Google: Studie untersucht Phishing auf Gmail
Forscher haben eine Milliarde Phishing-Mails an Gmail-Nutzer untersucht und herausgefunden, bei welchen persönlichen Faktoren diese erfolgreich sind.

Gemeinsam mit der Stanford University hat Google mehr als eine Milliarde Phishing-E-Mails analysiert, die zwischen April und August letzten Jahres von Kriminellen an Gmail-Nutzer versendet wurden. Ziel der Studie war es, statistische Häufigkeiten unter den Betroffenen zu ermitteln.
Dem Bericht zufolge steigt die Wahrscheinlichkeit immens, wenn persönliche Informationen nach einem Datenleck bei einem Drittanbieter veröffentlicht wurden. Ein weitere Faktor ist der Lebensmittelpunkt: Liegt dieser in Australien, den Niederlanden oder dem Kongo ist die Chance im Vergleich zu den USA doppelt so hoch, Opfer eines Phishing-Angriffes zu werden.
Intensive Gmail-Nutzer in den 50ern sind nach einem Datenleck besonders gefährdet
Jenseits der Pro-Kopf-Fälle ist das Volumen an Phishing-Angriffen in den USA am höchsten, gefolgt von Japan, Indien und Großbritannien. Deutschland, Österreich oder die Schweiz sind in der Aufzählung nicht explizit gelistet und unter weitere subsumiert.
Eine weitere Rolle spielt das Alter, so wurden 55- bis 64-Jährige 1,64-mal öfter angegriffen als 18- bis 24-Jährige. Gleichzeitig sinkt die Wahrscheinlichkeit, Opfer von Phishing zu werden, wenn die E-Mails nur auf dem Smartphone abgerufen werden. Zudem seien besonders intensive Nutzer von Gmail häufiger das Ziel von Phishing, heißt es in der Studie.
"Unsere Messungen sind ein erster Schritt, um zu verstehen, wie man persönliche Sicherheitsrisiken einschätzen kann", schreibt das Forscherteam. Mit diesen könnten Schutzmaßnahmen automatisch identifiziert und auf die Benutzer zugeschnitten werden. Gleichzeitig wird jedoch darauf hingewiesen, dass Phishing sich stetig weiterentwickelt. Daher seien weitere Untersuchungen notwendig.
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