Umwelt- und Verbraucherschützer sind unzufrieden mit Microsofts kostenlosen Windows-10-Updates für ein weiteres Jahr. Der Vorstoß geht ihnen nicht weit genug.
Der Handel blockiert die Rücknahmeverpflichtung für Elektronikschrott, die Bundesregierung schaut zu. Nötig sind laut DUH Sammelbehältnisse in der Nähe des Kassenbereichs.
Wer Elektrogeräte verkauft, muss sie auch entsorgen. In einer Aldi-Filiale ist das offenbar nicht bekanntgewesen, ein Gericht hat nun ein Bußgeld verhängt.
Vor weniger als zwei Jahren hat Vodafone die Smart-Tech-Produkte vom Markt genommen. Nun werden sie unbrauchbar gemacht und Kunden können nichts dagegen machen.
Obwohl sie gesetzlich verpflichtet sind, nehmen Beschäftigte in Drogerien- und Supermärkten Elektronikschrott oft nicht an. Schuld sind die Handelsketten selbst.
Softwareupdates sollen zehn Jahre lang zur Verfügung stehen. Ersatzteile und Reparaturinformationen müssten ohne Behinderungen zugänglich sein, fordert eine Initiative.
Gegen die gewollte Obsoleszenz sollen Hersteller Bauanleitungen der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Das fordern die Grünen im Bundestag. So sollten Nutzer Ersatzteile zum Beispiel mit dem 3D-Drucker selbst herstellen können. Auf Reparaturdienstleistungen soll der reduzierte Mehrwertsteuersatz erhoben werden.
Im Sommer hat die Deutsche Umwelthilfe festgestellt, dass viele Fachhändler die Rücknahme alter Elektro- und Elektronikgeräte verweigern. Aber sie verhindern nicht allein das Recycling: Über die Hälfte des Elektronikschrotts landet im Hausmüll. Entsorger fordern ein Pfand auf die Geräte.