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US-Politik: Elon Musk gibt Pläne für eigene Partei auf

Die Idee für eine America Party hielt nicht einmal zwei Monate. Stattdessen will sich Elon Musk wohl auf seine Firmen konzentrieren. Musk selbst dementiert das indirekt.
Aktualisiert am , veröffentlicht am / Oliver Nickel
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Elon Musk hat es sich mal wieder anders überlegt. (Bild: Kevin Dietsch / Getty Images)
Elon Musk hat es sich mal wieder anders überlegt. Bild: Kevin Dietsch / Getty Images

Noch im Juli 2025 hat Elon Musk seine neue America Party angekündigt. Offenbar werden diese Pläne bereits einen Monat nach dieser Ankündigung nun erst einmal verworfen. Der Milliardär wolle seine Aufmerksamkeit voll auf seine Unternehmen konzentrieren. Das berichtet das Wall Street Journal(öffnet im neuen Fenster) , welches wohl mit einigen Vertrauten Musks reden konnte.

Elon Musk schreibt offiziell und eher indirekt auf X(öffnet im neuen Fenster) dazu, dass die Informationen des WSJ nicht stimmen würden. "Nichts, was das WSJ schreibt, sollte als wahr gehalten werden.", schreibt er.

Ein Grund laut dem WSJ: Musk wolle seinen Ruf bei einigen mächtigen republikanischen Politikern nicht aufgeben. Ganz vom Tisch sei die Idee einer Parteigründung aber nicht, so das WSJ. Musk könnte den Insiderquellen zufolge seine Meinung zu den Midterms im Jahr 2026 noch ändern. Dort werden traditionell Kongressabgeordnete in den USA gewählt.

Die Ankündigung, eine dritte große Partei neben den Demokraten und Republikanern zu gründen, gefiel zumindest dem amtierenden US-Präsidenten Donald Trump nicht. Er bezeichnete Musk als Wrack und war von seiner Entscheidung enttäuscht. Im gleichen Post auf seinem Portal Truth Social(öffnet im neuen Fenster) warf er Musk Lobbyismus und Chaosstiftung vor. Die Ordnung sei schon durch "radikal linke Demokraten" gefährdet.

Unterstützung von Vance möglich

Die Idee für eine neue Partei in den USA kam Musk, weil er mit der Arbeit von Trump und der republikanischen Partei unzufrieden war. Musk zog sich aus politischen Rollen wie etwa dem Chefposten des Doge zurück und startete auf seiner Plattform X eine Umfrage. Die Community stimmte recht eindeutig mit Ja, dass Musk eine neue Partei gründen sollte.

Dass dies nun nicht mehr umgesetzt würde, könnte eben diese Community verärgern. Musk selbst will laut den Quellen des Wall Street Journal seine Ressourcen dabei wohl eher in die Unterstützung von US-Vizepräsident J.D. Vance stecken. Sollte der im Jahr 2028 die Präsidentenkandidatur antreten, könnte Musk ihn mit einigen finanziellen Mitteln unterstützen. Bereits für den Wahlkampf 2024 unterstützte der Milliardär den aktuellen Präsidenten Trump mit insgesamt 288 Millionen US-Dollar.

Nachtrag vom 20. August 2025, 11:52 Uhr

Elon Musk hat sich offiziell auf X gemeldet und die Aussagen des WSJ indirekt dementiert. Wir haben den entsprechenden Absatz ergänzt.


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