Die Bundesregierung hat im Jahr 2015 die IT-Konsolidierung der bundeseigenen IT gestartet. Ursprünglich sollten bis Ende des Jahres 2022 die IT-Betriebe von Behörden der unmittelbaren Bundesverwaltung in wenigen Rechenzentren konzentriert werden, was als Betriebskonsolidierung Bund (BKB) bezeichnet wird. Darüber hinaus wollte die Regierung bis zum Jahr 2025 die ressortübergreifend nutzbaren IT-Lösungen vereinheitlichen, was unter dem Begriff Dienstekonsolidierung subsumiert wird.
Die zunächst im Bundesinnenministerium angesiedelte Projektleitung wurde Ende 2019 aufgeteilt: Seitdem hat das Finanzministerium die Betriebskonsolidierung übernommen, während das Innenministerium nur noch die Dienstekonsolidierung verantwortet. Das Bundeskanzleramt unter Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) und Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) übernahm die Koordinierung und richtete dazu im April 2020 eine Stabsstelle ein.
In vier Wellen sollen die IT-Systeme in vier Wellen zwischen den 2021 und 2028 ausgetauscht werden.
Der Bundesrechnungshof warnt vor Verzögerungen bei den standardisierten IT-Arbeitsplätzen beim Bund. Diese könnten schon vor der Einführung veraltet sein.
Warum verzögert sich die IT-Konsolidierung des Bundes um Jahre und kostet die Steuerzahler Milliarden? Die Bundesregierung verweigert darauf eine Antwort.
Eine Analyse von Friedhelm Greis
Die Bundestagswahl im September scheint immer noch weit weg zu sein. Doch gerade das Thema Corona könnte die Digitalisierung in den Mittelpunkt des Wahlkampfs rücken.
Eine Analyse von Friedhelm Greis
Die 2015 gestartete Modernisierung der Bundes-IT soll erst im Jahr 2028 abgeschlossen werden. Das Projekt wird zum BER der Bundesregierung.
Ein IMHO von Friedhelm Greis
Für die IT-Konsolidierung des Bundes gibt es einen neuen Zeitplan. Die Opposition hält selbst dessen Umsetzung für nicht sicher.
Die Bundesregierung betreibt deutlich mehr Rechenzentren als zuletzt behauptet. Doch nur eines davon darf einen Blauen Engel tragen.
Vom Regen in die Traufe: Dem Rechnungshof zufolge scheint das Kanzleramt mit der IT-Konsolidierung genauso überfordert wie zuvor das Innenministerium.
Ein Bericht von Friedhelm Greis
Die Neuausstattung der IT-Systeme von Bundesbehörden wird durch interne Widerständen, Personalmangel und schlechter Netzverbindung verzögert.
Mehr als 800 Millionen Euro sollen Berater für die IT-Konsolidierung des Bundes bekommen. Ein "Goldesel" für die Firmen, findet die Opposition.
Ein Bericht von Friedhelm Greis
Das sind die Kosten, die ursprünglich für das gesamte Projekt angesetzt waren.
Mit einem neuen Konzept will die Bundesregierung die Modernisierung der Bundes-IT retten. Doch der Bundesrechnungshof hat große Bedenken, dass der Notfallplan die Probleme lösen kann.
Im Projekt IT-Konsolidierung der Bundesregierung droht jetzt eine teure Klage und die Abschreibung von bereits beschaffter Hardware. Der Streit läuft zwischen dem staatlichen Systemhaus BWI und dem Bundesinnenministerium.
Die IT-Konsolidierung des Bundes, die Einrichtung einheitlicher IT-Arbeitsplätze in knapp 200 Behörden und Ministerien, kommt nicht voran. Der eingeschlagene Weg sei allerdings "alternativlos", weil die Behörden ihre Systeme erneuern müssten.
Wegen Mehrkosten von rund 2,5 Milliarden Euro hat der Bundestag die Modernisierung der IT der Bundesverwaltung teilweise gestoppt. Ziel des Vorhabens ist, einheitliche IT-Arbeitsplätze in 200 Behörden und Ministerien einzurichten.
Rund drei Milliarden Euro sind in IT-Projekte wie das Online-Bürgerportal oder die Modernisierung der Bundesnetze geflossen. "Das System ist pervertiert", sagte ein Experte.
Der Bundesrechnungshof deckt die Verschwendung von Steuergeldern auf. In diesem Jahr ging es dabei auch um Router und ungenutzte Rechenzentren.
Die Bundesregierung will ihre IT-Infrastruktur konsolidieren, doch die Ministerien stehen sich gegenseitig im Weg. Kaum eines will auf Kompetenzen verzichten - eine baldige Einigung ist unwahrscheinlich. Jetzt macht der Bundestag Druck.