Cannonlake ist Intels Prozessor-Generation für 2017. Die Chips werden erstmals im 10-nm-FinFET-Verfahren hergestellt. Wie die Vorgänger Skylake und Kaby Lake passt Cannonlake in den Sockel 1151 und nutzt DDR4-Arbeitsspeicher.
Der dazugehörige NUC-Mini-PC wird nach nur wenigen Monaten eingestellt: Damit endet das Kapitel rund um Cannon Lake, der ersten 10-nm-Generation von Intel. Der Prozessor wird vom Hersteller quasi unterschlagen: In der Datenbank ist er versteckt und von Präsentationen entfernt worden.
Der NUC8 alias Crimson Canyon ist ein technisch interessanter Mini-PC: Abseits der Radeon-Grafikeinheit enttäuscht aber Intels Cannon-Lake-Chip samt verlötetem Speicher, und die vorinstallierte Festplatte macht das System nervig träge. Mit SSD wird es besser - und noch teurer.
Ein Test von Marc Sauter und Sebastian Grüner
Mittlerweile ist der Core i3-8121U, ein Cannon Lake U, in Form eines Lenovo-Notebooks erhältlich. Dafür, dass der Chip eine große Grafikeinheit und AVX-512-Rechenblöcke integriert, weist er eine recht geringe Fläche auf.
Intel wird weitere Chips mit 14-nm-Technik vorstellen, da das 10-nm-Verfahren nicht reif ist: Für Ultrabooks gibt es Comet Lake mit integriertem Thunderbolt 3, für Desktops den Coffee Lake Refresh mit acht Kernen und für Server die Cooper Lake sowie eine Version mit mindestens 40 Kernen.
Still und heimlich hat Intel den Core i3-8121U in seine Datenbank aufgenommen, dabei ist er der erste mit 10-nm-Verfahren. Ein Blick zeigt, warum Intel schweigt: Der Cannon-Lake-Chip taktet niedrig, er hat keine integrierte Grafikeinheit und ein Listenpreis fehlt auch.
Da ist er, Intels im 10-nm-Verfahren gefertigter Cannon-Lake-Chip: Der Core i3-8121U steckt in Lenovos Ideapad 330-15ICN. Offenbar fehlt die integrierte Grafikeinheit des Prozessors aber, denn im Notebook ist noch eine dedizierte Radeon-GPU von AMD verbaut.
2018 wird Intel die fünfte Chipgeneration auf Basis des 14-nm-Verfahrens veröffentlichen. Das wird seit 2014 genutzt, da Intel nach all den Jahren den 10-nm-Prozess immer noch nicht im Griff hat. Zwar seien die Fehler bekannt, es bleibt aber unklar, ob die Lösungsansätze klappen.
Ein Bericht von Marc Sauter
Unter dem Codenamen Crimson Canyon entwickelt Intel einen NUC8 mit 10-nm-Cannon-Lake-Prozessor und einer Radeon-Grafikeinheit. Nach dem Hades Canyon mit Kaby Lake G und spezieller Vega-GPU ist der Crimson Canyon schon die zweite Zusammenarbeit von Intel und AMD.
Für 10 nm und 7 nm setzt Intel auf Kobalt statt Wolfram oder Kupfer für die Interconnects in Prozessoren, was die Elektromigration verringern soll. In Israel wird zudem die Fab 28 bei Kiryat Gat für 4,5 Milliarden US-Dollar aufgerüstet.
Von Marc Sauter
Erst in einigen Monaten wird bei Intel die Serienproduktion von Prozessoren mit 10-nm-Technik anlaufen. Bisher ist die Chipausbeute gering, Intel liefert nur wenige CPUs an Partner. Die Ice Lake genannte Generation dürfte 2019 erscheinen.
CES 2018 Angekündigt und verschickt: Intel hat laut eigener Aussage 2017 seine Partner mit ersten 10-nm-Cannon-Lake-CPUs bemustert. Offenbar sind ungewöhnliche PQR-Samples im Umlauf.
Brian Krzanich, Intels CEO, hat angekündigt, dass Cannon Lake vor Jahresende für Partner bereitstehen soll. Die Chips sind für 2-in-1-Geräte gedacht, die 10-nm-Produktionskapazitäten reichen 2017 aber nur für eine Serienfertigung in kleinem Maße.
ARMs Cortex-A75 und die eigenen Cannon Lake: Intel hat zwei Wafer mit 10-nm-Chips präsentiert und erneut die technologische Führung propagiert. Daran scheinen aber nicht mehr alle bisherigen Foundry-Partner zu glauben.
Künftige Chips von Intel, genauer Coffee Lake für Desktops sowie Notebooks und Gemini Lake für IoT, integrierten Bluetooth und den Mac-Part von WLAN. Das neue Wireless-AC 9560 ist nur noch ein kleines Zusatzmodul, was PCIe-Lanes und Energie spart.
Der Refresh des Refreshs: Auf Skylake folgt Kaby Lake folgt Coffee Lake. Alle drei CPU-Generationen basieren auf Intels 14-nm-Verfahren, neu sind sechs statt vier Kerne bei Coffee Lake. Die gibt's vorerst nur gekoppelt mit einer Grafikeinheit und für Notebooks.
Aus und vorbei: Das seit über einem Jahrzehnt verwendete Tick-Tock-Modell ist nicht mehr einhaltbar. Intel wird Prozessoren künftig in drei statt zwei Stufen entwickeln, da die Fortschritte bei der Fertigungstechnik langsamer ausfallen als einst geplant.
Ausblick auf 2017 und 2018: Eine Intel-Roadmap zur Server-Plattform Purley zeigt, dass die Skylake- und Cannonlake-EP-Prozessoren auf sehr schnellen Speicher und eine optische Datenübertragung setzen.
Möglicherweise verzögern sich Intels Cannonlake-Prozessoren mit 10-nm-Fertigung: Neuen Informationen zufolge soll erst Kaby Lake erscheinen, ein Refresh der Skylake-Generation mit 14-nm-Technik.
Auf nach Golem City, kein Scherz: Im neuen Deus Ex verschlägt es den Spieler nach Tschechien. Dabei geht es um ganz große Verschwörungen, aber auch um merkwürdige Hightech-Implantate im Körper der Hauptfigur.
(Deus Ex Mankind Divided Test)
Riot Games (League of Legends) und eine hohe Beteiligung an Epic Games gehören dem chinesischen Konzern Tencent schon. Nun kauft er auch das finnische Entwicklerstudio Supercell und damit unter anderem den Mobilegame-Bestseller Clash of Clans.
(Clash Of Clans)
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia will bis Ende des Jahres 1,5 Millionen WLAN-Hotspots anbieten. Dazu wählt er ein Verfahren, das Verbraucherschützer für unzulässig halten. Die Bundesnetzagentur prüft inzwischen den Fall.
(Unitymedia)
Das Onwheel von Go-e ist ein Fahrradmotor zum Nachrüsten, der innerhalb von wenigen Minuten an praktisch jedes Rad montiert werden kann. Dabei handelt es sich um einen Direktantrieb am Hinterrad. Über Kickstarter wird das Onwheel finanziert, das ein Fahrrad bis 45 km/h beschleunigen soll.
(E Bike Nachrüsten)
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