Zwölf Platter: Toshiba will als Erster eine 40-TByte-Festplatte bauen

Toshiba will eines der ersten Unternehmen sein(öffnet im neuen Fenster) , die Festplatten mit einer Kapazität von 40 TByte herstellen. Möglich machen soll das eine Erhöhung der im Gehäuse enthaltenen Datenplatten. Statt bisher zehn sollen zwölf Platter übereinandergestapelt werden. Außerdem kommt die aktuelle MAMR-Technik zum Einsatz, durch die hohe Datendichten möglich sind.
MAMR steht für Microwave-assisted Magnetic Recording. Hier wird mit einem Oszillator im Schreibkopf eine Sequenz aus Mikrowellen erzeugt. Diese hochfrequenten Wellen schreiben Daten auf die geplanten zwölf magnetischen Platter. Das unterscheidet sich von Heat-assisted Magnetic Recording (HAMR), bei dem Schreibvorgänge über Hitze geregelt werden.
MAMR ist einfacher zu implementieren, aber nicht so speichereffizient wie HAMR. Beide Techniken gelten als wichtig, wenn es um die Erhöhung der Speicherdichte geht. Doch nur mit HAMR sollen Festplatten mit mehr als 40 TByte Kapazität möglich sein. Toshiba experimentiert laut eigenen Aussagen auch mit HAMR-Platten, die zwölf Scheiben nutzen.
3,5-Zoll-HDDs sollen bleiben
All das will Toshiba in ein Standard-3,5-Zoll-Gehäuse stecken. Aktuell verkauft das Unternehmen Festplatten mit 24 TByte. Es gibt auch bereits Modelle bei der Konkurrenz , die 30 TByte an Daten speichern können. Das sind etwa die Ironwolf Pro und Exos M von Seagate, die mit HAMR arbeiten.
Toshiba will erste Modelle mit zwölf Plattern und MAMR-Technik im Jahr 2027 bringen. Diese 40-TByte-Festplatten sollen die Kosten pro GByte Kapazität weiter senken. Das ist eines der wenigen Argumente, das Festplatten noch als Nischenalternative zu Flashspeicher auf dem Markt hält.



