MAMR

Um so hohe Kapazitäten zu erreichen, experimentiert Toshiba mit zwölf statt zehn Datenscheiben. Das alles soll in eine 3,5-Zoll-HDD passen.

Laut einer neuen IEEE-Roadmap wird erwartet, dass sich die Speicherkapazität von HDDs in vier Jahren verdoppelt.

Die HDD arbeitet mit Microwave Assisted Magnetic Recording (MAMR), was derzeit einzig Toshiba und Western Digital verwenden.

In Japan rüstet sich Hoya für eine erhöhte Nachfrage nach gläsernen Magnetscheiben, da HAMR-basierten HDDs die Zukunft gehört.

Die beiden Hersteller setzen auf unterschiedliche Techniken, wobei Western Digital mit EAMR schneller am Markt ist als Seagate mit HAMR.

Update Die Ultrastar DC HC650 mit 20 TByte will Western Digital auch bald ausliefern.

Mit der Ultrastar DC HC650 hat Western Digital erste Partner mit 20-TByte-Festplatten bemustert. Das Modell nutzt überlappende Spuren, mit der Ultrastar DC HC550 gibt eine klassische 18-TByte-Version. Beide HDDs verwenden Energy Assisted Magnetic Recording (EAMR).

Der Platter-Hersteller SDK verrät einen Teil der Roadmap von Toshiba. Noch im laufenden Jahr sollen erste Festplatten mit MAMR-Technik erscheinen, die bis zu 18 Terabyte Platz bieten könnten.

Update In Seagates neuem Game Drive for PS4 mit 4 Terabyte steckt eine 2,5-Zoll-HDD. Obendrein verkauft der Hersteller nun auch Skyhawk-AI-Festplatten für künstliche Intelligenz und will bis 2019 erste 20-Terabyte-HAMR-Modelle ausliefern.

Mit einem neuen, MAMR genannten Verfahren möchte Western Digital die Kapazität von Festplatten in den nächsten Jahren in etwa vervierfachen. Da die verwendeten Materialien weitestgehend gleich bleiben, steigen die Kosten recht wenig an.