iPhone X: Apples iPhone mit randlosem OLED-Display kostet 1.150 Euro
Mit seinem Jubiläumsgerät iPhone X bringt Apple Schwung in seine Smartphone-Sparte: Das neue Gerät kommt mit einem OLED-Bildschirm und verabschiedet sich vom klobigen Design der 7er- und 8er-Reihe. Statt mit einem Fingerabdruck entsperren Nutzer es mit ihrem Gesicht.

Apple hat zusammen mit dem iPhone 8 und dem iPhone 8 Plus das iPhone X vorgestellt. Das Jubiläumsmodell erscheint zum zehnten Jahrestag der Erstveröffentlichung des iPhones im Jahr 2007.
Damit bringt Apple unter anderem einige Neuerungen im Design sowie bei der Display-Technologie. Das Smartphone hat - anders als das iPhone 8 und iPhone 8 Plus - ein Display, das bis an die Ränder des Gehäuses reicht und keine breiten Streifen ober- und unterhalb des Bildschirms hat.
Das Display ist 5,8 Zoll groß, die Auflösung liegt bei 2.436 x 1.125 Pixeln. Das Smartphone unterstützt Mobile HDR und bietet True Tone, also die automatische Anpassung an die Farbtemperatur des Umgebungslichts. Zudem verwendet Apple erstmals ein OLED-Display und kein LCD mehr - andere Hersteller verwenden die Technologie bereits seit längerem. So bringt beispielsweise Samsung seit einigen Jahren Smartphones mit OLED-Bildschirm auf den Markt, die sich unter anderem durch weitaus bessere Schwarzwerte auszeichnen.
Das Fehlen des Homebuttons kompensiert Apple durch Gesten, die teilweise bereits aus Zeiten des HP Pre stammen. Zum Aufwecken tippen Nutzer einfach auf das Display des iPhone X. Zum Homescreen gelangen sie durch einen Wisch von unten in das Display hinein. Zwischen den aktuell genutzten Apps schalten sie umher, indem sie diese Wischgeste nicht abbrechen, sondern den Finger auf dem Display lassen. Siri kann durch einen langen Druck auf den seitlichen Knopf aktiviert werden.
Entsperren mit dem Gesicht
Aufgrund des fehlenden Homebuttons hat Apple komplett auf einen Fingerabdrucksensor verzichtet. Stattdessen können Nutzer das iPhone X mit ihrem Gesicht entsperren: Auf der Vorderseite ist in einem kleinen Bereich eine IR-Kamera eingebaut, die das Gesicht scannt.
Die anatomischen Merkmale werden in ein Punktmodell umgewandelt und mit dem aufgezeichneten Modell verglichen. Stimmen sie überein, wird das iPhone entsperrt. Apple nennt diese Funktion Face ID. Die Erkennung geschieht in Echtzeit, funktionierte während der Vorführung in Apples neuer Zentrale allerdings nicht sofort. Die Verarbeitung der Daten erfolgt ausschließlich auf dem iPhone X, nicht über eine Cloud. Dafür hat der auch im iPhone X arbeitende neue A11-Bionic-Prozessor einen eingebauten Hilfsprozessor.
Das Entsperren mit dem Gesicht soll auch funktionieren, wenn der Nutzer einen Hut trägt, die Frisur ändert oder sich einen Bart wachsen lässt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein fremder User die Erkennung überlistet, soll bei 1 zu 1.000.000 liegen. Beim Fingerabdrucksensor des iPhone 7 liegt sie laut Apple bei 1 zu 50.000.
Frontkamera ermöglicht unscharfen Hintergrund und animierte Emojis
Das iPhone X hat eine etwas bessere Dual-Kamera als das iPhone 8 Plus - das Teleobjektiv ist mit einer Anfangsblende von f/2.4 lichtstärker. Die Kamera beherrscht neben Porträts mit unscharfem Hintergrund auch das neue Portrait Lightning. Zusätzlich hat die Kamera optische Bildstabilisatoren bei beiden Objektiven.
Dank der Tiefenerkennungsfunktion auf der Vorderseite können Nutzer auch mit der Frontkamera Porträts mit unscharfem Hintergrund machen, auch die künstliche Beleuchtungsänderung funktioniert. Zudem können sogenannte Animojis erstellt werden: Mit den Gesichtsbewegungen lassen sich Emojis animieren, sie folgen dann den Bewegungen des Nutzers. Diese Animojis lassen sich unter anderem per iMessage teilen.
Das iPhone X ist wie das iPhone 8 drahtlos per Qi-Standard ladbar. Den Akku hat Apple eigenen Angaben zufolge vergrößert, er soll zwei Stunden länger als beim iPhone 7 halten.
Preise beginnen bei 1.150 Euro
Das iPhone X kommt in den Speicherkonfigurationen 64 oder 256 GByte. Die 64-GByte-Version kostet 1.150 Euro, die 256-GByte-Variante 1.320 Euro. Das Smartphone soll ab dem 27. Oktober 2017 vorbestellbar sein, die Auslieferung am 3. November erfolgen.
Nachtrag vom 15. September 2017
Zur Face-ID-Technik hat Apple weitere Details genannt. So kann Face ID immer nur ein Gesicht verarbeiten und es soll auch mit den meisten Sonnenbrillen funktionieren. Diebstähle sollen abgewehrt werden, indem sich Face ID temporär per Knopfdruck abschalten lässt.
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Ich gib dir völlig recht, die Leute die sich ein IPhone Produkt kaufen, schwimmen auf der...
Da ist absolut nix randlos, auch nicht fast. Beim Samsung Edge ging das Display über die...
Mein HTC 610 für 80¤ sieht ähnlich schick aus
hab's mal korrigiert!