Um weiter im Geschäft zu bleiben, wirbt Kaspersky nicht nur mit kostenfreien Virenscannern - sondern jetzt auch mit Transparenz. Mehrere Code-Reviews und Transparenzzentren sollen für mehr Vertrauen sorgen.
Die Autokonzerne haben die zentrale Bedeutung des Themas IT-Sicherheit erkannt. Das Szenario einer Ransomware-Attacke zeigt jedoch, wie schwer alle Schwachstellen zu beheben sind.
Ein Bericht von Friedhelm Greis
Kriminelle nutzen Sicherheitslücken in IoT-Geräten zum Aufbau eines großen Botnetzes aus. Dabei verwendet der Bot Code von Mirai, unterscheidet sich jedoch von seinem prominenten Vorgänger.
Die Webseite Pornhub hat in den vergangenen Monaten bösartige Werbeanzeigen verteilt, die Nutzer zu einem Browserupdate aufforderten. Wer der Aufforderung nachkam, installierte sich weitere Adfraud-Malware. Deutsche Nutzer waren wohl nicht betroffen.
Über neun Jahre lang jagten das FBI und Symantec eine kriminelle Gruppe, die gefälschte Auktionen durchführte und mit einem Botnetz Kryptomining betrieb. Erst im vergangenen Jahr konnten die mutmaßlichen Hintermänner verhaftet werden.
Ein Bericht von Hauke Gierow
MacOS mit Apple-PFuSch? Wenn es um das neue Dateisystem APFS geht, hat Apple zwar etwas Robustes abgeliefert, doch das Drumherum stimmt überhaupt nicht, wie ausführliche Tests gezeigt haben. Ansonsten gibt es für Endanwender in MacOS 10.13 alias High Sierra nicht viel zu sehen, was aber gar nicht so schlecht ist.
Ein Test von Andreas Sebayang und Hauke Gierow
Erkenntnisse israelischer Geheimdienstkreise sollen hinter der Kaspersky-Blockade in den USA stecken. Die Geheimdienste des Landes sollen russische Dienste in den Servern von Kaspersky gefunden haben.
Aus Angst vor Spionage will die Sicherheitsfirma Symantec nach Angaben ihres CEO keine Regierungen mehr in den eigenen Code schauen lassen. Anlass war offenbar eine Anfrage der russischen Regierung.
Virus Bulletin 2017 Einen Hack bis zu seinem Ursprung zurückzuverfolgen, gilt im IT-Sicherheitsbereich als schwieriges Geschäft. Neue Forschungen von Kaspersky zeigen, dass die Situation noch verfahrener ist, als bislang angenommen.
Ein Bericht von Hauke Gierow
Der deutsche IT-Sicherheitsforscher Tillmann Werner hat der US-Behörde FBI geholfen, einen gefährlichen Hacker zu jagen.
Von Hakan Tanriverdi
Kaspersky hat seinen kostenfreien Virenscanner für Deutschland freigegeben. Die Software hat einige Beschränkungen, soll Nutzer aber nicht ausspionieren oder tracken.
Virus Bulletin 2017 Die Malware in einer Ccleaner-Version hatte mindestens drei Stufen - von der ersten waren 1,65 Millionen Personen betroffen. Wer ein 64-Bit-Windows nutzt, soll allerdings nichts zu befürchten haben.
Die Redboot-Ransomware überschreibt den MBR, die Partitionstabelle - und hat offenbar keine Möglichkeit, die verschlüsselten Dateien jemals wiederherzustellen. Selbst, wenn die Opfer zahlen würden.
Der Sicherheitsforscher Patrick Wardle hat demonstriert, dass Apples Keychain unter MacOS mit einer App komplett ausgelesen werden kann. Diese muss aber zunächst an Apples Gatekeeper vorbei.
Golem.de-Wochenrückblick Malware für Spionage, Sicherheitslücken im Wahlkampf und Flaschenhälse im abendlichen Breitband machen uns zu schaffen. Dazu kommen verlorene Apps unter iOS 11 und die Unfähigkeit, Parklücken zu erkennen. Sieben Tage und viele Meldungen im Überblick.
Cisco widerspricht Avast: Die zweite Stufe der mit Ccleaner verteilten Malware sei sehr wohl aktiviert worden. Angeblich sollen die Macher der Kampagne es auf Betriebsgeheimnisse großer Techfirmen abgesehen haben.
So hatten sich Nutzer die Optimierung des PCs sicher nicht vorgestellt: Eine Version von Ccleaner wurde für rund einen Monat mit Malware ausgeliefert.
Heimliches Monero Mining per Javascript: Die Macher der Torrent-Seite The Pirate Bay wollten offenbar feststellen, ob sie damit nennenswert Geld verdienen können. Viele Nutzer zeigten sich allerdings verärgert, weil keine Zustimmung eingeholt wurde.
Im Python-Paketrepository PyPi wurden verschiedene Pakete entdeckt, deren Namen existierenden Paketen ähneln und die eine Verbindung zu einem chinesischen Server aufbauen. Auf das grundlegende Problem wurde schon 2016 hingewiesen, doch die PyPi-Maintainer reagierten nicht auf Warnungen.
Ein verseuchtes Word-Dokument oder eine Spam-E-Mail zu öffnen reicht, um einen aktuellen Exploit in .Net zu triggern. Die Sicherheitslücke soll bereits genutzt worden sein, um Finfisher-Staatstrojaner zu verteilen.
Die Moto-G4-Smartphones von Lenovo vertragen sich nicht mit Googles Play-Protect-Dienst. Ist dieser eingeschaltet, versagen die Bluetooth-Funktionen der Geräte.
Windparks machen einen professionellen Eindruck, doch bei der IT-Sicherheit hapert es leider. Recherchen von Internetwache.org und Golem.de zeigen eine Menge Schwachstellen und ein Chaos bei der Zuständigkeit.
Von Sebastian Neef und Tim Philipp Schäfers
Ein Startup möchte Hotelkunden weltweit zu einem praktischen Begleiter verhelfen, der den Urlaub mit organisiert sowie kostenfreien Internetzugang und Telefonate ermöglicht. Viele Modelle sind leider unsicher. In Deutschland soll bald eine neue Version der Geräte erscheinen.
Ein Bericht von Hauke Gierow
Weil das Unternehmen Adware auf den Rechnern der Nutzer installiert hat, muss Lenovo eine Strafe zahlen und 20 Jahre lang ein umfangreiches Sicherheitsprogramm für vorinstallierte Software nachweisen.
Bei der US-Kommunikationsbehörde FCC können Nutzer über eine API Stellungnahmen hochladen. Das Problem: Mit dem richtigen API-Schlüssel konnten dort beliebige Dokumente hochgeladen werden, so dass Angreifer den Regierungsserver für Malware- und Phishing-Kampagnen nutzen können.
Ein 29-jähriger Brite ist in sein Heimatland überstellt worden. Zuvor war der Mann in Deutschland wegen des Angriffs auf Router der Telekom verurteilt worden, in seiner Heimat drohen ihm vermutlich härtere Strafen als in Deutschland.
Google hat ein DDoS-Botnetz aus Android-Geräten lahmgelegt - und dazu 300 Apps aus dem Playstore entfernt. Rund 70.000 Smartphones wurden infiziert.
Wer ein IoT-Botnetz aufbauen will, muss künftig nicht mal mehr das Internet abscannen. Unbekannte haben im Netz 30.000 unsichere Telnet-Zugänge gesammelt - von denen viele nach wie vor funktionieren.
Die US-Behörden haben einen Mann festgenommen, der durch den Verkauf von Malware den Hack der US-Personalbehörde OPM ermöglicht haben soll. Außerdem soll er mehrere US-Unternehmen gehackt haben.
Noch immer haben viele Nutzer schlechte Passwörter und benutzen diese gleich für mehrere Accounts. Das geht aus Microsofts eigener Sicherheitsanalyse hervor, die Trends aus dem Enterprise- und Privatkundengeschäft präsentiert.
Sicher 3D-drucken: US-Forscher haben ein Verfahren entwickelt, das erkennen soll, ob die Software des 3D-Druckers mit Schadcode infiziert ist oder ob der Produzent am Material gespart hat. Das soll sicherstellen, dass die Herstellung von sicherheitsrelevanten Komponenten nicht negativ beeinflusst wird.
Mit Locky kehrt eine bekannte Ransomware nach mehrmonatiger Abwesenheit zurück - mit den Dateiendungen Diablo6 und Lukitus. Immer wieder tauchen neue Versionen auf, die vermutlich von Kriminellen für erpresserische Zwecke gemietet werden.
Die dänische Reederei rechnet mit Kosten und Umsatzeinbußen von 200 bis 300 Millionen US-Dollar durch den Not-Petya-Angriff. Die Verluste sollen vor allem in der Bilanz des dritten Quartals anfallen.
"Nicht schuldig" - so sieht der Hacker Marcus Hutchins sich selbst. Er habe nicht an der Entwicklung des Bankentrojaners Kronos mitgewirkt. Bis zur Gerichtsverhandlung darf Hutchins nun das Internet nutzen und in den USA umziehen.
Ein einziger Anbieter soll seit Jahresanfang rund 4.000 Apps mit bösartigem Inhalt in Umlauf gebracht haben - einige davon auch über Google Play. Die Apps können das Mikrofon aktivieren und Telefonate mitschneiden.
Ein Vortrag auf der Sicherheitskonferenz Def Con hat zwei Entwickler offenbar den Job gekostet. Nachdem sie über das Sicherheitstool Meatpistol gesprochen hatten, wurden die beiden von ihrem Arbeitgeber Salesforce entlassen - in dem Moment, als sie die Bühne verließen.
Hacker behaupten, vertrauliche Systeme der Sicherheitsfirma Mandiant geknackt zu haben - das Unternehmen widerspricht. Es seien lediglich private Konten übernommen worden und auch hier seien keine speziellen Kenntnisse notwendig gewesen.
Der in den USA inhaftierte britische Hacker soll vorerst auf Kaution freikommen. Weil seine Bekannten das nötige Geld nicht am Freitag aufbringen konnten, musste er das Wochenende in Haft verbringen.
Mozilla stellt einen experimentellen Dienst zum einfachen Tausch großer Dateien vor: Send legt eine Datei verschlüsselt auf einem AWS-Server ab, die anderen per Link zur Verfügung gestellt wird. Noch ist Send aber nicht perfekt.
Ein britischer Sicherheitsforscher und Hacker ist in den USA verhaftet worden. Der 23-Jährige hatte unabsichtlich dazu beigetragen, die Ausbreitung von Wanna Cry zu verlangsamen. Er soll an der Entwicklung des Kronos-Bankentrojaners beteiligt gewesen sein.
Vorinstallierte Malware auf dem Smartphone dürfte für viele Nutzer ein Albtraum sein. In einem aktuellen Fall sollen günstige Smartphones des Herstellers Nomu betroffen sein. Diese sind auch in Deutschland bestellbar.
Black Hat 2017 Heutige Antivirenprogramme laden häufig verdächtige Dateien in Cloud-Systeme des jeweiligen Anbieters hoch. Das können Angreifer nutzen, um Daten aus Systemen ohne Netzwerkzugriff herauszuschmuggeln.
Golem.de-Wochenrückblick Im letzten Wochenrückblick vor der Sommerpause lassen wir Autos allein einparken, alte Rechner hochleben und Drohnenteile vom Himmel regnen. Sieben Tage und viele Meldungen im Überblick.
Als Reaktion auf den Router-Hack forderte die Telekom eine Cyber-Nato - vom Landgericht Köln wurde der Verantwortliche allerdings nur zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Trotzdem darf er nicht auf freien Fuß, weil ein Auslieferungsantrag besteht.
Black Hat 2017 Erneut findet sich eine schwerwiegende Sicherheitslücke in der Broadcom-WLAN-Firmware. Der Entdecker der Lücke präsentierte auf der Black Hat ein besonders problematisches Szenario: Eine solche Lücke könnte für einen WLAN-Wurm, der sich selbst verbreitet, genutzt werden.
Erneut hat Google eine Android-Spyware gefunden. Die Software tarnte sich als harmlose App im Playstore, die Rooting-Funktion wird dann nachgeladen.
Kunden sollen lieber einen kostenfreien Virenscanner von Kaspersky benutzen, als Windows Defender oder eine andere Lösung - dieser Ansicht ist jedenfalls Eugene Kaspersky. Das Produkt soll im Oktober in Deutschland erscheinen, in den USA kämpft Kaspersky weiter mit politischem Druck.
Auch Mac-Nutzer sind nicht vor Schadsoftware sicher: Eine Malware soll seit mehr als fünf Jahren aktiv sein, aber nur einige hundert Nutzer befallen haben. Die Software ermöglicht einen weitgehenden Zugriff auf den Rechner und private Informationen.
Wie gut ist es eigentlich um die Security von Spielen bestellt? Der Sicherheitsforscher Justin Taft wollte es herausfinden und wurde in der Source-Engine fündig. Nach einem Abschuss droht bei seiner modifizierten Karte die Infektion mit Ransomware oder anderer Schadsoftware.
Ermittlungsbehörden in verschiedenen Ländern haben mehrere Darknet-Marktplätze dichtgemacht. Neben Alphabay ist auch Hansa Market betroffen.