Bastelrechner sind kleine, aber voll funktionsfähige und vielseitige Computer für unter 100 Euro. Dafür haben sie meist kein Gehäuse und vereinen alle Bauteile auf einer einzelnen Platine. Sie verfügen über GPIO-Pins, um selbstgebaute Elektronik anzusteuern, werden aber wegen ihres geringen Preises auch gern als Mediencenter und Lerncomputer eingesetzt. Mit ihrer Rechenleistung eignen sie sich mittlerweile sogar als Desktopersatz. Der Raspberry Pi begründete diesen Bereich und ist immer noch der populärste Vertreter. Als Betriebssysteme werden meist Linux oder Android verwendet, aber auch eine Windows-Variante ist inzwischen für einige verfügbar.
Der Arduino Nano hat Konkurrenz bekommen: Der Pico ist der erste Mikrocontroller der Raspberry-Pi-Macher - mit eigens angepasster CPU.
RISC-V-Spezialisten und die Beagleboard-Community bieten Einplatinenrechner mit der freien CPU-Architektur, KI-Beschleuniger und GPU.
Auf nur 15.4 x 15,3 cm Grundfläche passen zwei RAM-Riegel, zwei SSDs und eine HDD in den Mini-PC. Allerdings sind CPU und GPU etwas älter.
ECS Elitegroup baut ein möglichst kompaktes System, das 170 x 85 mm misst. Trotzdem ist genug Platz für Anschlüsse, SSD und Gemini-Lake-CPU.
Die vier HATs von Iqaudio können den Pi in Stereoanlagen oder anderes Audioequipment verwandeln. Sie werden im Raspberry-Pi-Store angeboten.
Ein 40-Pin-GPIO-Header, vier USB-Ports und eMMC-Flash machen den BPI-M5 zu einer Raspberry-Pi-Alternative. Einige Features fehlen aber.
Der Case Fan ist eine preiswerte Ergänzung für den Raspberry Pi. Er kühlt das System aktiv herunter und soll so die CPU-Drosselung vermindern.
Nach nicht einmal einem Jahr Arbeit erfüllt der freie Vulkantreiber für den aktuellen Raspberry Pi 4 alle Anforderungen des Standards.
WLAN, Bluetooth LE und einen RISC-V-Kern soll der ESP32-C3 bieten. Der Controller soll die Nachfolge des äußerst beliebten ESP8266 antreten.
Der Devterm von Clockwork sieht aus wie ein tragbarer Computer aus den frühen 1980er Jahren, ist modular und DIY-geeignet.
Das System passt auf eine 66 x 66 mm große Platine, zusammen mit 4 GByte RAM und einem Rockchip-SoC. Allerdings fehlt ein Displayausgang.
Das hat ein Redakteur und Bastler festgestellt. Zwischen dem Raspberry Pi 4B, Compute Module 4 und Pi 400 liegen merkliche Unterschiede.
Der Raspberry Pi 400 erinnert an das Heimcomputer-Konzept der 1980er Jahre: Ein Raspberry Pi 4 ist direkt in einem Tastaturgehäuse verbaut.
Für den Bastelrechner Raspberry Pi 4 sind zahlreiche Betriebssysteme verfügbar - nun auch Android 11. Die meisten Funktionen scheinen zu funktionieren.
Der Anbernic RG280V erinnert äußerlich an den Game Boy, hat aber genug Buttons, um auch Playstation-Spiele zu emulieren.
Das Compute Module 4 verwendet das zum Raspberry Pi 4 identische SoC, ist aber kompakter. Dafür müssen Anschlüsse nachgerüstet werden.
Was am 13. Oktober 2020 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.
Der Rock Pi X ist ähnlich klein und weist vergleichbare Anschlüsse auf - daher kann das System mit dem Raspberry Pi 4 verglichen werden.
Was am 30. September 2020 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.
Die GMK Nucbox wird auf Indiegogo finanziert und kostet derzeit unter 200 Euro. Neben 8 GByte RAM ist auch eine 512-GByte-SSD darin.
Das Entwicklerteam des Pocket P.C. arbeitet weiter am Linux-Handheld mit Tastatur und Touchscreen. Die Community kann mitentwickeln.
Unter der drahtlosen Tastatur des Notebooks sind diverse Sensoren und Displays zu finden. Die können in Lernprojekten programmiert werden.
Zwei Produkte verwenden Intels kommende Mobil-CPUs. Die Single-Board-Computer haben viele Anschlüsse und viele Einsatzmöglichkeiten.
Der kleine Computer misst 48 x 48 mm und hat trotzdem genug Anschlüsse und bis zu 2 GByte RAM. Allerdings fehlt eine Display-Ausgabe.
Das auf Kickstarter finanzierte Tablet wurde für das Raspberry Pi Compute Module entwickelt und soll die Projektentwicklung erleichtern.
Der RT-AX89X ist mit acht Antennen für Wi-Fi 6 gerüstet. Außerdem sind acht Gigabit-Ethernet-Ports vorhanden.
Der Odroid-H2+ eignet sich als Mini-PC für viele Anwendungsfälle, da zwei Ethernet-Ports, SATA-3-Ports, M.2 und DDR4-RAM vorhanden sind.
Der Nachfolger von Mindstorms EV3 heißt Robot Inventor und bringt neue Bauteile und Bluetooth. Für Fortgeschrittene gibt es GPIO und Python.
Der Jetson Nano ist ein Rechner für Machine Learning in der Größe eines Raspberry Pi. Wir haben einige KI-Anwendungen mit ihm ausprobiert.
Von Dirk Koller
Der Udoo Bolt Gear hat zudem Platz für drei Laufwerke und zwei RAM-Module. Und er ist zu Arduino kompatibel.
Der Raspberry Pi 4 kann jetzt als Version mit doppelt so viel RAM bestellt werden. Die Idee dazu gab es schon 2019.
Teensy 4.1 ist dadurch für mehr Projekte geeignet. Der Rechner kann mit etwas Lötarbeit auch um Flash-Speicher erweitert werden.
Der kleine Raspberry Pi 4 eignet sich mit Abstrichen als Homeoffice-Notlösung und ist eine klasse Einführung in die Linux-Welt.
Von Oliver Nickel
Das Berliner Unternehmen MNT Research startet das Crowdfunding des MNT Reform. Der Preis für Open Source und Unabhängigkeit ist nicht gering.
Die High Quality Camera hat einen Sensor mit 12 Megapixeln und einen Aufsatz für Objektive. Raspbian-Linux soll sich gut dafür eignen.
Mit der Software können Nutzer ihren Raspberry Pi in eine Retrokonsole verwandeln. Sie baut auf Raspbian auf, ist aber mit Ubuntu kompatibel.
Wie der beliebte Pi hat auch der Odroid C4 4 GByte RAM, HDMI und eine GPIO-Schnittstelle. Er ist allerdings etwas günstiger.
Viele kaufen den Rechner wohl für das Homeoffice. Ein Miterfinder des Raspberry Pi sieht eine Chance für Open Source, sich zu beweisen.
Auf dem System sind x86-CPU, RAM, Flash-Speicher und sogar ein Arduino-Co-Prozessor verbaut. Die Einsatzmöglichkeiten sind daher zahlreich.
Auf Basis des Noobs-Tools hat die Raspberry Pi Foundation ein kleines Programm erstellt, mit dem Nutzer einfach und schnell Installationsimages auf SD-Karten für den Raspberry Pi erstellen können. Das Tool kommt für Windows, MacOS und Ubuntu.
Die Upstream-Arbeiten für den Raspberry Pi 4 haben nun die Display-Pipeline des Grafiktreibers erreicht. Damit sollte die Videoausgabe auf dem Bastelrechner bald mit dem Mainline-Linux-Kernel genutzt werden können.
Der Raspberry Pi 4 ließ sich ursprünglich nicht mit bestimmten USB-C-Netzteilen betreiben. Das Problem soll inzwischen behoben worden sein. Doch eine neue Revisionsnummer fehlt bislang.
Für interessante Bastelprojekte scheint der Raspberry Pi 4 eine Inspiration zu sein: So hat auch der Nutzer Reviiser Lab einen eigenen tragbaren Computer mit Touchscreen, Trackpad und sogar eigenem Akkupack gebaut. Dazu braucht es einen 3D-Drucker und Kreativität.
Ob als Maschinensteuerungen oder für Hobbyprojekte: Der Banana Pi BPI-F2S ist ein recht vielseitiger Minirechner mit Schnittstellen für GPIO oder FPGAs. Aber auch konventionellere Anschlüsse sind vorhanden - darunter HDMI und Ethernet.
Wir haben Nukis Türöffner-Modul für die Gegensprechanlage aus Neugier ausprobiert, nicht aus Not. Dabei haben wir nach einer schwierigen Installation Funktionen gefunden, die nicht nur für Arztpraxen und Airbnb-Vermieter interessant sind.
Ein Praxistest von Friedhelm Greis
Je höher die Auflösung, desto schwächer das WLAN-Signal: Der Raspberry Pi 4 zeigt ein merkwürdiges Verhalten, wenn HDMI genutzt wird. Das Videosignal scheint die Frequenzen des WLAN-Modems zu stören, was zu Latenzen oder Verbindungsabbrüchen führt. Einige Nutzer konnten das reproduzieren.
Mit Debian als Betriebssystem und frei programmierbarer Tastatur: Der Pocket PC wird per Crowdfunding finanziert und richtet sich an Entwickler, die ein Linux-System für unterwegs brauchen. Nicht nur das ist ungewöhnlich, sondern auch das optionale Lora-Modem und vergleichsweise viele USB-Anschlüsse.
Der Delta 432 ist ein voll funktionsfähiger PC, inklusive Gemini-Lake-CPU, Arbeitsspeicher, Flash-Speicher und optional Windows 10. Für Bastler interessant: Der Coprozessor ermöglicht Arduino-Projekte und die GPIO-Pins sind eine Schnittstelle für weitere Zubehörteile.
Das Gpi Case sieht aus wie ein Game Boy vergangener Zeiten, ist aber ein Gehäuse für den Raspberry Pi Zero - inklusive Power-Schalter und Klinkenbuchse. Ein paar Unterschiede zum Nintendo-Original gibt es: etwa zusätzliche Tasten und ein Farb-Display.
Der Ex-Mars Cube hat wie ein herkömmlicher Zauberwürfel sechs Seiten mit je neun Farbkacheln - das System kann allerdings auch als Brettspielwürfel oder Dekolicht genutzt werden und Anfängern die Logik dahinter erklären.
Für das Head-mounted Display Oculus Rift gibt es keine Software, um es am Mac zu nutzen. Oculus-VR-Gründer Palmer Luckey erläutert in einem Interview, dass die Grafikleistungen der Macs zu niedrig seien.
(Oculus Rift)
Amazon hat die dritte Version seines E-Book-Readers Paperwhite mit Beleuchtung veröffentlicht, das Vorgängermodell ist weiter erhältlich. Golem.de hat die beiden Geräte miteinander und mit dem teureren Kindle Voyage verglichen.
(Kindle Voyage)
Microsoft bringt die Continuum-Funktion von Windows 10 für Smartphones: Mit einem externen Bildschirm verbunden, entsteht ein Desktop-PC, auf dem Universal-Apps wie Outlook oder Powerpoint laufen. Für Continuum sind aber neue Smartphones nötig.
(Continuum)
Alles aus dem Fire TV Stick rausholen: Wir haben den Amazon-Stick mit Googles Chromecast verglichen und zeigen Tuning-Tipps für den Stick - der gar nicht so viel schlechter ist als die deutlich teurere Streaming-Box Fire TV.
(Fire Tv Stick Deutsch)
Falsche SIM-Karte. Wer das beim Austausch des Smartphones bemerkt, muss oft für eine neue Karte bezahlen. Verbraucherschützer haben hierbei erhebliche Unterschiede bei den Kosten festgestellt.
(Nano Sim)
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