Erst war es Apple, nun will Trump, dass Microsoft, Dell und AT&T 5G-Software entwickeln, die auf Standardhardware läuft. Alles soll möglichst von US-Firmen kommen.
Huawei steht derzeit im Zentrum des Medieninteresses - und so wird auch mehr über den Gründer und Chef Ren Zhengfei bekannt, der sich bisher so gut wie möglich aus der Öffentlichkeit ferngehalten hatte.
Ein Porträt von Achim Sawall
Der Chef der Monopolkommission kritisiert mangelnden Wettbewerb bei der 5G-Mobilfunkausrüstung. Doch als Siemens im Jahr 2013 aus dem Bereich ausstieg, gab es keinen Aufschrei. Ähnlich war es in den USA.
Auf Druck der USA hat Großbritannien die Rolle von Huawei im 5G-Netz eingeschränkt. Ein erster Netzbetreiber nennt nun die Kosten und beginnt, sein neues Netz wieder abzubauen.
Seit Dezember soll es ein geheimes Papier des Auswärtigen Amts geben, das mit US-Quellen eine Zusammenarbeit Huaweis mit dem chinesischen Staatsapparat belegt. Doch das passt nicht zu den Aussagen britischer Geheimdienste und der Bundesregierung.
Die britische Regierung lässt Huawei mit einem bestimmten Marktanteil in seinen 5G-Netzen zu. Im Core wurde vom National Security Council (NSC) ein Ausschluss entschieden.
Ein Gesetz, das chinesische 5G-Ausrüster pauschal ausschließt, will die deutsche Industrie nicht. Auch in Großbritannien kommt es bald zur Entscheidung.
Präsident Donald Trump hat das Logo der Space Force präsentiert, einer neuen Teilstreitkraft der Vereinigten Staaten. Weil das Logo der Militärsparte stark an das der Sternenflotte von Star Trek erinnert, gibt es Kritik.
Die USA sind mit ihrem neuen Geheimdienstmaterial zu Huawei in Großbritannien durchgefallen. Nun soll wirtschaftlicher Druck zum US-britischen Handelsabkommen helfen, dass Huawei bei 5G ausgeschlossen wird. Auch Entwicklungsländer sollen über Kredite einbezogen werden.
Auch ohne Hintertür von Apple können US-Ermittler inzwischen die aktuellen iPhones auslesen. Dennoch beklagen sie sich über den hohen Aufwand für das Entsperren der Geräte.
Auf Bitten des FBI hat Apple offenbar vor zwei Jahren Pläne für ein iPhone-Backup in der iCloud verworfen. Einer Reuters-Quelle zufolge wollte Apple dadurch einem Streit mit Beamten aus dem Weg gehen - geholfen hat es indes nicht.
Während automatisierte Gesichtserkennung auch in den USA umstritten ist, nutzen Behörden seit einiger Zeit eine enorme Datenbank für die Fahndung nach Verdächtigen. Die Nutzer wissen nichts vom Einsatz ihrer Bilder.
Die US-Regierung will die Sanktionen gegen Huawei verschärfen, weil der Technologiekonzern weiter stark wächst. Im neuen Teilabkommen zum Handelskrieg wurde Huawei ausgenommen.
Ende 2022 will die US-Raumfahrtbehörde Nasa einen Rover auf den Mond schicken, der dort nach Wasser suchen soll. Derzeit trainiert das Fahrzeug auf einer Teststrecke für diesen Einsatz.
Eine US-Delegation versucht, die britische Regierung doch noch dazu zu bewegen, Huawei vom 5G-Ausbau auszuschließen. Es sei neues Geheimdienstmaterial vorgelegt worden, berichtet der Telegraph.
Der scheidende Chef des britischen MI5 erwartet nicht, dass die USA die Geheimdienstzusammenarbeit wegen Huawei tatsächlich einstellt. Sie sei für die USA genauso wichtig wie für die Briten, sagte er.
In der Koalition bahnt sich ein Streit über die Videoüberwachung an Bahnhöfen und Flughäfen an. Während Innenminister Seehofer die Gesichtserkennung breit ausrollen will, gibt es Widerstand aus der SPD.
Huawei soll nur mit staatlichen Subventionen so erfolgreich geworden sein, behauptet das Wall Street Journal. Doch die Regierungen sind weltweit Dienstleister der großen Konzerne. Huawei wehrt sich gegen die Anschuldigungen einer Sonderbehandlung.
2011 endete eine Ära: Zum letzten Mal hob ein Spaceshuttle ab. Es folgte der Abstieg der staatlichen Raumfahrt, zumindest der westlichen und der Aufstieg privater Firmen wie SpaceX. Ein gutes Jahrzehnt für den kommerziellen Bereich also - aber nicht für die Weltraumforschung.
Eine Analyse von Frank Wunderlich-Pfeiffer
Wegen politischer Meinungsmache und gezielter Desinformation haben Twitter und Facebook Tausende Nutzerkonten gesperrt sowie Inhalte aus ihren sozialen Netzen entfernt. Für die falschen Facebook-Konten wurden Profilbilder mit KI erzeugt.
Google hat einen Werbetreibenden ausgeschlossen, der versteckt zahlungspflichtige Wetterberichte anbot. Darin sieht die französische Wettbewerbsbehörde einen Missbrauch der marktbeherrschenden Position und fordert viel Geld.
Ein Ausschluss von Huawei vom Aufbau des 5G-Netzes bedeutet nach Darstellung des Vodafone-Sicherheitschefs jahrelange Verzögerungen für die Provider. Zudem benötigten die Geräte der Konkurrenz deutlich mehr Strom.
Europa verschwendet mit der Sicherheitsdebatte um Huawei und 5G laut dem Vodafone-Chef kostbare Zeit. Das nützt am Ende nur den USA sowie China und behindert den Netzausbau in Europa.
Das gegenseitige Misstrauen im Computerbereich schränkt den internationalen Handel stärker ein. Nun will China den Einsatz ausländischer Hard- und Software konkret reduzieren.
Der europäische 5G-Hoffnungsträger war in mehreren Staaten in Korruptionsfälle verwickelt. Die Ericsson-Konzernführung hat dies eingestanden. In den USA zahlt das Unternehmen eine hohe Strafe.
Huawei versucht weiter, gerichtlich gegen die von der US-Regierung auferlegten Handelseinschränkungen vorzugehen: In einer jüngsten Klage gegen die FCC geht es um Geschäfte mit lokalen Netzanbietern. Der erwartete Gewinnverlust für 2019 wird allerdings geringer als erwartet ausfallen.
Der IT-Konzern Google erweitert seinen Aktionsradius in das Gesundheitswesen. Mit der Fitbit-Übernahme und Deepmind-Projekten zur Analyse von Patientendaten stellen sich aber Datenschutzfragen.
Ein Bericht von Christiane Schulzki-Haddouti
Für China sind die USA weiterhin ein wichtiger Markt. Daher versucht das Land wohl vieles, um die derzeitigen Strafzölle möglichst zu umgehen - etwa durch die Auslagerung eines Großteils der Produktion von Notebooks in andere Länder.
Hat Amazon einen milliardenschweren Auftrag des US-Verteidigungsministeriums aus politischen Gründen nicht bekommen? Der Internetkonzern ist von einer unfairen Vergabe an an Microsoft überzeugt und klagt. US-Präsident Donald Trump und Amazon-Chef Jeff Bezos mögen sich nicht.
Die Notebooks und Tablets von Huawei erhalten künftig wieder Windows von Microsoft. Doch wie geht es mit Android und den Google-Diensten weiter?
Apple soll laut US-Präsident Trump den nationalen Notstand für die Telekommunikation beenden und 5G-Ausrüster werden. Der iPhone-Hersteller hat darauf bisher nicht reagiert.
Politische Anzeigen sollen bei Google künftig nicht mehr maßgeschneidert für bestimmte Wählergruppen geschaltet werden können. Das erhöht den Druck auf Facebook-Chef Mark Zuckerberg, ebenfalls Wahlwerbung einzuschränken.
Huawei bietet an, Arbeitsplätze in ländlichen Teilen der USA zu retten und neu zu schaffen. Die sogenannte Entity-Liste von Präsident Donald Trump gefährde Tausende amerikanische Arbeitsplätze, heißt es.
Mehr Zeit für eigene Projekte wie künstliche Intelligenz und die Familie: John Carmack wird die technische Leitung (CTO) bei Oculus VR zwar weiter inne haben, sich aber verstärkt außerhalb von Facebook betätigen.
US-Grenzbeamte dürfen nicht mehr so einfach die Smartphones und Laptops von Einreisenden untersuchen. Es muss ein begründeter Verdacht auf Datenschmuggel vorliegen.
Huawei belohnt die Beschäftigten für ihre Energie und den Widerstand, die sie gegen den US-Boykott entwickeln. Die Teams, die den Schaden minimieren, können sich zusätzlich über 285 Millionen US-Dollar freuen.
Twitter-Chef Jack Dorsey sieht eine Gefahr für die Demokratie durch personalisierte politische Anzeigen. Indirekt kritisiert er das Vorgehen von Facebook, das weiter an Werbung mit Falschaussagen verdienen will.
Amazon sah im Rennen um einen Zehn-Milliarden-Auftrag des US-Verteidigungsministeriums schon wie der sichere Sieger aus. Doch nun erhielt Microsoft den Zuschlag für das Cloud-Projekt.
Online-Plattformen wie Facebook brauchen ihre Nutzer, manche wollen sie aber loswerden, weil sie gegen Regeln verstoßen. Dabei vertrauen die einen auf künstliche Intelligenz, andere verbannen ihre User eher heimlich. Spannende Ansätze kommen ausgerechnet aus der Gaming-Szene.
Von Eike KĂ¼hl
Das Angebot des Huawei-Chefs, die 5G-Technologie an die USA zu lizenzieren, wird angenommen. Erste Gespräche sind angelaufen, aber der Ausgang ist noch offen.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat sich in einer Rede als Hüter der Meinungsfreiheit aufgespielt. Darunter versteht er vor allem den eigenen Vorteil.
Von Lisa Hegemann
US-Präsident Donald Trump will unbedingt eine Mondlandung im Jahr 2024. Doch es scheint fraglich, ob das Repräsentantenhaus ihm die Mittel dafür zur Verfügung stellt. Die Abgeordneten haben den Eindruck, Trump wolle die Mondladung um des eigenen Prestiges willen vorverlegen.
Tweets, die den Twitter-Regeln widersprechen, werden gelöscht. Das gilt allerdings nicht für Tweets von Politikern, diese werden seit Sommer jedoch markiert. Jetzt möchte Twitter auch deren Reichweite einschränken.
IT-Konzerne wie Google oder Amazon sollen mehr Steuern in ihren Absatzmärkten zahlen. Eine Höhe für eine globale Mindeststeuer nennt die OECD jedoch nicht.
Insiderberichten zufolge könnte die US-Regierung bald einige Lizenzen an Unternehmen vergeben, die zum Handel mit dem chinesischen Hersteller Huawei berechtigen. Denkbar ist, dass eine solche Geste bei den Verhandlungen mit China helfen soll.
Kein Photoshop oder Premiere Pro mehr: Adobe sperrt den Zugang seiner Kunden in Venezuela. US-Präsident Donald Trump hatte im August eine Executive Order erlassen, die die Zusammenarbeit zwischen US-Unternehmen und Kunden einschränkt. Das sollte aber eigentlich nicht so weit gehen.
Gal Gadot in einem Porno und Obama, der Trump beleidigt: Kalifornien will stärker gegen mit Hilfe von KI gefälschten Videos vorgehen. Der Upload solcher Inhalte soll verboten werden. Die Intention sei gut, allerdings auch eine Einschränkung der Meinungsäußerung, meinen Bürgerrechtler.
Die US-Regulierungsbehörde FCC hat bei der Abschaffung der Netzneutralität nicht ihre Kompetenzen überschritten. Doch nach einem Gerichtsurteil können Gegner eines Zwei-Klassen-Internets weiter hoffen.
Unter einer US-Präsidentin Elizabeth Warren könnte die Aufspaltung Facebooks und anderer IT-Konzerne ein Thema werden. Nach Ansicht Mark Zuckerbergs würde das die Probleme sozialer Medien jedoch verstärken.
Edward Snowdens Autobiografie ist mehr als eine Mischung aus Kindheitserinnerung und Agententhriller. Permanent Record ist eine eindringliche Warnung vor einer Massenüberwachung, die sich kaum mehr stoppen lässt.
Eine Rezension von Friedhelm Greis