Im vollautomatischen Heim ist alles vernetzt - oder auch nur manches: Teuren Komplettlösungen stehen Insellösungen gegenüber, alle haben ihre Vor- und Nachteile. Die verschiedenen Ansätze stellt der erste Artikel unserer Reihe über das Smart Home vor.
Von Jan Fleischmann
Ifa 2014 Auf der vergangenen Ifa konnte Qualcomm nur vereinzelt Demos von Alljoyn zeigen. Mittlerweile ist die Anzahl der Hersteller deutlich gewachsen, die sich auf ein Smarthome-Konzept geeinigt haben. Hier kommuniziert jeder mit jedem.
Ifa 2014 Bis zum Ende des Jahres will Samsung in den Markt des Smart Lighting einsteigen. LED-Lampen gibt es schon lange, nun kommt ein Leuchtmittel, dessen verschiedene Weißfarben über Bluetooth Smart gesteuert werden können.
Ifa 2014 In Kürze will Devolo für Endkunden auch ein Smarthome-Paket anbieten. Von Heizkörpern über Bewegungs- und Rauchmelder bis hin zu anklebbaren physischen Lichtschaltern kann sich der Interessent sein Smarthome selbst zusammenbauen. Auch für eine eventuelle Zigbee-Unterstützung ist das System vorbereitet.
Ifa 2014 Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin (Ifa) wird das Smarthome zu einem großen Thema. Kaspersky Lab warnt jetzt erneut vor potenziellen Sicherheitslücken im Heimnetz, und ein Blick in vergangene Meldungen zeigt, dass die Gefahr tatsächlich groß ist.
Def Con 22 Mit Hilfe eines Seitenkanalangriffs ist es einem Sicherheitsforscher gelungen, einen geheimen Token eines netzbasierten Lichtschalters herauszufinden. Grund ist ein Timingproblem in der Funktion memcmp(). Solche Angriffe galten bislang als unpraktikabel.
Der Schlafmonitor Sense soll die Umweltfaktoren im Schlafzimmer auswerten und so zu besserem Schlaf führen. Bewegungen werden mit einem Zusatzgerät direkt unter dem Kissen gemessen. Für das Projekt sammeln die Macher jetzt Geld auf Kickstarter.
Die Striimlights von Awox können Räume nicht nur beleuchten, sondern auch beschallen. Wir haben uns die Umsetzung des Bluetooth- oder WLAN-Lautsprechers in einer LED-Lampe angesehen.
Sicherheitsexperten haben erfolgreich eine LED-Lampe mit WLAN-Mesh-Funktion angegriffen. Der Weg ist zwar recht aufwendig, könnte aber die Vorlage für weitere Forschung sein, denn im drahtlosen Smarthome gibt es zahlreiche neue Geräte mit potenziellen Sicherheitslücken.
Der Philips Hue Tap ist ein kleiner Lichtschalter, der per Funk mit den Hue-Lampen kommuniziert und eine von vier abgespeicherten Lichtstimmungen einstellen kann. So kann das Smartphone in der Hosentasche bleiben.
Eine LED-Lampe fürs Smarthome kann schnell eine teure Angelegenheit werden. General Electric will nun in den USA eine neue Generation von vernetzbaren Leuchtmitteln auf den Markt bringen, die ungefähr so teuer sind wie eine gute reguläre LED-Lampe. Es wird allerdings ein Zigbee-Hub benötigt.
Apple könnte schon in der kommenden Woche eine eigene Plattform zur Automatisierung des Heims vorstellen. Der IT-Konzern würde damit zur direkten Konkurrenz von Google.
Light + Building Philips erweitert sein Hue-Sortiment um eine Variante, die nur weißes Licht mit einstellbarer Farbtemperatur abgibt. Außerdem gibt es einen Schalter, der Energie durch das Betätigen seiner Knöpfe gewinnt. Auch Lampen aus dem 3D-Drucker werden angeboten.
Light + Building Samsung hat mit der Smart Bulb seine erste per Funk ansteuerbare LED-Lampe vorgestellt, deren Helligkeit und Farbtemperatur aus der Ferne kontrolliert werden können. Das System arbeitet per Bluetooth.
Light + Building LG hat mit Smart Bulb eine LED-Lampe vorgestellt, die über iOS- und Android-Anwendungen gesteuert werden kann. Damit soll sich im Haushalt Anwesenheit simulieren und zur Musik eine passende Lichtstimmung erzeugen lassen.
Kurz nachdem Google den Thermostathersteller Nest übernommen hat, entstehen Open-Source-Initiativen, die intelligente Temperaturregler für das Heim entwickeln wollen. Spark sieht sogar ein wenig aus wie Nest, doch noch kann er auf die Gewohnheiten der Bewohner nicht reagieren.
Google testet einem Bericht zufolge vernetzte Heizungsthermostate, die dem Mieter oder Wohnungsbesitzer helfen sollen, Kosten zu sparen. Am intelligenten Zuhause hatte sich Google schon einmal versucht, blieb aber erfolglos. Mittlerweile ist der Markt reifer geworden.
Die Macher der Ninja Blocks zur Heimvernetzung haben ein neues Produkt namens Ninja Sphere. Es dient als zentraler Hub für viele Standards im Internet der Dinge und erlaubt Überwachung und Steuerung unter anderem per Bluetooth LE, Zigbee und WLAN.
Philips hat seine Internet-LEDs um neue Lampen erweitert, die sich besser für die punktuelle Beleuchtung von Zimmern eignen als die bisherigen Modelle.
Der Nest Protect ist das zweite Produkt des Unternehmens Nest, das bislang nur einen mitlernenden Thermostat entwickelt hatte. Der neue Rauchmelder kommuniziert mit dem Smartphone und dem Thermostat und spürt auch das gefährliche Kohlenmonoxid auf.
Auf den vernetzten Heizungsregler Nest soll nun ein Rauchmelder folgen. Auch dieser Sensor soll vernetzt sein und Mieter oder Besitzer bei Gefahr auch dann informieren, wenn sie nicht zu Hause sind.
Tessel, ein kleines Entwicklerboard mit WLAN, soll es sehr einfach machen, neue vernetzte Hardwareprodukte zu entwickeln. Tessel unterstützt Javascript direkt und soll sich daher sehr einfach mit Webdiensten verzahnen lassen.
Philips baut sein Sortiment von App-gesteuerten LED-Leuchten aus. Nun gibt es mit Lightstrips eine Leuchtschlange, deren Farbe und Helligkeit mit einem Fingerwisch angepasst werden kann.
Belkin hat für seine Heimautomatisierungslösung Wemo eine Android-App vorgestellt, mit der die Wemo-Geräte aus der Ferne per WLAN oder Mobilfunk bedient werden können. Per If-this-then-that-Unterstützung kann die Schaltung auch aufgrund unterschiedlichster Ereignisse im Web erfolgen.
Canary ist eine Sicherheitslösung, die kaum größer ist als ein Smartphone. Gespickt mit Sensoren soll sie dem abwesenden Anwender das Gefühl vermitteln, dass zu Hause alles in Ordnung ist.
Philips hat einen neuen Fernseher vorgestellt, dessen umlaufender Ambilight-Leuchtrahmen zusammen mit den Hue-LED-Lampen von Philips zusammenarbeitet. So kann das gesamte Wohnzimmer farblich passend zu den Szenen auf dem Fernseher beleuchtet werden.
Das Beleuchtungssystem Philips Hue kann nun mit Internetdiensten verbunden werden und beim Eintreffen von Mails, bei Wetteränderungen oder Sportergebnissen aufleuchten. Auch die Apps für mobile Endgeräte wurden um Geofencing und Anwesenheitssimulation erweitert.
Philips bietet für sein Beleuchtungssystem Hue ab sofort ein API an. Die farbigen LED-Lampen können so über das REST-API gesteuert werden.
Nach Deutschland geschickte Ninja Blocks 2.0 gehen mal durch den Zoll, mal nicht. Entsprechend frustriert zeigt sich der Hersteller.
AVM hat mit der Auslieferung seines "Fritz!Dect Repeater 100" begonnen, die zur Vergrößerung von Dect-Funknetzen dient. Ebenfalls lieferbar: die per Dect steuerbare Funksteckdose Fritz Dect 200.
CES 2013 Belkins modulare Heimautomatisierung Wemo wird um einen Lichtschalter erweitert. Außerdem können die bisherigen Geräte wie das Babyfon, die Steckdosenfernsteuerung und der Bewegungssensor auch über Android-Geräte kontrolliert werden.
Der Ninja Block ist wieder da, diesmal in der Version 2.0 mit vier ebenfalls batteriebetriebenen Funksensoren zum Überwachen und Steuern der Wohnung. Wie beim Vorgänger gibt es diesmal eine limitierte Vorbestellaktion - allerdings ohne Kickstarter.
Hunde- und Katzenbesitzer sollen ihre Tiere mit dem Automaten Pintofeed aus der Ferne füttern können. Die Futterausgabe erfolgt per Smartphone über das Internet von jedem Ort aus.
Das US-Unternehmen Ube will Wohnungen und Häuser auf unkomplizierte Weise smarter machen. Und setzt dabei auf Dimmer, Funksteckdosen und Wandsteckdosen mit ARM-Chip und Android-Betriebssystem.
Philips hat mit dem Hue ein Beleuchtungssystem vorgestellt, das auf farbigen LED basiert, die über WLAN vom Smartphone oder Tablet eingeschaltet werden können. Mit einer App lässt sich auch die Lichtfarbe manuell oder automatisiert beliebig anpassen.
Für Amazons neuen Kindle Paperwhite gibt es bereits einen Jailbreak. Er basiert auf einem Kindle-Touch-Hack und eröffnet neue Anwendungsgebiete für den E-Book-Reader.
Supermechanical hat mit der Auslieferung von Twine begonnen. Die kleinen Kästen ermöglichen es, Dinge mit dem Internet zu verbinden - etwa um Tweets, E-Mails und Textnachrichten zu verschicken.
Ifa 2012 Belkins modulare Heimautomatisierung kommt nach Europa: Wemo Baby ist ein Babyfon, Wemo Switch eine Steckdosenfernsteuerung, die es auch als Switch + Motion mit Bewegungssensor gibt. Sie wird nicht nur mit dem Smartphone gesteuert, sondern kann auch an IFTTT angebunden werden.
Quantified Self und E-Health - in diesen Themenbereich fällt auch Withings' neue netzwerkfähige Personenwaage. Die "Online-Waage WS-30" kann ihre Messergebnisse direkt an ein Smartphone schicken.
Ifa 2012 Dune HD hat neue Blu-ray- und Mediaplayer vorgestellt, einer davon nicht viel größer als ein HDMI-Stecker. Außerdem ist eine neue grafische Bedienoberfläche mit kleinem VoD-Preisvergleich in Arbeit.
Daten zum heimischen Energieverbrauch auf dem Smartphone oder im Web bietet ein Smart-Meter-Großversuch in Berlin. Doch nur sieben Prozent der Haushalte wollen eine Projektverlängerung.
Was, wenn etwas Wichtiges passiert, das man nicht verpassen will, eine Störung durch einen schrillen Alarm nicht sinnvoll ist? Die USB-Statusleuchte Blink(1) und der portable "Licht-Lautsprecher" L8 Smartlight sollen das ändern.
Insteon hat eine LED-Lampe vorgestellt, die über ein iPhone oder ein Android-Gerät ferngesteuert ein- und ausgeschaltet beziehungsweise gedimmt werden kann. Ganz ohne Zusatzhardware funktioniert das jedoch nicht.
Ein Schuss, die Tischlampe ist aus und der Lampenschirm hängt schief. Noch ein Schuss und die interaktive Lampe von Bitplay leuchtet wieder.
Fitbit bringt im Juni 2012 seine internetfähige Körperwaage Aria auch auf den deutschen Markt. Sie verbindet sich über WLAN und kann mehrere Nutzer unterscheiden.
Electric Imp will es Herstellern erleichtern, ihre Geräte internetfähig zu machen. Gegründet wurde das Unternehmen von einem ehemaligen iPhone-Entwickler.
Die E-Paper-Smartwatch Pebble war auf Kickstarter so erfolgreich, dass die Entwickler sie mittlerweile als ausverkauft deklariert haben. Sie sind nun in China, um sich mit Fabrikanten zu treffen.
Microsoft und Partner wollen mit HomeOS die Verbreitung von Smart Homes, von intelligenten Wohnungen und Häusern, fördern. Sie sollen nicht mehr länger Reichen und Bastlern vorbehalten bleiben.
IBM-Forscher arbeiten an einem Multitouch-Fußboden für intelligente Häuser. Sie könnten damit etwa Einbrecher oder gestürzte Menschen erkennen und automatisch einen Notruf betätigen.
Cebit 2012 AVM verbindet mit Fritz Powerline 546E Heimnetz und Smart Home beziehungsweise Powerline mit WLAN und zwei LAN-Anschlüssen. Der Fritz DECT Repeater 230 vergrößert die DECT-Reichweite beim Telefonieren. Beide Geräte sind mit einer intelligenten Steckdose ausgestattet.