit Russland: Die europäische Raumfahrtagentur hat das europäisch-russische Weltraumprojekt Exomars wegen des Ukrainekriegs ausgesetzt. Der Esa-Rat sei einstimmig zu dem Schluss gekommen, dass es derzeit unmöglich ist, das Projekt gemeinsam mit Russland durchzuführen. (wp)

17. März: Fehlender Datenspeicher, Kritik an SAP, Ukraine erlaubt Bitcoin

15:30 Uhr - Russland soll in zwei Monaten der Datenspeicher ausgehen: Viele Cloud-Storage-Anbieter und IT-Dienstleister haben ihre Geschäfte in Russland eingestellt. Nun gehen dem Land wohl die Server aus. (on)

13:10 Uhr - Ukrainischer Minister kritisiert SAP für Russland-Geschäft: Der stellvertretende Ministerpräsident der Ukraine und Minister für digitale Transformation, Mychajlo Fedorow, kritisierte den deutschen Konzern SAP in einem Interview mit dem Magazin Techcrunch. Auf die Frage, welches Unternehmen mehr unternehmen solle, verwies Fedorow explizit auf SAP.

Der Minister sagte: "Im Wesentlichen tragen sie zum Angriffskrieg bei, indem sie russischen Unternehmen IT-Infrastruktur zur Verfügung stellen und auch Steuern in Russland zahlen. Damit unterstützen sie die Armee, die ukrainische Staatsangehörige und Zivilisten ermordet." (sg)

12:45 Uhr - Facebook entfernt Deepfake von Selenskyj: Der Leiter der Sicherheitsabteilung von Meta, Nathaniel Gleicher, gab am Mittwoch auf Twitter bekannt, dass das Video von den Plattformen des Unternehmens entfernt worden sei: "Wir haben dieses Video schnell überprüft und entfernt, da es gegen unsere Richtlinie gegen irreführende, manipulierte Medien verstößt, und unsere Kollegen auf anderen Plattformen informiert." (daz/sg)

12:00 Uhr - Ukrainische ITler berichten von ihrer Situation: Während russische Truppen sich weiter der Hauptstadt Kyjiw nähern, versuchen ukrainische IT-Unternehmen, so gut es geht ihre Arbeit aufrecht zu erhalten. Golem.de hat mit zwei von ihnen gesprochen. "Mir ist klar, dass der Raketen- und Artilleriebeschuss jeden Moment beginnen kann", berichtet einer von ihnen. (daz)

11:30 Uhr - Ukraine etabliert rechtlichen Rahmen für Kryptowährungen: Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, hat ein Gesetz unterzeichnet, mit dem Kryptowährungen im Land legalisiert werden. Unternehmen, die mit Kryptowährungen handeln, müssen sich künftig registrieren und können die Währungen dann auch in Fiat-Geld umtauschen. Denkbar ist, dass der Strom an Kryptospenden an das Land zu einer Beschleunigung der Entscheidung geführt hat. Das Gesetz wurde bereits vor der russischen Invasion der Ukraine angestoßen. (tk)

11:17 Uhr - Qualcomm verkauft nichts mehr an Russland: In einer Antwort auf einen Tweet bestätigt Chiphersteller Qualcomm, keine eigenen Produkte mehr an russische Firmen zu verkaufen. Dies geschehe in Übereinstimmung mit den von den USA verhängten Sanktionen nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine. Der Umsatzanteil Qualcomms für das Geschäft in Russland und in der Ukraine beträgt laut Reuters weniger als 1 Prozent. (sg)

10:58 Uhr - Stromnetz der Ukraine an europäisches Netz angeschlossen: Das Stromnetz der Ukraine und seines südlichen Nachbarlands Moldawien ist mit dem europäischen Netz synchronisiert worden. Der europäische Verbund der Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO E) teilte mit, das Projekt zur Synchronisierung der Stromnetze laufe bereits seit 2017. Auf Basis früherer Studien und der Anwendung von Maßnahmen zur Risikobegrenzung sei das Projekt nun in zwei Wochen umgesetzt worden. (fg)

10:00 Uhr - Roskomnadsor sperrt zahlreiche Nachrichtenseiten: Die russische Medienaufsichtsbehörde geht laut der Nachrichtenagentur Interfax gegen mehr als 30 Internetseiten vor. Betroffen ist das Recherchenetzwerk Bellingcat und die russische Zeitung Nowyje Iswestija. Anfang März wurden schon der Zugang zu Doschd und zum Moskauer Echo sowie zur BBC und der Deutschen Welle eingeschränkt. (daz)

16. März: Deepfake von Selenskyj, Ukrainer digitalisieren Dokumente, Russland ignoriert Patente

15:30 Uhr - Deepfake-Video von Selenskyj: Auf Twitter wird ein offenbar per Deepfake erstelltes Video verbreitet, das den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj dabei zeigt, wie dieser seine Landsleute zur Aufgabe aufruft. Das Video ist leicht als Fälschung zu erkennen und die ukrainische Regierung warnt seit einigen Wochen vor solchen Deepfake-Videos. Das Zentrum für strategische Kommunikation, ein Teil des ukrainischen Informationsministeriums, veröffentlichte bereits Anfang März eine entsprechende Warnung auf Facebook und schrieb, es werde nie zu solch einer Ansprache kommen. (sg)

Hackerone entschuldigt sich für Blockade von Ukrainern: Das Team von Hackerone hat angekündigt, Zahlungen an Russland und Belarus wegen der Sanktionen gegen diese Staaten einzustellen. Ursprünglich hieß es, dass außerdem Zahlungen in die Ukraine eingestellt würden, wie Bleepingcomputer berichtet. Das war laut Hackerone jedoch ein Fehler und das Team bittet dafür nun um Entschuldigung. Bei Zahlungsproblemen in die Ukraine will das Team direkt helfen. (sg)

Russische Unternehmen dürfen Patente ignorieren: Eine neue Verordnung in Russland erlaubt die Nutzung von Patenten aus feindlichen Staaten, ohne Lizenzverträge oder Ähnliches abschließen zu müssen. Das berichtet die Washington Post unter Berufung auf die russische Regierung. Ein Patentschutz wird damit effektiv ausgehebelt. Wie stark die Auswirkungen sein werden, ist derzeit aber nicht absehbar. (sg)

14:50 Uhr - Sorge um historische Archive wächst: Die Zeitung The Guardian berichtet, dass Archivmitarbeiter in der Ukraine rund um die Uhr daran arbeiten, Dokumente zu scannen und digitalisiert auf Server im Ausland zu übertragen. Ein Archiv mit KGB-Akten in der Provinz Tschernihiw wurde vor ein paar Tagen beschossen. Die Historikerin Daria Mattingly befürchtet einen "Archivmord", bei dem russische Besatzer "alles zerstören, was nicht in ihr Narrativ passt". (daz)

13:30 Uhr - Slack sperrt Nutzer in Russland aus: Russische Unternehmen haben Berichten zufolge keinen Zugriff mehr auf ihre Konten bei der Kommunikationsplattform Slack. Auch ein Download der Kundendaten ist demnach momentan nicht möglich. Hintergrund seien die Wirtschaftssanktionen gegen Russland. (daz)

15. März: Telekom sperrt IT für Programmierer aus Russland, BSI warnt vor Kaspersky, Bosch-Technik im Kriegsgebiet

18:15 - E-Auto-Akkus werden teurer: Der Nickelpreis ist in Folge des Ukrainekriegs noch einmal massiv gestiegen und auch andere Rohstoffe sind teurer geworden. Peter Carlsson, der Chef von Northvolt, rechnet daher mit steigenden Preisen für Elektroauto-Akkus. (ad)

15:06 Uhr - Telekom sperrt interne IT für Programmierer aus Russland: Ziel der Maßnahme, die bereits Anfang März umgesetzt wurde, soll unter anderem die Prävention von Missbrauch sein. Russische Mitarbeiter sollen demnach gar nicht erst in die Lage geraten können, dem Konzern oder seinen Kunden auf externen Druck hin schaden zu können. (asa)

14:25 Uhr - Eintracht Frankfurt beendet Zusammenarbeit mit Kaspersky: Der Fußball-Bundesligist kündigt mit sofortiger Wirkung den Sponsoringvertrag mit dem russischen Softwareunternehmen. Als Grund nannten die Hessen die offizielle und formelle Warnung des BSI, das Zweifel an der Zuverlässigkeit des Herstellers von Cybersecurity-Systemen geäußert hat. (sg)

12:06 Uhr - BSI warnt vor Kaspersky: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfiehlt, "Anwendungen aus dem Portfolio von Virenschutzsoftware des Unternehmens Kaspersky durch alternative Produkte zu ersetzen". Der russische IT-Hersteller könne angesichts des Ukrainekriegs selbst offensive Operationen durchführen oder gegen seinen Willen gezwungen werden, Zielsysteme anzugreifen. (mtr)

7:49 Uhr - Bosch-Technik steckt in russischen Militärfahrzeugen: Das ukrainische Militär hat in erbeuteten russischen Militärfahrzeugen technische Bauteile von Bosch entdeckt. Die Produkte waren laut Bosch ausschließlich für zivile Anwendungen gestattet. (ad)

14. März: Anonymous hackt russischen Energiekonzern, Russland blockiert Instagram

18:05 Uhr - Elon Musk fordert Putin zum Zweikampf heraus: Tesla-Chef Elon Musk fordert den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf Twitter zu einem Kampf Mann gegen Mann auf. Der Gewinner solle die Ukraine bekommen, schreibt Musk. (ad)

13:25 Uhr - Anonymous hackt Rosneft und löscht iPhones: Das Hacktivisten-Kollektiv Anonymous hat die deutsche Niederlassung des russischen Energiekonzerns Rosneft gehackt und nach eigenen Angaben großen Schaden angerichtet. So sollen die Daten von mehreren Apple-Geräten aus der Ferne zerstört worden sein. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bestätigte einen entsprechenden Angriff auf die Rosneft Deutschland GmbH. (mtr)

11:03 Uhr - Russland sperrt Instagram: Nach Facebook und Twitter ist auch das Online-Netzwerk Instagram in Russland blockiert. Ohne VPN-Clients können Nutzer in Russland nicht mehr auf den Dienst zugreifen. Die Sperre solle die "psychische Gesundheit" der russischen Bürger sicherstellen, indem sie vor Belästigungen und Beleidigungen im Internet geschützt würden, erklärte die Regierung. (tk)

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berritorre 05. Apr 2022

Sind wir mal ehrlich, es ist völlig normal, dass einem die nächsten Nachbarn näher sind...

JouMxyzptlk 03. Apr 2022

Dann gebt mal eure Windows XP und Windows 2000 zurück. Windows 7 nutze Pulin noch nicht...

Sharra 31. Mär 2022

Korrekt. Was dich dann in Deutschland schützt. Ein anderer Hersteller kann sich den Rest...

M.P. 30. Mär 2022

Hat immerhin ältere Rechte an der Krim... https://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-T%C3...



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