Flyhosting: Polizei nimmt deutschen DDOS-Hoster offline

Der Dienst Flyhosting agierte offenbar als eine Art mietbarer DDOS-Dienstleister. Damit ist nun Schluss.

Artikel veröffentlicht am ,
Polizei im Einsatz
Polizei im Einsatz (Bild: Alexander Koerner/Getty Images)

Die Polizei hat einen in Deutschland ansässigen Hoster für DDOS-Angriffe vom Netz genommen. Dies sei im Rahmen eines gemeinsamen Ermittlungskomplexes der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) und des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA) wegen Computersabotage geschehen, wie die Beteiligten mitteilen. Bei dem Dienst soll es sich laut dem Journalisten Brian Krebs um Flyhosting handeln.

Die Behörden haben der Mitteilung zufolge am Donnerstag acht Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um Jugendliche und junge Erwachsene "zwischen 16 und 24 Jahren aus Nordrhein-Westfalen (Oberbergischer Kreis), Brandenburg (Landkreis Prignitz), Niedersachsen (Braunschweig und Ostfriesland) und Bayern (Landkreis München)". Diese sollen den Hoster seit Mitte 2021 betrieben haben.

Über Flyhosting sollen insbesondere DDOS-Angriffe durch Dritte durchgeführt worden sein. Ziele seien dabei "die Internetpräsenzen verschiedener Unternehmen in Baden-Württemberg und Hessen sowie die der Polizei Hessen" gewesen. Laut dem Bericht von Krebs sei der Hoster aber auch zum Verteilen von Malware oder zum Betrieb von Botnetz-Controllern genutzt worden. Darüber hinaus heißt es, dass mögliche Nutzer beziehungsweise Kunden von Flyhosting auf einem dedizierten Telegram-Kanal vor der Durchsuchung gewarnt werden. Schließlich könnten Polizei und Ermittlungsbehörden nun über Logs und weitere persönlichen Details wie Zahlungsinformationen verfügen.

Bei den Durchsuchungen der Wohnungen der Beschuldigten seien durch die Polizei "Mobiltelefone, Laptops, Tablets, Speichermedien, handschriftliche Aufzeichnungen sowie Vermögenswerte aufgefunden und sichergestellt" worden.

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