Barrierefreiheit beschreibt ganz allgemein eine Nutzung von Gegenständen, Gebrauchsgütern und Objekten ohne Hürden. "Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind", so die Definition im Bundesgleichstellungsgesetz. In der Online-Welt geht es vor allem darum, dass Webseiten so ausgelegt werden, dass auch Menschen mit einer Behinderung diese nutzen könnnen, sei es, dass sich die Seite beispielsweise auch mit einer Braille-Zeile vernünftig lesen lässt oder interaktive Elemente so gehalten sind, dass auch Menschen mit motorischen Störungen diese nutzen können.
Mit der Betaversion von Jetpack Compose ist das neue UI-Framework für Android-Apps nun komplett und soll voll einsatzbereit sein.
Schriftgrößen, Schwierigkeitsgrade und Sound: Die Xbox Accessibility Guidelines wurden überarbeitet - damit Spiele barrierefrei werden.
Microsoft Word erhält einen verbesserten Dark Mode, der auch den Textbereich schwarz färbt, damit Anwender nicht mehr geblendet werden.
Wikipedia will negatives Verhalten seiner Community mit einem Code-of-Conduct in den Griff bekommen. Die Durchsetzung ist aber unklar.
Das Echtzeit-Strategiespiel Iron Harvest hat beim Deutschen Entwicklerpreis in mehreren Kategorien gewonnen.
Am (heutigen) Sonntag können WDR-Zuschauer ausprobieren, wie das neue System "Klare Sprache" zur verbesserten Sprachverständlichkeit im Fernsehen funktioniert.
Die Bundesregierung will neue Mobilitätsdienste wie Uber ermöglichen. Richtig zufrieden mit den Plänen ist jedoch niemand.
Ein Bericht von Friedhelm Greis
Auch unter Entwicklern gibt es Künstler und Pragmatiker. In Firmen führt das öfter zu Konflikten. Aber dass diese Programmierertypen auch viel gemeinsam haben, stellten zwei typische Vertreter in diesem Golem.de-Gespräch fest.
Aufgezeichnet von Maja Hoock
Was am 25. August 2020 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.
Was am 18. August 2020 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.
Ampelgrün zeigt, dass alles in Ordnung ist mit der Gesundheit: Auf Github sind die ersten Bilder der Corona-Warn-App zu sehen.
Statt eines komplexen Braille-Displays dient unter Android künftig das Touch-Display für Eingaben. Ideen dazu gibt es seit Jahren.
Eine neue Funktion des Google Assistant soll es Nutzern mit Sehschwierigkeiten leichter machen, Informationen auf Webseiten zu erfassen: Googles Assistent kann auf Sprachkommando künftig Internetseiten vorlesen.
Boses Kopfhörer-Brille Frames unterstützt Microsofts Soundscape, ein Dienst, der Audio-Hinweise zur Umgebung gibt. Damit sollen sich Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen besser orientieren können, beispielsweise in Städten.
Apple hat in Betaversionen von MacOS eine Funktion zur Maussteuerung mit dem Kopf eingebaut. Zusätzliche Hardware ist überflüssig, sofern eine Webcam vorhanden ist.
Die aktuelle Version 73 des Firefox-Browsers von Mozilla hat neben Cloudflare nun standardmäßig einen zweiten DoH-Anbieter. Die Entwickler haben außerdem Techniken zur Barrierefreiheit verbessert und liefern den Webrender nun auf einigen Laptops mit Nvidia-Grafik aus.
Die Firefox-Hersteller von Mozilla nutzen künftig die freie Chat-Plattform Matrix und die Riot-Clients statt IRC. Das Team hatte mehr als ein halbes Jahr nach einer Alternative gesucht.
Mit dem Pixel 4 führt Google seine neue Funktion Live Captions ein: Sobald ein Video oder eine Audiodatei auf dem Smartphone startet, können automatisch erzeugte Untertitel angezeigt werden. Transkribiert wird komplett auf dem Gerät selbst - bisher aber nur auf Englisch.
Können Elektroauto-Besitzer demnächst den Einbau einer Ladestelle in Tiefgaragen verlangen? Zwei Bundesländer haben entsprechende Ergebnisse einer Arbeitsgruppe schon in einem eigenen Gesetzentwurf aufgegriffen.
Eine Analyse von Friedhelm Greis
In der Hamburger Hafencity nimmt der autonom fahrende Kleinbus Heat seinen Testbetrieb auf. Das Besondere: Er transportiert die Passagiere auf öffentlichen Straßen und das mit bis zu 50 km/h.
Ein Bericht von Dirk Kunde
Die nahe Zukunft widmet Microsoft der Zugänglichkeit und einfacheren Bedienung von Windows 10. Das aktuelle Insider Build für das 2020 kommende Update 20H1 verbessert die Augensteuerung und ermöglicht den leichteren Zugriff auf Benachrichtigungseinstellungen. Erst einmal wird das aber getestet.
Stühle, Tische und sogar ergonomische WSAD-Tasten: Uppkoppla soll eine Kollektion für Gamer werden. Möbelstücke werden mit Körperscans den Bedürfnissen angepasst und stammen teils aus dem 3D-Drucker. Damit will Ikea Erfahrungen zu Produkten für Menschen mit Einschränkungen sammeln.
Golem.de-Wochenrückblick James Bond gibt in seinem nächsten Abenteuer nicht mehr Gas. Tesla widmet sich künftig der Generation Y. Und wir entdecken die Vorzüge einer kompakten Galaxie. Sieben Tage und viele Meldungen im Überblick.
Das schwedische Möbelhaus Ikea macht seine Möbel zugänglicher für Menschen mit Behinderungen. Dafür dienen 13 Modelle, die jeder selbst ausdrucken (lassen) kann.
Inflight Entertainment, kurz IFE, ist üblicherweise nur etwas für Anwender ohne Einschränkungen. Benutzbarkeit und Zugänglichkeit stehen oft im Hintergrund. Die US-Fluggesellschaft United will dies mit seiner neuen Boeing 787-10 (Dreamliner) ändern.
Es gibt viele Ideen und Initiativen, die Kinder an die Programmierung heranführen sollen. Microsoft erweitert dies nun um physische Werkzeuge, um auch blinde und sehbehinderte Kinder zu erreichen. Eine spezialisierte gemeinnützige Organisation soll den Vertrieb übernehmen.
Nicht mehr durch die Veröffentlichung in dem von einem Privatverlag betriebenen Bundesgesetzblatt sollen Gesetze wirksam werden, sondern über ein frei zugängliches Portal im Netz. Das will Bundesjustizministerin Barley - zuvor ist allerdings eine Verfassungsänderung nötig.
Microsoft will seinen Browser Edge generalüberholen und mit Chromium als Basis neu entwickeln. EdgeHTML als Microsofts proprietärer HTML-Renderer wird damit abgelöst.
Ebay hat eine Library vorgestellt, mit deren Hilfe motorisch eingeschränkte Nutzer Apps nur mit Kopfbewegungen bedienen können. Headgaze verwendet Apples ARKit und die Gesichtserkennung des iPhone X, der Quellcode steht offen bei Github zur Verfügung.
Was hat das Gegenüber gerade gesagt? Das Hörgerät Livio AI macht es wahrnehmbar - in doppelter Hinsicht: Es verstärkt das gesprochene Wort und übersetzt mit Hilfe einer App auf dem Smartphone das Fremdsprachliche.
Interessenten für Microsofts Xbox Adaptive Controller können das Gamepad für körperlich eingeschränkte Spieler für 90 Euro vorbestellen, auf den Markt kommen soll es auch in Deutschland im September 2018. An den Controller lassen sich eine Vielzahl von Peripheriegeräten anschließen.
Microsofts April-2018-Update für Windows 10 hat so viele Fehler, als würden drei Insider-Ringe nicht ausreichen. Das Unternehmen setzt seine Nutzer als Betatester ein und reagiert dann auch noch langsam auf Fehlermeldungen - das muss sich ändern.
Ein IMHO von Oliver Nickel
Das USB Implementers Forum (USB-IF) hat einen neuen USB-Standard für Braille-Displays vorgestellt, der zusammen mit Apple, Google und Microsoft entwickelt wurde. Damit soll es für Nutzer mit Sehschwäche einfacher sein, ihre Braille-Displays an verschiedenen Geräten wie PCs und Smartphones zu nutzen.
Für das aktuelle Qt 5.11 hat das Team die QML-Engine komplett überarbeitet und den Ahead-of-time-Compiler dafür offengelegt. Das Framework verbessert zudem die Barrierefreiheit unter Windows sowie die HTTP/2- und Unicode-Unterstützung.
Microsoft steigt in den Markt der zugänglichen Geräte ein. Der Xbox Adaptive Controller ermöglicht es Menschen mit temporärer oder dauerhafter Bewegungseinschränkung zu spielen, ohne enorm viel Geld auszugeben. Wir haben es auf dem Microsoft Campus in Redmond ausprobiert.
Von Andreas Sebayang
Apple hat High Sierra alias MacOS 10.13 auf eine neue Version aktualisiert, einige Fehler behoben und Verbesserungen hinzugefügt. Zudem beseitigt Apple in der Vorversion von MacOS sowie dem letzten OS X zahlreiche sicherheitsrelevante Fehler.
Kein Zugang mehr für Virenscanner: Chrome verhindert künftig Code-Injektion durch andere Programme in den Browser. Damit soll die Systemstabilität erhöht werden. Für einige Programme gibt es allerdings Ausnahmen.
Die unbestimmte Zeit wird zum bestimmten Termin: Silvester 2017 ist der letzte Tag, an dem Nutzer von spezieller Peripherie für die alternative Bedienung ihr Betriebssystem kostenlos auf Windows 10 aktualisieren können. Der Stichtag kommt still und unerwartet.
Elektromobilität und autonomes Fahren sind wichtige Trends in der Automobilindustrie. Das schwäbische Unternehmen Paravan hat mit Cloui eine Fahrzeugplattform entwickelt, die beides kann. Cloui soll in Kürze in Kleinserie gebaut werden - unter aktiver Beteiligung des Käufers.
Ein Bericht von Werner Pluta
Für Amazons Streaming-Geräte der Fire-TV-Linie ist eine neue Firmware erschienen. Damit kommt eine Lupenfunktion hinzu, die aber ausgerechnet bei den Amazon-eigenen Inhalten nicht viel bringt, bei Netflix hingegen schon.
Von Ingo Pakalski
Im langweiligen Bundestagswahlkampf ist es das einzige Aufregerthema: Wann kommt das Ende der Verbrennungsmotoren und wie lässt sich die Elektromobilität am besten fördern? Die Parteien geben dazu sehr unterschiedliche Antworten.
Eine Analyse von Friedhelm Greis
In kaum einem Fachgebiet kommen so viele neue Ausdrücke in die sprachliche Umlaufbahn wie in der IT-Branche. Wie managen Gehörlose diese Begriffe voller Abkürzungen und Anglizismen in ihrer Gebärdensprache?
Von Bigna Fink
Für ALS-Erkrankte ein Segen: Eine neue Funktion soll die Nutzung von Windows 10 ermöglichen - durch Augenbewegungen. Das Projekt ging aus einem internen Hackathon hervor. Eine funktionierende Version wurde bereits gezeigt.
Mit einer neuen Übersicht in Maps will Google das Hinzufügen von Hintergrundinformationen zu Orten und Sehenswürdigkeiten vereinfachen. Das Unternehmen verspricht sich so beispielsweise mehr Informationen zur Barrierefreiheit.
Bei der Vorstellung von iOS 11 hat Apple viele kleine Neuerungen nicht oder nur kurz erwähnt. So lässt sich das Kontrollzentrum anpassen, beim iPhone gibt es eine Bildschirmtastatur für die Einhandbedienung und selten gebrauchte Apps können automatisch entfernt werden.
Apple stattet wie Microsoft seine Betriebssysteme mit Hilfen für Menschen mit Behinderungen aus. Anlässlich des Global Accessibility Awareness Day sagte Apple-Chef Tim Cook, Barrierefreiheit sei ein Kernwert von Apple und ein Menschenrecht.
Gleiche Funktionen, gegenteiliges Ziel: Mit Hilfe smarter Hörgeräte sollen Hörgeschädigte wieder optimal hören, gut Hörende dagegen filtern damit heraus, was sie nicht hören wollen. Und das ist ziemlich attraktiv.
Ein Bericht von Sebastian Wochnik
Die Office-Produkte von Microsoft bieten einige Möglichkeiten, Dokumente barrierefrei zu gestalten. Damit die Verfasser es künftig noch einfacher haben, hilft Microsoft mit seiner eigenen KI einfach nach, wodurch Blinde auch Präsentationen verstehen können.
Das Webdesign großer Unternehmen wie Apple, Twitter und Google ist offenbar richtungsweisend auch für viele kleinere Webdesigner und App-Entwickler. Doch ein Modetrend, der schlecht lesbare Schriften als Design missversteht, könnte viele Nutzer benachteiligen.
Rollstuhlfahrer Raúl Krauthausen löst seine täglichen Herausforderungen mit technischer Kreativität, Open Data und dank einer Community aus Freiwilligen. Das ist aber leichter gesagt als getan, da vor allem der Staat noch Probleme mit Open Data hat.
Damit sich mehr Interessierte an der ausgebuchten Fachtagung "Konzepte und Zukunftsbilder für ein Barrierefreies Internet" der Aktion Mensch beteiligen können, bietet der Veranstalter am heutigen 6. Mai 2008 einen Livestream des Programms an. Wer will, kann über eine Kommentarfunktion online Fragen stellen und mit anderen Teilnehmern diskutieren.
In einem neuen "Outreach Program" geht die Gnome Foundation nun die Barrierefreiheit der Desktop-Umgebung an. Insgesamt stehen dabei 50.000,- US-Dollar zur Verfügung, die unter den Teilnehmern aufgeteilt werden. Neben konkreten Verbesserungen soll dadurch auch das Bewusstsein für Accessibility in der Gnome-Community gestärkt werden.
Das BIENE-Projekt der Aktion Mensch und der Stiftung Digitale Chancen plant die nach eigenen Angaben erste Studie zur Nutzung des "Web 2.0" durch Menschen mit Behinderungen. In Zukunft sollen auch "dynamische Webanwendungen" wie "Wikipedia, Flickr, YouTube oder Google Maps" auf Barrierefreiheit bewertet und Webdesignern Kriterien für eine bessere Umsetzung an die Hand gegeben werden können.
Am 23. August 2004 fand im Rahmen des KDE-Entwicklertreffens in Ludwigsburg das "Unix Accessibility Forum" statt, das sich mit den Möglichkeiten für Behinderte, unter Unix zu arbeiten, befasst. Golem.de sprach am Rande der Konferenz mit Lars Stetten, einem sehbehinderten Informatikstudenten aus Gießen, der sich seit Jahren mit der Nutzbarkeit von Linux- und Unix-Desktops für Sehbehinderte beschäftigt, über die aktuelle Situation sowie dringend notwendige Verbesserungen in diesem Bereich.
Garmin hat die zweite Generation seiner Sportuhr Fēnix vorgestellt, die über GPS ihre Position kennt, Routenhinweise gibt, eine Laufstilanalyse ermöglicht und erstmals in Verbindung mit dem Smartphone auch Dritten die eigene Position in Echtzeit auf der Karte anzeigt.
(Fenix 2)
Microsoft hat ein Update für Skype 4.0 für Android veröffentlicht. Mit dem Update reagiert der Anbieter auf die Beschwerden der Nutzer. Damit wird das Abmelden von Skype vereinfacht, in der neuen Hauptversion war das Abmelden nur vergleichsweise umständlich möglich.
(Skype)
Heute ist der 29. Chaos Communication Congress (29C3) eröffnet worden. Er ist größer und umfangreicher als vorangegangene Veranstaltungen - und nach Jahren erstmals wieder in Hamburg. In Berlin findet dafür das erste Exceptionally Hard & Soft Meeting (EHSM) statt, wo Tüftler beeindruckende Selbstbauprojekte vorstellen.
(29c3)
"Wir können jede Oberfläche in einen Touchscreen verwandeln", verspricht Übi Interactive. Dazu nutzt das Münchner Startup den Kinect-Sensor und einen Beamer.
(Kinect)
Synology hat zwei neue NAS-Server vorgestellt, die Diskstation DS412+ und die Diskstation DS112. Beide richten sich an kleine und mittelständische Unternehmen sowie kleinere Arbeitsgruppen.
(Nas Server)
HTC One X soll mit schnelle Auslösung, schnellem Autofokus und großer Blende die Digitalkamera überflüssig machen. Außerdem wird Dropbox integriert und HTC Sense erreicht die Version 4 auf dem Android-4-Smartphone.
(Android 4)
Der Comedian Atze Schröder hat im Rechtsstreit mit Wikimedia eine herbe Niederlage erlitten. Der Comedian wollte seinen Realnamen nicht mehr in der Online-Enzyklopädie erwähnt sehen und ging sehr abenteuerlich gegen den Wikimedia-Verein vor. Obwohl es in dem Verfahren gar nicht mehr darum ging, ob der wahre Name genannt werden darf, strafte das Hamburger Landgericht Atze Schröder ab.
(Atze Schröder)
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