Seit Monaten steckte der sogenannte Maulwurf des Mars Insight Landers im Boden fest, ohne sich weiter einzugraben. Nach einigen Zentimetern Fortschritt in den vergangenen Wochen kam es nun zu einem schweren Rückschlag.
Statt New Space wird es nun doch Old Space. Um bis 2024 eine Mondlandefähre zu bauen, kooperiert die Raumfahrtfirma von Jeff Bezos mit Unternehmen wie Lockheed-Martin und Northrop-Grumman, die schon am Apollo-Programm beteiligt waren. Dabei wollen sie vor allem SpaceX aus dem Weg gehen.
US-Präsident Donald Trump will unbedingt eine Mondlandung im Jahr 2024. Doch es scheint fraglich, ob das Repräsentantenhaus ihm die Mittel dafür zur Verfügung stellt. Die Abgeordneten haben den Eindruck, Trump wolle die Mondladung um des eigenen Prestiges willen vorverlegen.
Das Riesenflugzeug Stratolaunch Carrier wechselt den Besitzer: Ein bisher unbekannter Käufer hat das von Paul Allen gegründete US-Raumfahrtunternehmen Stratolaunch übernommen. Der möchte offensichtlich die Geschäfte weiterführen.
Alexei Leonow war der erste Mensch, der im Weltraum ein Raumschiff verließ. Später traf er sich mitten im Kalten Krieg mit Amerikanern im Orbit.
Ein Nachruf von Frank Wunderlich-Pfeiffer
Sticht Richard Branson seine Konkurrenten Jeff Bezos und Elon Musk beim Rennen zum Mars aus? Sein Raumfahrtunternehmen Virgin Orbit will zusammen mit polnischen Partnern den ersten privaten Satelliten in die Umlaufbahn des Nachbarplaneten bringen.
Fleisch ohne Kuh: Das israelische Unternehmen Aleph Farms hat einen 3D-Drucker entwickelt, der aus lebendigen Zellen ein Stück Fleisch aufbauen kann. Getestet wurde das Verfahren auf der ISS.
In zwei Jahren will das US-Raumfahrt-Startup Relativity Space seine erste Rakete ins All schießen. Nach einer dritten Finanzierungsrunde ist genug Geld da, um sie mit dem 3D-Drucker zu bauen.
Seit einigen Jahren verfolgen Unternehmen wie Planetary Resources und Deep Space Industries die Idee, auf Asteroiden Rohstoffe abzubauen. Eine Möglichkeit könnte sein, dort Wasser zu gewinnen und daraus Treibstoff für Raketen oder Satelliten herzustellen.
Elon Musk präsentiert den Starship-Prototyp und kündigt eine schnelle Weiterentwicklung des Systems an. Mögliche Probleme klingen nur zwischen den Zeilen an.
Von Frank Wunderlich-Pfeiffer
Nach einer langen Pause mit einer ungewissen Zukunft könnte das riesige Flugzeug Stratolaunch doch wieder abheben. Das Unternehmen sucht derzeit elf Mitarbeiter, darunter zwei Testpiloten.
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa entwickelt für eine Mission zum Saturnmond Titan fliegende Roboter, die einzeln oder als Schwarm Aufgaben erfüllen sollen. Sie können sich alle zu einem Ball zusammenschließen, der über den Mond rollt.
Der erste echte Prototyp des Starship ist fast fertig. Am Samstag soll er offiziell vorgestellt werden. Aber schon vorher wurden einige Details bekannt.
Mit ihrer Rakete haben Wiener Studenten den bestehenden Höhenrekord für studentische Raketen überbieten wollen. Wegen eines technischen Problems nach dem Start gelang das jedoch nicht.
Der Kosmonaut Sigmund Jähn ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Er ist als DDR-Bürger der erste Deutsche im All gewesen.
Bislang sind die Sojus-Raumschiffe Europas einziger eigener Zugang zum All. Seit einigen Jahren arbeitet die Esa aber an einem eigenen Raumgleiter, dem Space Rider. Anfang des Sommers passierte das Projekt einen wichtigen Meilenstein. Das lässt hoffen, dass es nicht wie seine Vorgänger scheitert.
Von Friedrich List
Es fing gut an, doch in der zweiten Bremsphase hat die indische Raumfahrtorganisation die Kontrolle über ihren Mondlander Vikram verloren - er war nicht mehr zu retten. Es folgten Stille und demonstrative Versuche, doch noch eine Verbindung mit dem Lander herzustellen.
Von Frank Wunderlich-Pfeiffer
Zwei Monate nach dem Absturz einer Vega-Rakete mit einem Militärsatelliten der Vereinigten Arabischen Emirate an Bord liegt ein Bericht der Untersuchungskommission vor. Die Ursache scheint geklärt, Details werden aber nicht verraten.
Von Frank Wunderlich-Pfeiffer
Am frühen Samstagmorgen soll der indische Lander Vikram auf dem Mond aufsetzen. Er ist bereits vom Orbiter getrennt und auf dem Weg nach unten.
Nach zwei Monaten hat das Zittern ein Ende. Die erste deutsche Mondlandefähre wird weiter entwickelt. Wer das Unternehmen gerettet hat, bleibt vorerst geheim, aber es hat einen neuen Namen.
Auf der ersten Mission zur Rückseite des Mondes hat der chinesische Rover Yutu 2 eine Substanz von ungewöhnlicher Konsistenz und Farbe entdeckt. Die Wissenschaftler auf der Erde rätseln, worum es sich handelt.
Ressourcen sammeln und immer größere Raumschiffe bauen: Die Homeworld-Serie ist Fans als immersives Weltraumstrategiespiel bekannt. Die Entwickler finanzieren derzeit Homeworld 3, das die Action wieder in den Weltraum zurückbringt - inklusive Mutterschiffen, Kreuzern und Trägern.
Nach über einem Jahr ist der DLR-Roboter Cimon zurück von seinem Einsatz auf der ISS. Bekannt wurde er durch einen Auftritt mit Alexander Gerst. Ein Nachfolger des Kommunikationsroboters, der mit der Watson-KI ausgestattet ist, ist bereits bei Airbus in Arbeit.
Es geht noch viel billiger. Nur drei Wochen nach dem Mitflugprogramm für Kleinsatelliten senkt SpaceX die Preise nochmals drastisch und will Flüge monatlich anbieten statt jährlich. Es ist eine Revolution im Orbit, wenn es dabei bleibt.
Eine Analyse von Frank Wunderlich-Pfeiffer
So ein Flug wird nie wieder zu sehen sein: Der Starhopper von SpaceX ist erfolgreich auf 150 Meter Höhe aufgestiegen und zum letzten Mal gelandet. In Zukunft bleibt er am Boden.
Wieder einmal länger als zuvor im All: Das von Boeing gebaute unbemannte Raumfahrzeug X37-B hat seine eigene Bestmarke für eine Langzeitmission im Orbit eingestellt. Und es kreist weiter.
Eine Sojus-Kapsel mit dem russischen Testroboter Fedor an Bord konnte nicht wie geplant an die ISS andocken - wegen eines Problems des automatisierten Andocksystems des Stationsmoduls. Ein zweiter Versuch ist bereits geplant.
Ein Scheidungskrieg scheint sich bis auf die ISS ausgeweitet zu haben: Die Astronautin Anne McClain hat von einem Computer der Raumstation auf das Onlinekonto ihrer Ex-Frau zugegriffen und deren Finanzen kontrolliert. Die Nasa untersucht die mutmaßlich erste Straftat im Weltraum.
An einer Raumstation soll das Modul möglichst groß sein, aber beim Transport ins All nur wenig Platz wegnehmen. Das US-Raumfahrtunternehmen Sierra Nevada Corporation hat ein Habitat entwickelt, das ein Drittel des Volumens der ISS hat, aber trotzdem in eine Rakete passt.
Gamescom 2019 Raumschiffe bauen, Stationen errichten und Kolonien auf Exoplaneten gründen: Kerbal Space Program 2 ist eine größere Version des Vorgängers, in dem Spieler auch im Mehrspieler zusammen Sternensysteme erkunden. Die Gegner sind wieder die Gesetze der simulierten Physik.
Die Erde ist eine Scheibe, ein Beweis ist nicht nötig - da ist sich Mike Hughes sicher. Er bereitet den zweiten Versuch vor, sich mit einer selbstgebauten Rakete die flache Erde von oben anzusehen.
Zwei gescheiterte Fallschirmtests gefährden den Start des ersten europäischen Marsrovers im Jahr 2020. Zuvor scheiterte 2016 schon Schiaparelli, die Demonstrationsmission für das Landemanöver.
Der Markt der Kleinsatelliten scheint verrückt geworden zu sein. Die einen senken die Preise, die anderen erhöhen sie und alle erwarten gute Geschäfte. Aber Preise entstehen aus Angebot und Nachfrage, nicht nur aus den Kosten.
Eine Analyse von Frank Wunderlich-Pfeiffer
Nach mehreren Misserfolgen hat es das Raumfahrtunternehmen SpaceX zum zweiten Mal geschafft, ein Teil der Rakete Falcon 9 aufzufangen - ein wichtiger Schritt für die Wiederverwertung
Fliegen nach Fahrplan: Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat ein Programm eigens für Kleinsatelliten vorgestellt. Es soll es für die Betreiber einfacher machen, ihre Satelliten ins All zu bekommen.
Wenn bemannte Raketen starten, muss die Sicht frei sein. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat deshalb Vegetation rund um die Startrampen entfernen lassen, von denen früher unter anderem die Raketen des Apollo-Programms starteten.
Wasp-121b ist kein Exoplanet wie andere: Auf ihm ist es so heiß, dass Eisen verdampft und in den Weltraum entweicht. Außerdem hat er ein Problem mit der Schwerkraft seines Zentralgestirns.
Durch Radar, Patrouillen-Satelliten und Hochleistungslaser will Frankreich Ordnung im Weltraum durchsetzen. Neben russischen Spionagesatelliten sieht das Land sich auch durch die private Raumfahrt und die Demokratisierung des Weltalls bedroht.
Von Frank Wunderlich-Pfeiffer
Im dritten Anlauf hat die Planetary Society nachgewiesen, dass Segeln im Weltall möglich ist. Der Satellit Lightsail 2 hat in den vergangenen Tagen seinen Orbit verändert.
Neue Triebwerke, Energieversorgungssysteme oder Systeme für die sichere Landung: Missionen zu fremden Himmelskörpern sind aufwendig. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will Unternehmen wie SpaceX und Blue Origin bei der Entwicklung unterstützen und selbst davon profitieren.
Betankt und startklar ist der zweite Satellit des Laserkommunikationssystems EDRS, das die Esa und Airbus aufbauen. Der Satellit wird Daten per Laser von anderen Satelliten empfangen und zur Erde weiterleiten.
Ein unglückliches Zusammentreffen mehrere Ereignisse hat zum Ausfall des europäischen Satellitennavigationssystem Galileo geführt. In dem einen Kontrollzentrum war ein System ausgefallen, das andere war durch eine Software-Aktualisierung lahmgelegt.
Zusammen mit der japanischen Raumfahrtagentur Jaxa will Toyota einen Mondrover mit Druckkapsel für zwei bis vier Astronauten bauen. Ob es sich dabei um Werbung handelt oder tatsächlich bis 2029 ein Rover entwickelt wird, muss sich noch zeigen.
Von Frank Wunderlich-Pfeiffer
Der Prototyp des SpaceX-Starship hat einen erfolgreichen ersten Testflug absolviert. Zwar hat eine dichte Abgaswolke die Sicht behindert. Immerhin zeigt ein Video von Firmenchef Elon Musk den Flug aus Sicht des Raketentriebwerks und einer Drohne.
Er erlebte noch den 50. Jahrestag eines seiner wichtigsten Erfolge: Am 22. Juli 2019 ist Christopher Kraft, einer der führenden Akteure des bemannten US-Raumfahrtprogramms bei der Nasa, im hohen Alter gestorben.
Der Test mit dem experimentellen Raumschiff ist fehlgeschlagen. Laut SpaceX-Chef Elon Musk kein Problem. Dann soll eben gleich das Starship fliegen - und zwar beide im Bau befindlichen Versionen. Am besten noch zwei Mal in diesem Jahr.
Dank Indiens neuer GSLV-Rakete besteht Chandrayaan-2 nicht nur aus einem Orbiter, sondern bringt auch einen Lander mit Rover auf den Mond. Nach dem erfolgreichen Start soll die Sonde am 6. September 2019 in der Nähe des Südpols landen.
Von Frank Wunderlich-Pfeiffer
Schon die Wiederholung der Mondlandung wirkt 50 Jahre später fast utopisch. Gerade bei der Nasa findet immer weniger Raumfahrt statt. Das liegt am Geld - aber nicht daran, dass die Raumfahrt nicht genug davon hat.
Eine Analyse von Frank Wunderlich-Pfeiffer
Die Mission sollte zwei Jahre dauern, am Ende waren es über 1.000 Tage: Die chinesische Raumstation Tiangong-2 wird am Ende ihrer Mission abgesenkt und soll in der Erdatmosphäre verglühen.
Nach rund einer Woche funktioniert das europäische Satellitennavigationssystem Galileo wieder. Laut der zuständigen EU-Behörde GSA kann es aber noch zu Schwankungen kommen. Grund für den Ausfall waren technische Probleme in den beiden Kontrollzentren.