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Neuer Reparaturbonus startet: Berlins Kampf gegen Elektroschrott

Der Reparaturbonus, eine Initiative zur Reduzierung von Elektroschrott, wird ab dem 17. September in Berlin eingeführt.
/ Michael Linden
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Kaputte Elektrogeräte lassen sich oft reparieren. (Bild: Pexels)
Kaputte Elektrogeräte lassen sich oft reparieren. Bild: Pexels

Das neue Reparaturbonus-Programm in Berlin(öffnet im neuen Fenster) zielt darauf ab, Bürger zu ermutigen, defekte Elektrogeräte reparieren zu lassen, anstatt sie wegzuwerfen und durch Neuanschaffungen zu ersetzen, wie der RBB berichtet(öffnet im neuen Fenster) .

Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat bekannt gegeben, dass Privatpersonen ab kommender Woche online Anträge für diese Förderung stellen können. Der Start ist für den 17. September vorgesehen. Der Bonus soll einen finanziellen Anreiz bieten, um die Lebensdauer von Elektrogeräten zu verlängern und somit Ressourcen zu schonen.

Im Rahmen des Programms können Berliner 50 Prozent der Reparaturkosten zurückerstattet bekommen, bis zu einem Höchstbetrag von 200 Euro. Die Mindestrechungssumme muss 75 Euro betragen. Diese Regelung gilt für Reparaturen in professionellen Handwerksbetrieben und Werkstätten. Die Liste der förderfähigen Elektro- und Elektronikgeräte(öffnet im neuen Fenster) hat der Senat online veröffentlicht. Auch größere Geräte wie Waschmaschinen, Backöfen und Kühlschränke gehören dazu.

Förderung auch für Reparatur-Cafés und Ersatzteile

Eine Besonderheit des Berliner Modells ist die Einbeziehung von nicht-gewerblichen Einrichtungen wie Reparatur-Cafés. In diesen Fällen wird der Kauf von Ersatzteilen gefördert, sofern die Rechnung mindestens 25 Euro inklusive Mehrwertsteuer beträgt. Hier werden die gesamten Kosten für das Ersatzteil erstattet.

Für das laufende Jahr stehen für dieses Projekt 1,25 Millionen Euro zur Verfügung. Ob das Programm im nächsten Jahr fortgesetzt wird, ist angesichts geplanter Einsparungen im Landeshaushalt noch ungewiss. Die Entscheidung darüber wird voraussichtlich von der Resonanz und dem Erfolg des Projekts abhängen.

Die Senatsverwaltung betont den ökologischen Aspekt dieser Initiative. Durch die Verlängerung der Nutzungsdauer von Elektrogeräten sollen nicht nur Ressourcen geschont, sondern auch Abfälle vermieden und die Produktion von Treibhausgasen reduziert werden. Dies entspricht den Zielen der Stadt im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit.


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