Gravitationswellen sind Wellen in der Raumzeit. Ausgelöst werden sie durch beschleunigte Massen, etwa wenn zwei schwarze Löcher oder Neutronensterne einander eng umkreisen. Ein Teil ihrer Energie wird als Gravitationswellen ins Universum abgestrahlt. Albert Einstein hatte die Gravitationswellen in seiner Allgemeinen Relativitätstheorie 1915 vorhergesagt. Erst 100 Jahre später konnten sie erstmals nachgewiesen werden.
Das sieht nach einer Premiere aus: Die Observatorien Ligo und Virgo haben Gravitationswellen erfasst, deren Ausgangspunkt mutmaßlich die Verschmelzung eines Neutronensterns mit einem schwarzen Loch ist. Die Forscher suchen nach weiteren Hinweisen, sie haben aber nur geringe Zweifel an ihrer Entdeckung.
Nummer 15 und 16: Die Gravitationswellen-Observatorien Ligo und Virgo haben zwei kosmische Kollisionen entdeckt. Eine davon könnte eine Premiere sein: Das Signal lässt auf die Kollision eines Neutronensterns mit einem Schwarzen Loch schließen.
Vor zwei Jahren haben Forscher erstmals Gravitationswellen experimentell nachgewiesen. Seither gab es weitere Entdeckungen kosmischer Ereignisse, die diese Wellen erzeugten. Das bisher größte entdeckte Ereignis fand mehrere Hundert Millionen Jahre vor der Entstehung unseres Sonnensystems statt.
Für den Nachweis von Gravitationswellen erhalten drei US-Amerikaner den Nobelpreis für Physik. Die Astrophysiker der beiden Ligo-Observatorien belegten eine 100 Jahre alte Vorhersage von Albert Einstein.
Einmal ist keinmal, zweimal ist Wissenschaft: Der Nachweis der von Albert Einstein vorhergesagten Gravitationswellen war der größte Coup seit Jahren. Jetzt kam wieder ein Signal aus dem All.
Von Alina Schadwinkel
Es kann losgehen mit dem Messen der Gravitationswellen im Weltall: Die Technik funktioniert besser als gedacht, wie die Testmission ergeben hat. Allerdings ist dennoch Geduld gefragt.
Zwei Sterne, ein Stern, zwei schwarze Löcher, ein schwarzes Loch: Ein US-Astrophysiker hat den Ursprung der kürzlich entdeckten Gravitationswellen und eines fast zeitgleich ausgelösten Gammablitzes untersucht. Beide Phänomene sollen den gleichen Ursprung haben: zwei sehr kurzlebige schwarze Löcher.
Was Albert Einstein vor 100 Jahren theoretisch vorhersagte, wollen Forscher nun experimentell nachgewiesen haben. Ein Spezialobservatorium fing die Signatur zweier verschmelzender schwarzer Löcher auf. Eine physikalische Sensation.
Jetzt aber wirklich. Gravitationswellen, Einsteins große These, bewiesen! Sie glauben's nicht? Zugegeben, die letzten Male endete diese Meldung in einer Enttäuschung.
Von Dagny Lüdemann
Was Albert Einstein vor 100 Jahren theoretisch vorhersagte, wollen Forscher nun experimentell nachgewiesen haben. Ein Spezialobservatorium fing die Signatur zweier verschmelzender schwarzer Löcher auf. Eine physikalische Sensation.
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