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Orangepi 6 Plus: Bastelboard hat 12 Cores, zwei SSD-Slots und 64 GByte RAM

Mit genug Arbeitsspeicher soll der Orangepi 6 Plus viele Aufgaben erledigen können. Ein Bonus: zwei 5-Gbit-Ethernet-Ports.
/ Oliver Nickel
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Der Orangepi 6 Plus misst 115 x 100 mm. (Bild: Orangepi)
Der Orangepi 6 Plus misst 115 x 100 mm. Bild: Orangepi

Orangepi hat bald einen neuen Bastelrechner im Angebot. Der Orangepi 6 Plus(öffnet im neuen Fenster) soll leistungsfähig genug sein, um unter anderem KI-Modelle ausführen zu können. Er lässt sich zum Beispiel mit bis zu 64 GByte LPDDR5-Arbeitsspeicher und zwei NVMe-SSDs im M.2-280-Slot konfigurieren. Ebenfalls besonders: Das Board verwendet zwei RJ45-Buchsen mit einer Geschwindigkeit von jeweils 5 GBit/s.

Zentrale Recheneinheit des Boards ist der CD8180, ein auf ARM-Kernen basierender Prozessor mit zwölf Cores. Die CPU setzt sich aus drei Vier-Core-Clustern zusammen: vier Big-Cores mit 2,8 GHz, vier Medium-Cores mit 2,4 GHz und vier Little-Cores mit 1,8 GHz maximaler Taktrate. Der Arbeitsspeicher ist an ein 128-Bit-Speicherinterface angebunden.

USB-C, USB-A und DP 1.4

Die GPU soll zudem Hardware-Ray-Tracing, Vulkan 1.3 und OpenGL ES 3.2 unterstützen. Mit dabei ist eine NPU mit 30 TOPs, die für KI-Anwendungen genutzt werden kann. Der Chip unterstützt Rechenpräzisionen wie Int4, 8 und 16, FP16 und TF32.

Die beiden M.2-Slots sind auf der Rückseite verbaut. Dort sind auch ein SD-Kartenslot neben diversen Onboard-Schnittstellen wie eDP, zwei Kamera-Ports, Touch-Interface und ein M.2-2230-Mount zu finden. Dazu kommen Displayport 1.4 und HDMI 1.4 als Displayanschlüsse. Zwei USB-C-Ports und vier USB-A-Buchsen (2 x 3.2 Gen1, 2 x 2.0) sind ebenfalls dabei. Über eine 40-Pin-GPIO-Schnittstelle können diverse Adapterplatinen und Schaltungen angeschlossen werden. Das alles passt auf eine Grundfläche von 115 x 100 mm.

Aktuell hat Orangepi noch keine Preise und Verfügbarkeitsdaten für den Orangepi 6 Plus genannt. Es ist wahrscheinlich, dass bessere Konfigurationen weit über 100 Euro kosten – auch, weil Arbeitsspeicher aktuell immer teurer wird.


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