Update Die Bundesregierung macht den Herstellern und Betreibern kritischer IT-Strukturen neue Vorgaben. Doch mit ihrem Vorgehen verärgert sie die Verbände.
Die Schadsoftware bereitet die Infizierung des Bios oder Uefi vor. Damit könnte sie nicht nur zum Rootkit werden, sondern auch befallene Geräte zerstören.
Standard-Passwörter, fehlende Sicherheitsupdates - IoT-Geräte haben immer wieder mit Sicherheitsproblemen zu kämpfen. Großbritannien stellt in einem Gesetzesentwurf Sicherheitsanforderungen. Erfüllen Geräte die Vorgaben nicht, dürfen sie laut den Plänen nicht mehr verkauft werden.
Windows 7 erreicht sein Lebensende (End of Life) und wird von Microsoft künftig nicht mehr mit Updates versorgt. Lohnt sich ein Umstieg auf Linux statt auf Windows 10? Wir finden: in den meisten Fällen schon.
Top-Level-Domains (TLDs) sind ein wichtiger Bestandteil jeder Internetadresse. Jeder kennt und benutzt sie, aber wer oder was dahintersteht, wissen wohl nur wenige. Dabei haben die Registries, also die Betreiber von TLDs, eine verantwortungsvolle Aufgabe.
Die Drahtzieher des Avalanche-Botnetzwerkes sollen ihre Dienste anderen Kriminellen angeboten haben. Nun stehen sie selbst vor Gericht. Das Netzwerk soll mit ausgefeilten Techniken bis hin zur eigenen Geldwäscheabteilung gearbeitet haben.
Ein Jahr Haft für das unbefugte Einschalten eines smarten Fernsehers? Unions-Politiker aus den Bundesländern überbieten sich gerade mit Forderungen, die Strafen für Hacker zu erhöhen und den Ermittlern mehr Befugnisse zu erteilen. Doch da will die Bundesregierung nicht mitmachen.
Ein Hersteller von Kühlsystemen, die bei industriellen Kunden wie Supermärkten und Krankenhäusern zum Einsatz kommen, hat diese mit einem Standardpasswort ausgestattet. Sie lassen sich übers Internet steuern und abschalten. Der Hersteller sieht das Problem nicht bei sich.
Geld für Onlinewerbung, die nie ein Mensch gesehen hat: Das war die Masche von Betrügern, die dafür über 1,7 Millionen Computer zum Teil eines Botnets machten. Die Verdächtigen wurden nun aufgespürt, seit 2015 soll ein Schaden von über 35 Millionen US-Dollar entstanden sein.
Die neue Richtlinie zur Routersicherheit gefällt dem Chaos Computer Club überhaupt nicht. Router-Hersteller und Netzbetreiber hätten dem BSI die Anforderungen diktiert.
Das BSI hat mit einigen Monaten Verzögerung seine Richtlinie für die Router-sicherheit veröffentlicht. Neben vielen sinnvollen Punkten enthält sie aber auch Vorgaben, die den Herstellern und Providern sehr entgegenkommen.
Innenminister Seehofer und BSI-Präsident Schönbohm malen eine neue Qualität der Gefahren für die IT-Sicherheit an die Wand. Davon können beide mit ihren politischen Zielen profitieren.
Seit mehreren Monaten ist die umstrittene BSI-Richtlinie zur Sicherheit von Heimroutern überfällig. Laut BSI-Chef Schönbohm ist sie längst fertig und soll ein "Mindesthaltbarkeitsdatum" für Software und 19 andere Kriterien enthalten.
Noch immer sind viele vernetzte Geräte leicht über das Internet zu hacken. Vor allem ein chinesischer Massenhersteller missachtet weiterhin die einfachsten Grundregeln zum sicheren Betrieb der Geräte. Nun gelobt er Besserung.
Kalifornien verabschiedet ein Gesetz, das Standardpasswörter verbietet. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, denn es setzt beim größten Problem von IoT-Geräten an und ist leicht umsetzbar.
Ein kürzlich verabschiedetes Gesetz in Kalifornien soll für mehr Sicherheit bei vernetzten Geräten sorgen. Der wichtigste Punkt: Geräte müssen entweder einmalige Passwörter haben oder die Nutzer bei Inbetriebnahme zum Passwortwechsel zwingen.
Die Schadsoftware Torii befällt eine große Bandbreite an Architekturen und versucht im Gegensatz zu vielen anderen Botnetzen, auf den Geräten zu verbleiben. Die IT-Sicherheitsfirma Avast hält das Programm für besonders ausgereift, weiß aber noch nicht, welchem Zweck es dient.
Update Drei US-Studenten haben das Mirai-Botnetzwerk aufgebaut. Seit 18 Monaten arbeiten sie mit dem FBI zusammen. Das Ergebnis ist eine milde Strafe und eine Verpflichtung zur weiteren Kooperation.
Mehr als zehn Jahre lang hat Valve offenbar eine Sicherheitslücke im Client von Steam übersehen, mit der Fremdcode auf Millionen von Windows-Rechnern hätte ausgeführt werden können.
Ein Botnetz aus Routern soll als Infrastruktur für kriminelle Angriffe dienen. Betroffen sind vor allem Netgear- und Linksys-Geräte. Die IoT-Malware übersteht sogar einen Neustart der Geräte.
Erneut haben Chrome-Erweiterungen zahlreiche Rechner infiziert. Sie führten Klickbetrug durch, kopierten Passwörter und schürften ohne Erlaubnis Kryptowährungen.
Nach RedStar OS und dem eigenen Android-Tablet ist weitere kuriose Software aus Nordkorea aufgetaucht: Ein Virenscanner. Das abgeschottete Land nutzt dabei eine zehn Jahre alte Scan-Engine von Trend Micro.
Was hält länger durch: das Smart-Home-Gerät oder der Server des Anbieters? Weil sie sich nicht auf den Hersteller verlassen wollen, haben zwei Hacker damit begonnen, Xiaomi-IoT-Geräte aus der Cloud zu befreien.
Über eine halbe Million Windows-Server sollen von einer Malware befallen sein, mit deren Hilfe in großem Stil die Kryptowährung Monero geschürft wird. Die Täter verdienen damit offenbar bis zu 8.500 US-Dollar pro Tag.
Ein Botnetz aus Routern bietet für wenig Geld große Bandbreiten für DDoS-Angriffe an. Die Angriffe der ferngesteuerten Realtek- und Huawei-Router richten sich offenbar vor allem gegen Server, auf denen Grand Theft Auto gespielt wird.
Update Das BSI will in den kommenden Monaten eine Technische Richtlinie für Heimrouter herausgeben. Vor allem die Kabelnetzbetreiber halten nichts davon, für möglichst viel Sicherheit bei den Geräten zu sorgen. Der CCC spricht von "Lobbying-Sabotage".
Also doch nicht Russland: Drei amerikanische Studenten haben vor einem US-Gericht zugegeben, im vergangenen Jahr mit Mirai eines der größten Botnetze der Internetgeschichte aufgebaut zu haben. Ihr Ziel sollen konkurrierende Minecraft-Server gewesen sein.
Ein IoT-Botnetz greift derzeit weltweit Modems von Huawei über einen Wartungsport an, die Deutsche Telekom spricht von bis zu 100.000 infizierten Geräten. Huawei gibt Sicherheitstipps und will einen Patch bereitstellen.
Ermittlern fällt es immer schwerer, Abhörwanzen unbemerkt in Autos oder Wohnungen zu platzieren. Zwar sollen Hersteller von Sicherungssystemen nun zur Kooperation verpflichtet werden, doch weitergehende Pläne gibt es offenbar nicht.
Gemeinsam mit den DNS-Experten von PCH und der Global Cyber Alliance startet IBM seinen öffentlichen DNS-Dienst Quad9, der Nutzern Sicherheit und Datenschutz bieten soll. IBM etabliert damit eine Konkurrenz zu Google, die Vertrauens- und Zensurprobleme von DNS löst das aber nicht.
Deepsec Wie könnte ein Botnetz auch IoT-Kameras erreichen, die nicht direkt am Internet hängen, sondern hinter einer Firewall oder einem Router? Sicherheitslücken in Clouddiensten ließen solche Angriffe zu - sagen Hacker auf der Deepsec.
Kriminelle nutzen Sicherheitslücken in IoT-Geräten zum Aufbau eines großen Botnetzes aus. Dabei verwendet der Bot Code von Mirai, unterscheidet sich jedoch von seinem prominenten Vorgänger.
Über neun Jahre lang jagten das FBI und Symantec eine kriminelle Gruppe, die gefälschte Auktionen durchführte und mit einem Botnetz Kryptomining betrieb. Erst im vergangenen Jahr konnten die mutmaßlichen Hintermänner verhaftet werden.
Ungeschützte IoT-Kameras gehören zu den großen Problemen bei der IT-Sicherheit. Aus den Vorfällen der vergangenen Monate scheinen einige Hersteller jedoch nicht viel gelernt zu haben.
Update Ein Startup möchte Hotelkunden weltweit zu einem praktischen Begleiter verhelfen, der den Urlaub mit organisiert sowie kostenfreien Internetzugang und Telefonate ermöglicht. Viele Modelle sind leider unsicher. In Deutschland soll bald eine neue Version der Geräte erscheinen.
Wer ein IoT-Botnetz aufbauen will, muss künftig nicht mal mehr das Internet abscannen. Unbekannte haben im Netz 30.000 unsichere Telnet-Zugänge gesammelt - von denen viele nach wie vor funktionieren.
Nach den rassistischen Ausschreitungen in Virginia und dem Terroranschlag gegen Demonstranten kündigen einige Betreiber von Domain- und DNS-Diensten den Nazis - aber auf welcher Basis? Und geschieht dies nicht eher aus PR-Gründen, als aus innerer Überzeugung?