Die Schufa nimmt einen weiteren Anlauf, um für den Zugriff auf Kontoauszüge das Placet von Datenschützern zu bekommen.
Nach Protesten von Datenschützern und Politikern hat Telefónica/O2 ein umstrittenes Pilotprojekt mit der Auskunftei Schufa eingestellt.
Mit CheckNow will die Schufa auf Kontoauszüge zugreifen und in Zukunft weitreichende Einschätzungen über Verbraucher ermitteln.
Eigentlich muss jedes Unternehmen die Nutzer über deren gespeicherte Daten informieren. Doch Check24 will nur direkte DSGVO-Anfragen annehmen.
Die Apple Card ist offiziell für alle Nutzer in den USA erhältlich. Die Master Card wird hauptsächlich per NFC über das iPhone verwendet. Es gibt aber ein Backup in Form einer eingeschränkten EMV-Metallkarte. Außerdem gibt es einen neuen großen Cash-Back-Partner.
Ethik kann man in Code festschreiben und künstliche Intelligenz ist in 20 Jahren besser als der Mensch? Nein. Sechs Digitalisierungsmythen, über die wir reden müssen.
Von Jürgen Geuter
Ein Konto zu eröffnen könnte so einfach sein, isses aber nicht immer. Ein Trauerspiel in drei Akten über gefälschte Verträge und deren Folgen bei der Schufa - und die Tatsache, dass man auf eine Noreply-E-Mail nicht antworten kann.
Ein Erfahrungsbericht von Stephan Urbach
Wie genau kommt der Schufa-Score eigentlich zustande? Das wollen Algorithm Watch und die Open Knowledge Foundation zusammen herausfinden und bitten dafür um Geld - und später um Daten.
Zahlen aus der Hauptstadt zeigen: Auch für lokale Dienstleistungen wird die eID-Funktion kaum genutzt. Der Berliner Senat will das ändern - unter anderem mit einem erweiterten Angebot. Noch in diesem Jahr sollen in Berlin Gewerbebetriebe online angemeldet werden können.
Bonuspunkte für den Kauf gesunder Babynahrung, Abzug für Pornokonsum: In China wird das Social Credit System getestet. Es überwacht, bewertet und erzieht die Bürger.
Von Felix Lee
Max Schrems ist der Mann, den Datensammler wie Facebook vor Gericht fürchten. Nun sucht sein Projekt Noyb - "none of your business" - neue Kläger gegen Konzerne.
Von Patrick Beuth
Die Kundendaten von Equifax haben durch eine mehrere Monate ungepatchte Sicherheitslücke gehackt werden können. Auch sonst macht das Unternehmen beim Thema Sicherheit wenig richtig - wie die Zugangskombination "admin/admin" auf einer Mitarbeiterseite zeigt.
Auch nach der Bekanntgabe des Hacks läuft es nicht gut für den Finanzdienstleister Equifax: Ein Formular zur Prüfung gibt zufällige Ergebnisse aus, außerdem sorgen AGB-Klauseln für Aufregung. Mehrere Experten qualifizierten die Krisenreaktion daher als "nutzlos" und als "Dumpster Fire".
Als ob Schufa-Abfrage, Mieterselbstauskunft und freundliches Benehmen bei der Besichtigung noch nicht genug sind: Das Unternehmen Tenant Assured aus Großbritannien plant, potenzielle Mieter in sozialen Medien zu durchleuchten - mit fragwürdigen Resultaten.
Von Hauke Gierow
Fintech-Startups wollen die Finanzwelt umkrempeln - doch der Dienst Number26 verärgert die Kunden fast wie eine normale Bank. Jetzt wurde zahlreichen Kunden die Kündigung ausgesprochen - ohne Angabe von Gründen. Die Bank hat jetzt reagiert - will aber aus Datenschutzgründen nichts sagen.
Die Postbank will Filialen mit nur einem Mitarbeiter schaffen, der von Automaten umgeben ist. Diese übernehmen das Münzeinzahlen, die Schufa-Auskunft und Standarddienstleistungen.
Das Handy verrät die Kreditwürdigkeit: Was auf die Deutschen zukommen könnte, lässt sich in Afrika beobachten. Startups überprüfen dort die Bonität ihrer Kunden per App.
Gegen immer neue Fälle von Identitätsdiebstahl soll ein Gesetz zur Datenhehlerei helfen. Kritiker befürchten jedoch, dass es investigativen Journalismus erschweren würde - und sogar zu einem Verbot von Leaking-Plattformen führen könnte.
Von Christiane Schulzki-Haddouti
Vodafone hatte Kunden mit einer negativen Schufa-Eintragung gedroht, wenn es Probleme bei der Rechnungsbezahlung gab. Dieses Vorgehen wurde vom Bundesgerichtshof kritisiert: Vodafone habe Kunden auf unfaire Weise unter Druck gesetzt.
Der Bundesnachrichtendienst will für 300 Millionen Euro Technik kaufen. Einiges davon braucht der Nachrichtendienst. Manches aber ist gefährlich. Zeit Online erklärt die geheime Liste.
Von Kai Biermann
Oft erhalten Filesharer Briefe von Inkassobüros, deren Forderungen willkürlich sind und deren Auftraggeber nicht genannt werden. Das ist ab dem 1. November 2014 untersagt.
Netflix überprüft die Bankdaten seiner Kunden in Deutschland mit dem Schufa-Verfahren Kontonummerncheck. Da einige Sparkassen hier nicht mit der Schufa zusammenarbeiten, bleiben diese Kontoinhaber ausgeschlossen. Doch Netflix will das Problem lösen.
Wenn ein Onlineangebot zu einer Zahlung verpflichtet, die Gegenleistung aber wertlos ist und das Abo nicht klar erkennbar ist, handelt es sich um versuchten Betrug. Dies hat der Bundesgerichtshof nun ziemlich klar formuliert.
Die Schufa muss ihre Formel für das Scoring zur Kreditwürdigkeit nicht offenlegen. Der Bundesgerichtshof lässt die Formel als Geschäftsgeheimnis schützen.
Behörden haben bei der Analyse von Botnetzen rund 16 Millionen betroffene Benutzerkonten entdeckt. Das BSI bietet einen Sicherheitstest an, um E-Mails auf Identitätsdiebstahl zu überprüfen.
Datenmissbrauch und Internetkriminalität nehmen zu. Mehrere Versicherungen bieten inzwischen Schutz an, wenn Ärger im Netz oder Abmahnungen drohen. Doch der Nutzen der Zusatzangebote ist begrenzt.
Lendico von Rocket Internet soll einen "neuen Weg zum Kredit" darstellen. Doch der Klon des US-Unternehmens Lending Club ist alles andere als eine neue Idee.
American Express und Twitter testen ein neues Bezahlsystem: Um etwas zu kaufen, muss man nur ein bestimmtes Schlagwort twittern. Das ist auch ein Datenschutz-Experiment.
Die Verwertungsgesellschaft Gema will ihre Gebühren reformieren und große Musikveranstaltungen um ein Vielfaches teurer machen. Im Netz formiert sich Protest.
Lärm verursachen und Druck aufbauen: Ein Shitstorm kann politische und wirtschaftliche Entscheidungen beeinflussen. Jetzt gibt es eine Anleitung für die Protestwelle im Netz.
Vodafone droht Kunden mit der Auskunftei Schufa, obwohl keine Rechnungen offenstanden. Die Verbraucherzentrale klagt nun auf Unterlassung und sucht weitere Betroffene.
Das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut wird nicht mehr versuchen, der Schufa zu helfen, für das Scoring Daten aus sozialen Netzwerken zu extrahieren. Die Presseerklärung vom 1. April 2012 wurde vom Server der Uni gelöscht.
Die Auskunftei Schufa will in Nutzerdaten bei Facebook, Twitter und Xing Datamining betreiben, um Erkenntnisse über die Kreditwürdigkeit der Nutzer zu gewinnen. Partner ist die Universität Potsdam (HPI).
Easycash verwaltet Daten, die bei Geschäften mit EC-Karten anfallen. Offensichtlich eine große Versuchung: Die Firma wollte dieses Wissen um Kunden zu Geld machen.
Konten werden scheinbar grundlos gesperrt, Guthaben nicht ausgezahlt und deutsche Händler zur Einhaltung des US-Embargos gegen Kuba gedrängt. Immer mehr Paypal-Nutzer sind deshalb unzufrieden. Golem.de hat nach Alternativen gesucht.
Ein Sicherheitsexperte hat eine Lücke auf meineschufa.de gefunden. Die Schufa erklärte jedoch, dass personenbezogene Daten nicht betroffen seien.
Die Schufa erfüllt die seit 1. April 2010 geltenden weitgehenden Transparenzregeln beim Scoring nicht, kritisiert das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz (ULD) Schleswig-Holstein. Sparkassen, Banken und andere Unternehmen in Schleswig-Holstein dürften daher die Scoringwerte der Schufa nicht verwenden.
Am 1. April 2010 tritt ein neues Auskunftsrecht zu Bonitätsbewertungen in Kraft. Auskunfteien wie die Schufa müssen dann einmal im Jahr kostenlos Gründe für Bonitätsbewertungen offenlegen und Verbrauchern so Einblick in ihre Scoringwerte gewähren.
Deutsche Datenschützer sind nicht unabhängig genug, urteilten Europas oberste Richter. Sie müssen mehr Freiheiten bekommen und sich von den Innenministerien entfernen.
Ab Donnerstag, dem 15. Januar 2009, bietet die Schufa über ihr Portal meineSchufa.de auch Eigenauskünfte von fünf weiteren Informationsdienstleistern an. Bislang können über die Website die eigenen Schufa-Daten abgefragt werden.
Mehrere deutsche Verbraucherzentralen warnen übereinstimmend vor dem Angebot "Nachbarschaftspost.com". Betroffene erhalten einen Anruf, in dem behauptet wird, auf der Webseite Nachbarschaftspost.com sei eine persönliche Nachricht hinterlegt. Dabei wird verschleiert, dass für das Abrufen der Nachricht ein 2-Jahres-Vertrag abgeschlossen werden muss, der sich auf Gesamtkosten von 216,- Euro beläuft.
Verbraucher in Baden-Württemberg erhalten derzeit massenhaft Mahnungen von einer Münchener Anwältin. Diese fordert, innerhalb von zehn Tagen die Rechnung eines Internetanbieters zu begleichen, die aus einem nicht bezahlten Dienstleistungsvertrag im Internet resultiere. Zusätzlicher Druck wird in dem Schreiben durch einen Hinweis auf einen möglichen Eintrag bei der Schufa ausgeübt. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg ruft zur Gegenwehr auf.
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hatte am Safer Internet Day zusammen mit dem IT-Branchenverband Bitkom nach Berlin eingeladen. Diskutiert wurde über die Sicherung der Identität in der digitalen Welt.
In einem Interview mit der Wirtschaftswoche hat der Schufa-Vorstandsvorsitzende Rainer Neumann den Vorschlag gemacht, dass Verbraucher der Schufa freiwillig mehr persönliche Daten liefern sollten. So sollen sie ihre Schufa-Bewertung verbessern können.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein und das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz (ULD) haben ihren Ratgeber "Datenschutz für Verbraucher - 99+1 Beispiele und Tipps zum Bundesdatenschutzgesetz" neu aufgelegt. Die Broschüre soll auf verständliche Weise mit Alltagsbeispielen die Regelungen des Bundesdatenschutzgesetzes erklären sowie Tipps für Verbraucher und Unternehmen enthalten.
Der deutsche Video-on-Demand-Dienst in2movies hat nun seine Beta-Phase erfolgreich beendet und ist in den Regelbetrieb gegangen. Die zum Download angebotenen Videos und Fernsehserien bleiben im Besitz des Käufers, wofür in2movies nun mit "Ownload" eine weniger sperrige Bezeichnung als das "Download-to-own" gefunden haben will.
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar kritisiert die Ausdehnung des Geschäftsfeldes der Schufa auf die Wohnungs- und Versicherungswirtschaft scharf. Schaar hält die aktuelle Entwicklung für datenschutzpolitisch und sozialpolitisch gefährlich und inakzeptabel.
Die Schufa verspricht eine branchenneutrale Lösung zur Altersprüfung im Internet, die den Maßstäben der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) entspricht. Der Identitätscheck namens Q-Bit soll sicherstellen, dass eine Person, die Waren über das Internet bestellt, über 18 Jahre alt ist.
Immer mehr Personen in Deutschland - vor allem jüngere - können ihre Handy-Rechnung nicht bezahlen. Insgesamt legte die Zahl von Personen mit neu gemeldeten "Zahlungsstörungen" im Jahr 2003 gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent zu, heißt es in dem jetzt veröffentlichten Schulden-Kompass der Schufa.